Berg II, Bergatreute und Wolfegg sind die Favoriten

Mit dem Meister der Vorsaison, dem FV Waldburg, hat die Kreisliga A nur ein Topteam verloren. Dafür sind mit dem TSV Grünkraut, dem SC Michelwinnaden, dem TSV Bodnegg und dem SV Weingarten II gleich vier Teams abgestiegen. Neu in der Liga sind die TG Bad Wurzach als Absteiger aus der Bezirksliga und die Teams des SV Oberzell II und des TSB Ravensburg als Aufsteiger. Durch diese Konstellation geht die Kreisliga A in dieser Saison erstmals mit nur 13 Mannschaften in die Saison.

Bei der jährlichen Favoritenabfrage wurden vor allem drei Teams besonders häufig genannt: dies sind der TSV Berg II, der SV Bergatreute und der SV Wolfegg. Allen dürfte aufgrund der jeweiligen Kaderqualität eine entscheidende Rolle möglich sein. Mit der eigenen Favoritenrolle geht vor allem der SV Wolfegg offensiv um, der klar das Saisonziel "Aufstieg" formuliert hat. Sich der eigenen Rolle bewusst, ist man aber auch in Bergatreute: "Nach der Relegation und dem Pokalfinale können wir schlecht sagen, dass wir einen Mittelfeldplatz anstreben. Selbstverständlich wollen wir vorne mitspielen", betont Bergatreutes Trainer Klaus Hirsch. Gespannt darf man auch auf den Bezirksliga-Absteiger TSG Bad Wurzach und die Teams von der SG Baienfurt, des SV Fronhofen und des FV Bad Waldsee oder auch auf die Rollen der diesjährigen Aufsteiger sein.

"Neue Besen kehren gut." Scheinbar haben sich die Teams der Kreisliga A dieses Motto in diesem Jahr zu Herzen genommen, denn gleich sechs Vereine (Baienfurt, Bergatreute, Berg II, Fronhofen, Vogt und Molpertshaus) gehen mit neuen Trainern an den Start. Am überraschendsten war der Trainerwechsel beim SV Bergatreute. Denn der langjährige Trainer Thomas Hess leitete noch die ersten beiden Vorbereitungswochen, ehe er von seinem Amt zurücktrat. Klaus Hirsch rückte daraufhin von der zweiten Mannschaft nach oben.

In der vorigen Saison erlebte die Kreisliga A bereits einen dramatischen Abstiegskampf und auch in dieser Saison dürfte der Überlebenskampf wieder spannend und hart werden. Wen es am Ende erwischen wird, ist nicht zu sagen - doch schwer werden könnte es für die Aufsteiger oder auch für den SV Ankenreute.

Der Startschuss zur neuen Saison fällt am Samstag um 17 Uhr. Abgeschlossen wird der erste Spieltag am Sonntag ab 15 Uhr. Es stehen dabei gleich einige Kracher auf dem Programm.

SV Wolfegg - FV Molpertshaus (Sa, 17 Uhr): Derby zum Saisonauftakt. Wolfegg kann hier gleich beweisen, ob man der eigenen Favoritenrolle gerecht wird. Molpertshaus zeigte bereits in der Vorsaison, was sie draufhaben, und wird den Nachbarn ärgern wollen.

TSB Ravensburg - SV Reute (Sa, 17 Uhr): Nach einer tollen Rückrunde rettete sich Reute vergangenes Jahr ganz knapp. An dieser Rückrunde will man nun anknüpfen und dem Aufsteiger aus Ravensburg zeigen, dass die A-Klasse eine andere Hausnummer ist.

SV Vogt - SV Oberzell II (Sa, 17 Uhr): Nach einigen Abgängen muss man beim SV Vogt abwarten, was diese Saison drin ist. Das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Oberzell sollte aber gewonnen werden.

SV Bergatreute - TSG Bad Wurzach (So, 15 Uhr): Zwei Favoriten unter sich. Viele sehen Bergatreute als Aufstiegskandidaten, doch auch der Absteiger aus Bad Wurzach will - wenn möglich - wieder hoch. Der Sieger setzt in jedem Fall ein erstes Ausrufezeichen.

TSV Berg - SG Baienfurt (So, 15 Uhr): "Favorit gegen erweiterter Favoritenkreis" heißt es auch in Berg. Ähnlich wie beim Spiel in Bergatreute winkt dem Sieger ein Start nach Maß.

SV Ankenreute - SV Fronhofen (So, 15 Uhr): Erstes Spiel für Fronhofens neuen Trainer Gerhard Schmitz. In Ankenreute scheint ein Auftaktsieg im Bereich des Möglichen zu sein.