Ein Gegner, der in der aktuellen Situation der Nettetaler gerade recht kommen könnte. "Wir gehen die Partie zwar mit aller Ernsthaftigkeit an und wollen gerne weiterkommen, aber können ohne den ganz großen Druck in die Partie gehen", sagte Andreas Schwan mit Blick auf die Tatsache, dass für ihn die Priorität aktuell darauf liegt, die Situation in der Landesliga weiter zu verbessern. Außerdem können es sich die Nettetaler als klassentieferes Team in der Außenseiterrolle ganz bequem machen - und das mit dem Wissen im Hinterkopf, dass auch Hönnepel unter seinem neuen Trainer Daniel Beine einen miserablen Saisonstart hingelegt hat. Für den Oberliga-Meister von 2014, der damals freiwillig auf den Regionalliga-Aufstieg verzichtete, stehen nach sieben Spielen als Tabellenschlusslicht nur magere zwei Punkte auf der Habenseite. Die Gäste dürften also nicht gerade in der besten Verfassung in Nettetal anreisen. "Ich werde mir auf jeden Fall noch Informationen über die Spielweise von Hönnepel besorgen. Mir ist aber vor allem wichtig, dass wir so auftreten wie gegen Kalkum", betonte der neuen Union-Coach im Vorfeld der Pokalpartie. Soll heißen, Nettetal wird wohl wieder im 3:5:2-System auflaufen, intensiv gegen den Ball arbeiten und auf mutigen Offensivfußball setzen. Es könnte aber gut sein, so Schwan, dass er im Vergleich zum vergangenen Sonntag personelle Änderungen vornimmt. "So kann ich auch den Jungs ein gutes Gefühl geben, die zuletzt hinten dran waren. Unser Kader ist auf jeden Fall stark genug für eine Rotation", ließ Schwan wissen. Da passt es natürlich, dass der Trainer personell wohl die freie Wahl hat, weil sich nach der Partie am Sonntag niemand verletzt meldete.
Sollte es gegen Hönnepel tatsächlich zum Einzug in die nächste Runde reichen, könnte in der dritten Runde als Belohnung zum Beispiel ein Duell gegen einen Hochkaräter wie den Drittligisten MSV Duisburg winken. Ausgelost wird schon kommenden Montag in Oberhausen.