2024-05-02T16:12:49.858Z

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Angespannt: VfL-Trainer Marcel Bragula Olaf Blume
Angespannt: VfL-Trainer Marcel Bragula Olaf Blume

Beste Offensive trifft auf stärkste Abwehr der Liga

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Ein spannenderes Saisonfinale könnte es nicht geben: Wenn der VfL Wildeshausen und der SV Atlas Delmenhorst an diesem Freitag (19.15 Uhr) ...
im Krandel-Stadion den Meister der Fußball-Bezirksliga unter sich ausmachen, dann treffen die Superlativen aufeinander. Der Tabellenführer trifft auf den -zweiten, der beste Angriff der Liga (VfL: 88 Tore) auf die stärkste Abwehr (Atlas: 12 Gegentore). "Beide haben eine überragende Saison gespielt und hätten den Aufstieg verdient, leider kann aber nur eine Mannschaft aufsteigen", bringt es der Ex-Wildeshauser Liridon Stublla, der seit dieser Saison im Atlas-Trikot aufläuft, auf den Punkt.

Dabei sah es in der Hinrunde noch danach aus, als könnte der SV Atlas seiner Favoritenstellung, die sie vor Saisonbeginn zweifellos hatten, gerecht werden und vorne weg marschieren. Als Wildeshausen das Hinspiel in Delmenhorst 0:2 verloren hatte, betrug der Rückstand für das Team von VfL-Trainer Marcel Bragula schon fünf Punkte. "Im Hinspiel lief alles gegen uns", erinnert sich Bragula. "Wir haben uns von der Kulisse beeinflussen lassen, beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschossen und dann im direkten Gegenzug den zweiten Gegentreffer bekommen."

Doch die zweite Saisonniederlage nach dem 2:4 auf eigenem Platz gegen den TuS Obenstrohe warf den VfL nicht um im Gegenteil: Die Mannschaft von Bragula und Co-Trainer Marco Elia setzte danach zu einer imposanten Siegesserie an. Mit 13 Siegen und einem Unentschieden beim Heidmühler FC (0:0) schoss sich Wildeshausen nicht nur an die Spitze der Rückrundentabelle, sondern stand plötzlich auch in der Gesamtwertung ganz vorne, weil sich Atlas zwischendurch mit dem 0:2 gegen den mittlerweile als Absteiger feststehenden STV Voslapp eine sensationelle Niederlage erlaubt hatte wohlgemerkt die einzige in der gesamten Saison.

"Wir hatten zu Beginn ein paar Probleme in der Abwehr, auch personell bedingt", blickt der VfL-Trainer zurück. Doch spätestens in der Winterpause mit Zugang Jan Gusfeld-Ordemann und Rückkehrer Lukas Schneider bekam auch die Defensive bei der Wittekind-Elf wieder mehr Stabilität. "Wir haben seit November zu Hause kein Gegentor mehr kassiert", führt Bragula als Beleg an. Gelingt das gegen Atlas noch einmal, wäre das Krönung auf eine überragende Saison. "Aber auch für den Fall, dass wir es nicht schaffen, würde das an diesem Resümee nicht viel ändern. Die Saison ist überragend", betont der Wildeshauser Trainer.

Aufrufe: 029.5.2015, 08:30 Uhr
Michael HillerAutor