2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Für Spielertrainer Tim Rainbow und den TSV Berg stehen in der Verbandsliga drei Kellerduelle in Folge an. Foto: Derek Schuh
Für Spielertrainer Tim Rainbow und den TSV Berg stehen in der Verbandsliga drei Kellerduelle in Folge an. Foto: Derek Schuh
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Bergs allerletzte Chancen

Strauchelnder Fußball-Verbandsligist spielt zu Hause gegen den Letzten Zimmern

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Ravensburg / tk - Wenn die Fußballer des TSV Berg in der Verbandsliga noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, müssen sie die kommenden drei Spiele gewinnen. Am Samstag geht es zu Hause gegen den Tabellenletzten SV Zimmern, dann folgen für den Tabellen-13. die Duelle in Löchgau (Elfter) und gegen Laupheim (15.).

Sieben Punkte liegen die Berger momentan hinter einem sicheren Aufstiegsplatz. Zuletzt gab es die klare 0:4-Niederlage im Derby beim FC Wangen. "In der ersten Trainingseinheit war die Stimmung nicht so gut", verriet Bergs Trainer Tim Rainbow. "Wir arbeiten daran, mehr Abschlüsse zu üben und mehr Wettbewerb ins Training zu bringen, dadurch steigt die Laune." Klar ist, dass sich der TSV sowohl gegen Zimmern als auch in den Wochen danach beim Aufsteiger FV Löchgau und im Heimspiel gegen den FV Olympia Laupheim keine Punktverluste leisten kann. Nur mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wahrt sich Berg die Chance, auch in der neuen Saison in der Verbandsliga zu spielen. "Wir brauchen um die 40 Punkte, um die Klasse zu halten", sagt Rainbow. "Um das zu erreichen, brauchen wir auf jeden Fall neun Punkte aus diesen Spielen."

Zimmern abgeschlagen

Die Lage für den Samstagsgegner SV Zimmern ist allerdings noch bedrohlicher. Der Aufsteiger hat nach 20 Spieltagen nur elf Punkte auf der Habenseite und damit schon 14 Zähler Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze. In Zimmern wird daher schon zweigleisig geplant. Bei der 2:5-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TSG Backnang kamen drei A-Junioren des SVZ von Beginn an zum Einsatz. "Sie haben frischen Wind reingebracht", wurde Zimmerns Fußball-Abteilungsleiter Erwin Beck im "Schwarzwälder Boten" zitiert. "Sie sind unsere Zukunft, wir wollen ihnen zeigen, dass wir auf sie bauen."

Drei wichtige Spieler fehlen

Wie die Zukunft beim TSV Berg aussieht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. "Unserer Mannschaft ist klar, dass wir gegen Zimmern gewinnen müssen, sonst haben wir in der Liga nichts verloren", spricht Rainbow Klartext. Im Berger Rafi-Stadion treffen am Samstag übrigens das schlechteste Heimteam (zwei Siege, zwei Unentschieden, fünf Niederlagen) und das schlechteste Auswärtsteam (ein Unentschieden, neun Niederlagen) aufeinander – es ist also nicht verwunderlich, dass beide Mannschaften tief im Tabellenkeller stecken.

In der Hinrunde gab es – nach zahlreichen vergebenen Chancen der Berger – ein 0:0. Auch dieses Mal rechnet Rainbow mit einem sehr defensiv aufgestellten Gegner. "Sie werden sich hinten reinstellen und auf Konter setzen", glaubt der TSV-Coach. Das Trainerduo Rainbow/Michael Wohlfarth und Co-Trainer Patrick Singrün planen die Trainingseinheiten und besprechen die Kaderzusammenstellung. Verzichten müssen sie am Wochenende abermals auf die verletzten Silvio Battaglia, Jan Biggel und Daniel Abdulahad. "Den Gegner müssen wir trotzdem schlagen", meint Rainbow. "Wir müssen es wie auch immer schaffen, mehr Tore zu schießen als Zimmern." Ein schönes Spiel erwartet der TSV-Trainer nicht. "Es zählt nur der Sieg."

Denn die Schlussphase hat es in sich für Berg. Die Oberschwaben treffen noch auf Tabellenführer Freiberg, den Zweiten Backnang, Neckarrems (Dritter), Ilshofen (Vierter) und Leinfelden-Echterdingen (Sechster). "Das Zimern-Spiel", sagt Rainbow daher, "ist unser letzter Strohhalm."

Aufrufe: 023.3.2017, 16:43 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor