2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Norbert Uhlig leitet seit 2008 als Präsident des BFC Dynamo die Geschicke des Vereins. Foto: Verein
Norbert Uhlig leitet seit 2008 als Präsident des BFC Dynamo die Geschicke des Vereins. Foto: Verein

"Berlin kann drei oder vier Bundesliga-Vereine verkraften"

BFC Dynamo Präsident Norbert Uhlig im Interview

Am 15. Januar feiert der BFC Dynamo seinen 50. Geburtstag. Für seine Fans und Ehrengäste schmeißt der Verein eine Riesenparty im Loewe Saal (Ludwig-Loewe-Höfe) in Tiergarten. Mit über 1.000 Gästen ist die Veranstaltung restlos ausverkauft und musste sogar schon verlegt werden. BFC Präsident Norbert Uhlig hat sich mitten im Vorbereitungsstress noch ein paar Minuten Zeit für unsere Fragen genommen.

FuPa: Zahlreiche Ostvereine feiern in den nächsten Tagen ihre 50. Geburtstage. Sie waren damals 12 Jahre alt. Können Sie sich noch erinnern, wann Ihr Herz begonnen hat, für den BFC zu schlagen und was der Auslöser war?

Norbert Uhlig: Vor ca. 10 Jahren kam ich durch den Vorsitzenden unseres Wirtschaftsrat zum Verein und habe mein Herz an diesen verloren..

Am 15. Januar schmeißt Ihr Verein eine große Geburtstagsfeier. Das erinnert ein wenig an die Gründungsveranstaltung 1966 in der Dynamo Sporthalle mit über 1400 Gästen. Ist das ein gewollter Bezug auf die Geschichte, oder eher ein Zufall?

Unser Verein hat mehr als 2000 Kartenanfragen für die Geburtstagsfeier erhalten. Leider haben wir kurzfristig keine größere Lokation mehr bekommen. Das Interesse am BFC Dynamo ist so groß wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr.

Sie haben viele ehemalige Spieler/Trainer als Ehrengäste eingeladen und es dürften mehr als 1000 Gäste insgesamt werden. Meinen Sie, dass Sie die Festlichkeiten genießen können oder fühlen Sie sich auch ein wenig gestresst?

Veranstaltungen in dieser Größenordnung sind immer sehr zeitaufwändig in der Vorbereitung, doch ich habe zum Glück viele fleißige Helfer im Verein. Ich bin zufrieden wenn die Veranstaltung reibungslos klappt, da ist dann auch der Stress schnell vergessen.

Wie sieht die Zukunft des BFC aus? Seit Ihrem Amtsantritt zeigt die Kurve – nach der schwierigen Wendezeit - wieder etwas nach oben. Wo sehen Sie den BFC in fünf Jahren und welche Maßnahmen müssen noch ergriffen werden, um die Ziele zu erreichen?

Wir arbeiten im Verein gezielt an einem Plan für die nächsten fünf Jahre und wollen diesen mit dem Aufstieg in die 3. Liga krönen.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist der BFC die 3. Kraft im Berliner Fußball und ein schlafender Riese. Haben Sie perspektivisch das Ziel sowohl sportlich als auch infrastrukturell an die zwei „Großen“ Klubs näher heranzurücken oder gibt sich der BFC mit der aktuellen Position zufrieden?

Unser Ziel ist der Profifußball. Der BFC unterscheidet sich deutlich von den beiden Bundesliga Klubs dieser Stadt und wird seinen Weg gehen. Die Stadt kann drei oder vier Vereine im Profibereich verkraften, da jeder Verein völlig verschieden ist.

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen eine rauschende Geburtstagsfeier!


Aufrufe: 012.1.2016, 21:00 Uhr
redAutor