2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Durfte sich gleich mehrmals von seinen Mitstreitern herzen lassen: Viererpacker Timm Bergmann (Mitte). F: Zink
Durfte sich gleich mehrmals von seinen Mitstreitern herzen lassen: Viererpacker Timm Bergmann (Mitte). F: Zink

Bergmann-Gala lässt Deutenbach von der Bezirksliga träumen

18. Spieltag: 6:1-Erfolg der Zeilmann-Truppe über SpVgg - Timm Bergmann schnürt Viererpack +++ Garret Gachot entscheidet Roßtaler Derby +++ Stefan Kühnlein erledigt Eibach +++ Fischbach gleicht 0:3-Rückstand aus, Erman Elibol sichert trotzdem Steiner Sieg +++ Matthias Lödel mit Hattrick

Verlinkte Inhalte

Fünf Punkte Vorsprung, zwei Spiele weniger: Derzeit deutet alles auf einen Deutenbacher Alleingang in Richtung Bezirksliga hin. Den Grundstein zum 6:1-Sieg über die SpVgg Nürnberg legte Timm Bergmann, dem ein Viererpack glückte. Nachlegen kann Deutenbach schon unter der Woche: Die Nachholpartie beim SC Germania wird nicht wie angedacht erst 2017 stattfinden, sondern am kommenden Donnerstag, den 24.11., um 19 Uhr. Auf Rang zwei folgt der Tuspo Roßtal, der nach den Ampelkarten gegen Niculae Oltean und Debütant Marco Perras einen 1:0-Vorsprung gegen den SV Raitersaich ins Ziel rettete. Im Verfolgerduell zwischen dem TSV Fischbach und dem FC Stein ging es hoch her. Die Karpfen lagen durch einen Dreierpack von Matthias Lödel bereits mit 0:3 in Rückstand, ehe sie eine Aufholjagd starteten und kurz vor dem Ende ausglichen. Allerdings hatte Erman Elibol noch eine Antwort parat. Dank eines Doppelpacks von Stefan Kühnlein behielt der Post SV beim 2:1 über Eibach die Punkte am Ebensee. Außerdem unterlag der SV Eyüp Sultan dem SV Poppenreuth mit 0:2 und die DJK Oberasbach teilte sich beim 1:1 gegen den TB Johannis 88 die Zähler. Die Partien TSV Südwest – SC Germania und SV Burggrafenhof – ASV Weinzierlein wurden witterungsbedingt abgesagt.

SV Eyüp Sultan - SV Fürth Poppenreuth 0:2 (0:0)

Beim SV Eyüp Sultan stand überraschend Burak Babur in der Anfangsformation, der eigentlich am vergangenen Wochenende die Rote Karte gesehen hatte und dementsprechend gesperrt sein sollte. Allerdings stellte sich heraus, dass er nicht Rot gesehen, sondern der Schiedsrichter eine Meldung geschrieben hatte. Bis zu einem Urteil war er somit noch spielberechtigt. Doch es half am Ende nichts, gegen das letzte Aufgebot des SV Poppenreuth unterlagen die Sultane, die ebenfalls ersatzgeschwächt angetreten waren, mit 0:2.

Die Heininger-Truppe machte aus drei Chancen zwei Tore – kein schlechter Schnitt. Die Spielkontrolle lag gegen defensiv eingestellte Gäste klar bei den Sultanen und sie erspielten sich auch einige Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden. So traf Mehmet Karanfil per Freistoß nur den Pfosten – SVP-Keeper Christoph Weiner war wohl noch mit den Fingerspitzen dran - und Babur vergab eine „Hundertprozentige“.

Auf der anderen Seite scheiterte Marcel Klaussner aus neun Metern am stark reagierenden Gökhan Cakmak im Eyüp-Gehäuse. In der zweiten Hälfte traf Hakan Özyürek die Latte, besser machte es auf der Gegenseite Andreas Steuber, der aus 20 Metern halbrechter Position flach ins lange Eck traf. Kurz vor dem Ende wurde die Heimelf klassisch ausgekontert. Klaussner kam in der eigenen Hälfte an den Ball, lief über das gesamte Feld und legte quer zu Kevin Ackermann, der keine Mühe hatte zum Endstand einzuschieben.

