2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nach mehr als fünf Monaten des Reservisten-Daseins hat sich Fabian Holthaus (rechts ) den Posten des Linksverteidigers beim FC Hansa zurückerkämpft. Georg Scharnweber
Nach mehr als fünf Monaten des Reservisten-Daseins hat sich Fabian Holthaus (rechts ) den Posten des Linksverteidigers beim FC Hansa zurückerkämpft. Georg Scharnweber

,,Bekomme lieber auf den Sack"

Hansa-Linksverteidiger Fabian Holthaus nimmt Hilfestellungen gerne an: „Von Tipps kann man nur besser werden und nicht schlechter.“

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Seine Saison gleicht einer Achterbahnfahrt. Nachdem Fabian Holthaus in den ersten sechs Partien der aktuellen Spielzeit der 3. Fußball-Liga für den FC Hansa in der Start-Elf stand, musste er danach fast fünf Monate von draußen zuschauen. Erst in Münster kehrte er als Linksverteidiger auf den Platz zurück. Seitdem stand er zwei weitere Male von Beginn an auf dem Platz.

„Ich fühle mich gut, komme immer besser rein. Ich freue mich, dass der Trainer mir das Vertrauen schenkt und möchte es mit Leistung zurückzahlen. Sicherlich war es zwischenzeitlich ein bisschen schwierig, doch ich habe akzeptiert, dass sich der Trainer für andere Spieler entschieden hatte. Jetzt habe ich mir meinen Platz aber zurückerkämpft und möchte ihn nicht mehr hergeben“, so der 22-Jährige.Dabei muss sich Holthaus harter und prominenter Konkurrenz erwehren. Der bisher etatmäßige Linksverteidiger Christian Dorda sowie Kapitän Michael Gardawski machen mächtig Dampf und wollen ebenfalls in das Start-Aufgebot zurück: „Ich mag es, mit Druck zu spielen, weil ich weiß, dass ich, wenn mir Leute im Nacken sitzen, mehr abliefern kann.“

Mit zunehmender Spielpraxis erhofft sich Fabian Holthaus weitere Leistungssteigerungen. „Ich weiß, dass bei mir noch vielmehr geht und hoffe, dass es von Woche zu Woche besser wird. Wir müssen uns als Mannschaft steigern und ich möchte mich festbeißen, möchte spielen, möchte der Mannschaft einfach helfen. Das muss ich jetzt zeigen“, so der Kicker. Dass er im Training häufiger mal mode ist und vom Coach teilweise auch energische und lautstarke Anweisungen bekommt, stört Holthaus nicht. Er freut sich sogar darüber. „Eigentlich nehme ich das als selbstverständlich. Von Tipps kann man nur besser werden und nicht schlechter. Das habe ich dem Trainer auch gesagt, dass ich es mag und nehme die Hilfestellungen gerne an“, so Holthaus.

Dies mache der Coach in jeder Situation: Auch in der Kabine erkläre er dem Verteidiger zum Beispiel an der Tafel, was er besser machen kann. „Ich habe noch lange nicht ausgelernt, auch mit 28 oder 31 Jahren kann man sich noch weiterentwickeln. Ich bin erst 22 – da nehme ich jede Hilfe an, die ich bekommen kann. Lieber bekomme ich einen auf den Sack, als wenn alle nach einem Fehler sagen: ,Der ist halt so‘. Das zeigt mir, dass das Team und der Trainer mir vertrauen und hinter mir stehen“, so der Linksfuß, der positiv in die nächste Woche blickt: „Im Moment fühlt es sich gut an. Das müssen wir jetzt Woche für Woche in die Spiele tragen.“

Aufrufe: 022.2.2017, 19:00 Uhr
André GerickeAutor