Bendig doppelt wertvoll

Einerseits als Bindeglied zwischen Vorstand, Trainer-Trio und Mannschaft, quasi als Teammanager. Zum Zweiten auch als Mäzen. ,,Ein Förderkreis ist ja vorhanden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich mich beteilige", lässt der 68-Jährige durchblicken.

Physiotherapeut vermittelt: Bendig, der über vier Jahrzehnte Lehrer an der Bad Schwalbacher Nikolaus-August-Otto-Schule war, sieht sich aber in erster Linie als aktiver Mitstreiter im Tagesgeschäft. Seine erste Handlung: Mit Stephan Speckenbach hat er einen Physiotherapeuten für die FSV-Erste um den konstant starken Sechser Gaglio Calogero vermittelt. ,,Es geht immer darum, Strukturen zu schaffen. Dazu gehört es auch, unsere A-Jugend zu hegen und zu pflegen. In dieser Mannschaft spielen Jungs mit Zukunft", sagt der Fußball-Enthusiast, der in den vergangenen viereinhalb Jahren den B-Ligisten TuS Huppert unterstützt hatte.

Erst festigen? Jetzt will er mithelfen, die Bad Schwalbacher in die Gruppenliga zu hieven. Angesichts des derzeitigen Sechs-Punkte-Rückstands zum stabil wirkenden Spitzenreiter TuS Beuerbach sagt Bendig: ,,Wenn der momentane Kader so zusammenbleiben würde, wäre es vielleicht besser, zur generellen Festigung noch eine weitere Saison in der Kreisoberliga zu spielen." Trotzdem wird die im Sommer durch zahlreiche Zugänge verstärkte Mannschaft natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, um Abschluss zu halten. ,,Das Team wächst langsam zusammen, agiert auch in der Defensive besser. Das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg", sagt Julien Jourdan. Mit Christoph Hassa und Tobias Dominigg bildet er ein Trainer-Dreigestirn, das auf einen breit aufgestellten Kader zurückgreifen kann. Nach überstandener Knieverletzung zählt auch wieder Routinier Damian Maciol dazu, der beim glücklichen 1:0 über Wallrabenstein einen ersten Startelfeinsatz absolvierte. Nun wartet die unangenehme Aufgabe bei der um den Verbleib kämpfenden SG Meilingen (So., 15 Uhr). Ein böses Erwachen, wie am 20. November 2014, als der FSV mit 3:5 in Meilingen unterlag, soll diesmal ausbleiben.

Orlener Sorgen: Große Personalprobleme und einhergehend eine miserable Chancenverwertung haben den Negativlauf der SG Orlen mit drei Niederlagen und dem Pokal-K.o. bei B-Ligist TuS Breithardt befeuert. ,,Wir sind im Moment froh, wenn wir elf Mann zusammenbekommen", klagt Omer Muminovic, der mit Maurice Burkhardt das Spielertrainer-Tandem bildet. Bezeichnend: Auch die beiden sportlichen Taktgeber sind angeschlagen. Dennoch soll im Derby gegen den TSV Bleidenstadt (So., 15 Uhr) ein Dreier her. Andernfalls würden die Aufstiegs-Aktien weiter fallen.