Schiedsrichter: Werner Doppl (TSG Roth) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Andreas Steuber (82.), 0:2 Kevin Ackermann (90.)


DJK Oberasbach - TB Johannis 88 1:1 (1:0)

Mit einem verdienten 1:1 trennten sich die DJK Oberasbach und der Turnerbund Johannis. Schlitzohr Paul Manciu brachte die Heimelf in Führung. TBJ-Keeper Adrian Elbracht und ein Abwehrmann waren sich nicht einig, wer die Kugel nehmen sollte. Manciu war der Nutznießer, roch den Braten und schob ein. In der zweiten Hälfte investierten die Gäste viel mehr in die Partie und trafen 20 Minuten vor dem Ende den Pfosten.

Besser machte es Sascha Amtmann, der fünf Minuten vor Schluss nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle war. Da war selbst DJK-Keeper Martin Sust einmal machtlos. Oberasbach ist nun schon seit fünf Spielen ungeschlagen. Da darunter aber vier Remis fallen, kommt die Kübler-Truppe trotzdem nicht recht vom Fleck. Der Turnerbund hielt die DJK mit dem Unentschieden auf Abstand.

Schiedsrichter: Fabian Bauer (Nordheim) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Paul Manciu (30.), 1:1 Sascha Amtmann (85.)

STV Deutenbach - SpVgg Nürnberg 6:1

Kein Kraut war gegen Timm Bergmann gewachsen. Der Deutenbacher Wirbelwind war von der SpVgg-Defensive nicht in den Griff zu bekommen und erzielte alleine vier Treffer. Der STV agierte viel über die Außen und hatte damit den Schlüssel gefunden, um die Diem-Truppe zu knacken. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß über die Mauer durch Tobias Pirkwieser keimte kurz Hoffnung bei den Gästen auf, jedoch kannte Bergmann kein Erbarmen und erstickte den Hoffnungsschimmer im Keim.

Beim Stand von 1:0 hätte Pirkwieser bereits für den Ausgleich sorgen können. Er erlief einen Rückpass, zielte dann aber haarscharf am Tor vorbei. Eric Hanek und Carsten Friedrich machten schließlich noch das halbe Dutzend für den Weihersberg-Express, bei dem sich außerdem Christoph Kohler Bestnoten verdiente, voll.

Schiedsrichter: Marc Bauer (DJK Neuses) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Timm Bergmann (8.), 2:0 Timm Bergmann (29.), 2:1 Tobias Pirkwieser (34.), 3:1 Timm Bergmann (38.), 4:1 Timm Bergmann (46.), 5:1 Eric Hanek (65.), 6:1 Carsten Friedrich (81.)

TSV Fischbach - FC Stein 3:4 (0:2)

Einen äußerst unglücklichen Verlauf nahm das Verfolgerduell für den TSV Fischbach. Die Bergmüller-Truppe war in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft, doch der FC Stein, der vor allem mit langen Bällen auf die beiden Spitzen Erman Elibol und Matthias Lödel agierte, ging in Führung. Nach einem Fischbacher Eckball konterte der FCS. TSV-Keeper Hassfürther kam gegen Lödel zu spät, der ihn per Lupfer überwand. Nach einem Freistoß von der Mittellinie ließ Hassfürther den Ball fallen und Lödel schoss ihn ins verwaiste Tor.

