2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Der Kölner  Oliveira Sousa (rechts) lässt dem Euskirchener Kapitän Sebastian Golz keine Chance an den Ball zu kommen .Foto: Brackhagen , Foto: Markus Brackhagen
Der Kölner Oliveira Sousa (rechts) lässt dem Euskirchener Kapitän Sebastian Golz keine Chance an den Ball zu kommen .Foto: Brackhagen , Foto: Markus Brackhagen

Bemüht, aber unterlegen

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Der TSC Euskirchen verliert im Achtelfinale gegen Fortuna Köln klar mit 0:3. Besonders ETSC-Torwart Joseph Griesehop steht im Mittelpunkt und liefert eine starke Partie ab. Zudem verhindern Pfosten und Latte eine höhere Niederlage.

Es hat einfach nicht sollen sein. Der Euskirchener TSC hat die Sensation im Verbandspokal verpasst. Gegen den großen Favoriten SC Fortuna Köln verlor die Mannschaft von Trainer Kurt Maus deutlich mit 0:3 (0:1). Alle Anstrengungen der Gastgeber reichten am Ende nicht aus, um den Drittligisten in der vorgezogenen Achtelfinal-Partie auszuschalten.

Von Beginn an war zu erkennen, dass die Gäste aus Köln den Mittelrheinligisten nicht unterschätzen würden. Der geballten Angriffswucht der Fortuna hatte der Tabellenvierte der Fußball-Mittelrheinliga zunächst wenig entgegen zu setzen. Vor allem über die linke Abwehrseite konnte sich die Fortuna häufig durchsetzen und hätte früh in Führung gehen müssen, doch der Kölner Stürmer Ercan Aydogmus verfehlte den Ball frei vor dem Tor (4.). In der Folge stand ETSC-Keeper Joseph Griesehop weiter im Fokus.

Zum Glück der Euskirchener zeigte der Torwart die vielleicht beste Leistung seiner Laufbahn: Der 27-Jährige parierte mit einem sensationellen Reflex nicht nur einen Kopfball von Fortuna-Mittelfeldakteur Johannes Rahn aus nächster Nähe, sondern auch einen Handelfmeter samt Nachschuss von Aygdomus (40.).

Zuvor hatte der Deutsch-Türke jedoch einmal das bessere Ende für sich gehabt. Denn nachdem Rahn Sekunden zuvor gleich zweimal an der Querstange gescheitert war, versenkte der Angreifer nach einer Ecke den Ball aus kurzer Distanz zur Führung ins Netz (34.).

Obwohl Keeper Griesehop seine Mannschaft im Rennen hielt und die ETSC-Fans unter den 1150 Besuchern im Erftstadion zu Begeisterungsstürmen hinriss, konnte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Euskirchener nach vorne so gut wie keine Akzente setzen konnten.

„Wir sind leider unter unseren Möglichkeiten geblieben. Die Fortuna war physisch stärker und gedanklich schneller als meine Mannschaft”, sagte Maus, der kurz nach dem Seitenwechsel das 0:2 erlebte. Der Klärungsversuch nach einer Ecke der Kölner fiel genau vor die Füße von Oliver Laux, der trocken ins linke Eck vollstreckte (55.).

Dass der Torschütze noch auf dem Rasen stand, hatte er Referee Mitja Stegemann zu verdanken, der dem Fortuna-Verteidiger nach einer halben Stunde nur die Gelbe Karte zeigte — Eine nicht ganz unstrittige Szene, weil er den Euskirchener Thomas Leßenich kurz hinter der Mittellinie in voller Fahrt gebremst hatte und auf dem Weg zum Tor wohl eher nicht mehr aufzuhalten gewesen wäre. Bei dieser Aktion waren die Gäste, die ansonsten stets Herr der Lage waren ausnahmsweise im Glück.

Der zweite Kölner Treffer erstickte beim ETSC die Hoffnungen auf eine Wende. Die Kölner ließen die Gastgeber weiterhin nicht zur Entfaltung kommen und verlagerten das Spielgeschehen zumeist in die Hälfte der Euskirchener. Dabei wussten die Kölner auch spielerisch zu glänzen. Der ETSC tauchte hingegen nur vereinzelt vor dem Tor von Alexander Monath auf. Zumeist gelang es der Fortuna, Offensivaktionen des Mittelrheinligist bereits vor dem Strafraum zu unterbinden.

Und so spielte die Fortuna die Begegnung konzentriert zu Ende und kam vier Minuten vor Schluss nach einem Konter durch Oliveira Souza zum 3:0-Endstand.

Aufrufe: 016.11.2014, 20:08 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor