2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nicht nur in dieser Szene ist der VfL Nagold mit Valentin Asch (rechts) auf dem Posten und schlägt den TSV Berg (Moritz Fäßler, links) knapp. Derek Schuh
Nicht nur in dieser Szene ist der VfL Nagold mit Valentin Asch (rechts) auf dem Posten und schlägt den TSV Berg (Moritz Fäßler, links) knapp. Derek Schuh
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Bergs Negativtrend hält weiter an

Fußball-Verbandsliga: TSV Berg verliert gegen den VfL Nagold mit 1:2

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Berg / mafu - Fußball-Verbandsligist TSV Berg hat gegen den VfL Nagold unglücklich mit 1:2 verloren. Berg kassierte den ersten Gegentreffer durch einen umstrittenen Foulelfmeter, der 1:2-Endstand fiel nach einem Eigentor. Zwischenzeitlich hatte TSV-Stürmer Silvio Battaglia den Ausgleich erzielt. Somit blieb das Team von Chefcoach Michael Steinmaßl auch im fünften Spiel ohne Sieg und rutschte auf den 15. Rang ab.

Bergs Trainer Steinmaßl sagte nach der Partie: "Heute war der Fußballgott gegen uns, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles probiert. Wir müssen uns jetzt sammeln und weiterhin Gas geben." Bereits in der fünften Spielminute hätte Berg in Führung gehen können: Spielmacher David Brielmayer kam nach einem wilden Durcheinander im Strafraum der Gäste frei zum Schuss, doch sein Schuss ging neben das Gehäuse. Doch Nagolds Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Zwei Zeigerumdrehungen später tankte sich Julian Sieber an der Seitenlinie durch und traf unbedrängt aus zehn Metern nur das Außennetz.

Mitte der ersten Halbzeit demonstrierte Nagold seine Qualitäten nach schnellen Gegenangriffen: Mittelfeldmann Luka Kravoscanec tanzte im gegnerischen Strafraum zwei Gegenspieler aus und verfehlte mit einem Schuss aus spitzem Winkel nur knapp den TSV-Kasten (25.). Zwei Minuten später marschierte Julian Sieber allein auf Bergs Tormann Sebastian Willibald zu, scheiterte aber aus kurzer Entfernung am starken Schlussmann.

Für Diskussionen auf dem Spielfeld und den Zuschauerrängen sorgte eine Situation in der 38. Spielminute: Nagolds agiler Sieber passte zu Edmond Cakaj, der sich mit vollem Tempo in den Berger Strafraum dribbelte, wo ihn Bergs Rechtsverteidiger Tim Rainbow zu Fall brachte.

Den daraus resultierenden Foulelfmeter verwandelte Marcel Schuon souverän. Bergs Coach Steinmaßl sagte nach dem Schlusspfiff: "Den Elfmeter muss man nicht unbedingt pfeifen - zumal kurz zuvor unser Spieler auf der anderen Seite ähnlich zu Fall gebracht worden ist." Somit gingen die Hausherren trotz einer engagierten ersten Hälfte mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie immer zerfahrener und auch die Anzahl der Fehlpässe nahm auf beiden Seiten zu. Ein erstes Ausrufezeichen im zweiten Durchgang setzte der bis dahin blasse Torjäger Silvio Battaglia mit einem Schuss aus 16 Metern, der allerdings gut einen Meter über den VfL-Kasten segelte. Nur 60 Sekunden später verhinderte Bergs Keeper Willibald mit einer tollen Parade gegen den heranstürmenden Michael Nebert einen höheren Rückstand.

In der 68. Minute erzielte Bergs Battaglia den längst verdienten Ausgleich. Bedient wurde der Stürmer von Gegenspieler Yannic Dengler, der ihm den Ball praktisch vor die Füße legte. Battaglia erzielte sein erstes Saisontor. Für kurze Zeit kam bei den Bergern Hoffnung auf, die nicht lange währen sollte: Nagolds Kravoscanec fing das Spielgerät auf Höhe der Mittellinie ab und drang bis in den Strafraum vor, wo er unbedrängt nach innen flanken konnte. Die Hereingabe buxierte Bergs Unglücksrabe Tim Rainbow in die eigenen Maschen (73.). In der Schlussviertelstunde probierten die Hausherren mit langen hohen Bällen der Innenverteidiger zum Erfolg zu kommen. Doch Nagold gewann auch die in der Luft entscheidenden Zweikämpfe und fuhr den ersten Sieg der Saison ein.

TSV: Willibald - Rainbow, Dzierzawa, Wichert, Hepp - Kalteis, Fäßler, Brielmayer, Broniszewski, Deutelmoser - Battaglia. Tore: 0:1 Marcel Schuon (FE/38.), 1:1 Silvio Battaglia (68.), 1:2 Eigentor Rainbow (73.); Z.: 250; SR.: Benjamin Kammerer (Bösingen).

Aufrufe: 020.9.2015, 16:41 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marius FunkAutor