Der kurz zuvor eingewechselte Daniel Heyn gab Lödel nach einer guten Stunde die perfekte Vorlage, die der Stürmer zu seinem Hattrick nutzte. Als dann auch noch Nino Häberlein mit der Ampelkarte im Gepäck den Platz verlassen musste, sah alles nach einem ungefährdeten Steiner Sieg aus. Doch diese Rechnung sollte nicht ganz aufgehen. Oliver Lahr traf doppelt zum Anschlusstreffer und Joker Janik Schellenberger sollte kurz vor dem Ende gar noch der Ausgleich glücken. Die Freude hierüber konnte sich jedoch nicht lange entfalten, denn Elibol schaute den zögernden Hassfürther aus und überlupfte ihn zum Endstand von 3:4.

Schiedsrichter: Sedat Özdemir (ASV H.stadt) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Matthias Lödel (30.), 0:2 Matthias Lödel (41.), 0:3 Matthias Lödel (66.), 1:3 Oliver Lahr (79.), 2:3 Oliver Lahr (84.), 3:3 Janik Schellenberger (85.), 3:4 Erman Elibol (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nino Häberlein (77./TSV Fischbach)

Tuspo Roßtal - SV Raitersaich 1:0 (1:0)

Der Tuspo konnte im Derby gegen Raitersaich zu keiner Zeit an die Galavorstellung gegen den FC Stein anknüpfen und fand gegen kampfstarke Gäste den Faden nicht. Die Kraft-Elf zeigte sich bissig und war über Konter stets gefährlich. Unter dem Strich wäre wohl auch ein Remis verdient gewesen. Dass es nicht dazu kam, lag einerseits an einer feinen Einzelleistung von Garret Gachot, der beim Tor des Tages fast in den Winkel traf.

Andererseits zeigte sich der SVR im Angriff letztlich zu ungefährlich. Vor dem Tor hatten die Gäste gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, sodass Gachots Treffer fast aus dem Nichts kam. In der zweiten Hälfte zeigte Raitersaich gute Ansätze, konnte aber auch die Überzahl nach den Ampelkarten gegen Oltean (67.) und Debütant Perras (92.) nicht in Tore ummünzen. So pfiff der ordentlich leitende Christian Tauscher vor 200 Zuschauern nach 95 Minuten ab.

Schiedsrichter: Christian Tauscher (Burggrumbach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Garret Gachot (22.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nicolae Oltean (67./Tuspo Roßtal), Gelb-Rot gegen Marco Perras (92./Tuspo Roßtal)

Post SV Nürnberg - DJK Eibach 2:1 (1:1)

Bereits nach zehn Minuten musste Post-Coach Mario Bierbrauer wechseln, da sich der angeschlagen in die Partie gegangene Tim Niklaus verletzte. Kurios war die Entstehung des Eibacher Führungstores, denn ein langer Ball aus der Abwehr traf Matthias Kuhn im Rücken, konnte das Spielgerät aber trotzdem behaupten und legte quer auf Alexander Walther, der sich mit einer Körpertäuschung seines Gegenspielers entledigte und ins lange Eck einschoss. Nach einer Ecke schlug die Post aber zurück. Tobias Frank brachte den Ball in die Mitte und Stefan Kühnlein bugsierte die Kugel über die Linie. DJK-Keeper Maik Homann, der Manuel Hufnagl vertrat, war machtlos.

Nach einer knappen halben Stunde traf Walther noch die Latte, ehe das Spielniveau rapide in den Keller absackte. Bis zur Pause passierte rein gar nichts mehr. Besser wurde das Niveau in der zweiten Hälfte, in der die Zuschauer am A-Platz – überraschend wurde nicht auf Kunstrasen gespielt – nur noch ein Tor zu sehen bekamen. Nach einem Standard von Sebastian Born war wiederum Kühnlein per Kopf zur Stelle.

Schiedsrichter: Kai Thiele (Gebenbach) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Alexander Walther (10.), 1:1 Stefan Kühnlein (12.), 2:1 Stefan Kühnlein (70.)


SV Burggrafenhof - ASV Weinzierlein abgesagt



TSV Südwest Nürnberg - SC Germania Nürnberg abgesagt



Aufrufe: 020.11.2016, 19:48 Uhr
Matthias JanouschAutor