2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Greift jetzt entschieden durch: SC Oberweikertshofens Manager Uli Bergmann. F: Metzler
Greift jetzt entschieden durch: SC Oberweikertshofens Manager Uli Bergmann. F: Metzler

Bergmann: "Wir brauchen Leute, die sich zu 100 Prozent für den Verein engagieren"

Maric, Onyemaeke, Idrizi und Potenza ausgemustert

SC Oberweikertshofen - Großes Stühlerücken beim SC Oberweikertshofen: Nach einer katastrophalen Vorrunde kündigt Manager Uli Bergmann einen größeren personellen Umbruch an. Erste Auswirkungen gibt’s schon beim Herbstrundenfinale am Samstag, 14 Uhr, gegen Illertissen.
„Wir brauchen Leute, die sich zu 100 Prozent für den Verein engagieren“, sagt Bergmann. Offenbar nicht zu diesem Personenkreis gehören Mario Maric sowie die drei Neuzugänge Wilson Onyemaeke, Dardan Idrizi und Vincenzo Potenza. Dieses Quartett war zum Teil schon in den jüngsten Spielen nicht mehr im Einsatz und wurde vor der Partie gegen den Tabellenzweiten Illertissen endgültig ausgemustert. „Das ist ein erstes Zeichen für die Zukunft“, sagt Trainer Carsten Teschke.

Er und sein Mit-Trainer Thomas Griesgraber haben schon „seit der ersten Trainingswoche Defizite erkannt“, so Teschke. Dass Spiele immer wieder durch einzelne individuelle Fehler verloren werden, sieht er als Indiz, dass „bei sich bei dem einen oder anderen einfach mal die Qualitätsfrage stellt“. Für einige Akteure reiche es nicht für die Landesliga. Besagtes Quartett sei „nicht umsonst“ nicht mehr im Kader.

Gespräche mit potenziellen Winter-Neuzugängen laufen laut Bergmann. Konkret sei aber noch nichts. Keine Option mehr scheint Damir Suljanovic zu sein. Der 33-jährige Mittelfeldspieler von Türkspor Augsburg war mit dem SCO in Verbindung gebracht worden. „Er wird’s aber nicht werden“, sagt Bergmann.

Für das Herbstrunden-Finale im Waldstadion birgt der Rauswurf der vier Spieler freilich ein personelles Risiko – zumal mit Florian Tremmel und Assad Nouhoum auch noch zwei Stammspieler verletzt ausfallen. „Vor allem auf der Innenverteidiger-Position herrscht höchste Alarmbereitschaft“, sagt Teschke. Für das letzte Spiel in diesem Jahr habe das Trainerduo aber eine kurzfristige Lösung gefunden, „von der wir glauben, dass sie funktioniert“.

Und auch sonst wird es einige taktisch-personelle Umstellungen geben, zu denen sich die Verantwortlichen ausschweigen, um den Überraschungseffekt für die Gäste größer zu halten. Klar ist nur soviel: Gegen den haushohen Favoriten soll es ein sehr junger Kader richten. Mit Uli Fries (28), Alexander Greif (26), Maximilian Schuch und Patrick Feicht (beide 24) stehen nur vier Akteure zur Verfügung, die mit Wohlwollen als Routiniers bezeichnet werden können. Ansonsten sollen es junge Spieler im Alter zwischen 19 und 21 Jahren richten.

Text: Andreas Daschner

Aufrufe: 024.11.2016, 18:02 Uhr
Andreas Daschner - Fürstenfeldbrucker TagblattAutor