2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Beine fordert drei Punkte in Homberg

Der SV Hönnepel-Niedermörmter muss im PCC-Stadion an der Rheindeichstraße dringend einen Sieg einfahren. Der Trainer erwartet nach dem überflüssigen 2:2 gegen TuRU Düsseldorf eine Trotzreaktion seines Teams.

Am vergangenen Sonntag verstand Daniel Beine, Trainer des Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter, die Fußballwelt nicht mehr. Nach zwei späten Toren durch Ajdin Mehinovic und Andre Trienenjost schien der erste Saisonsieg des Tabellenvorletzten in trockenen Tüchern zu sein, doch in den verbleibenden Minuten Minuten riss die TuRU aus Düsseldorf den jungen Coach aus allen Träumen.
2:2 hieß es am Ende einer Partie, wie man sie nicht jeden Sonntag zu sehen bekommt. Mit fünf Zählern belegen die Mannen vom "bebenden Acker" weiter den vorletzten Tabellenplatz, müssen sieben Punkte gegenüber den TV Jahn Hiesfeld, Schwarz-Weiß Essen und TuRU aufholen. Somit muss nun ein Kraftakt her, um die gefährdete Zone zu verlassen.

Den Anfang wollen die Schwarz-Gelben am Sonntag im Gastspiel beim VfB Homberg machen. Doch der befindet sich gerade im Aufwind und machte zuletzt mit einem fast schon sensationellen 3:2-Sieg beim Spitzenteam Spielvereinigung Velbert auf sich aufmerksam. Und diesen Erfolg hatte die Mannschaft von Stefan Janßen sich redlich verdient. Dustin Bock, Dennis Wibbe und der in Hö.-Nie. durchaus bekannte Jonas Rölver waren die Torschützen in einer turbulenten Partie, in der die Homberger nach einer sicher scheinenden 3:0-Führung am Ende noch um den Erfolg bangen mussten.

Daran anknüpfen und sich weiter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle etablieren möchte sich der Oberliga-Rückkehrer, der sich wie immer auf einen stimmgewaltigen Anhang im heimischen PCC-Stadion verlassen kann. Somit wartet eine große Herausforderung auf den SV Hö.-Nie., der damit rechnen muss, von Beginn an in die Defensive gedrängt zu werden. Somit ist höchste Konzentration in den hinteren Reihen erforderlich, um sich nicht schon früh einen Rückstand einzufangen.

Das unnötige Remis gegen Düsseldorf hatten die Hö.-Nie.-Aktiven auch beim Dienstagtraining noch nicht so richtig verdaut. "Die gesamte Mannschaft stand noch unter Schock", sagt Beine, der weiß, dass ein solches Negativereignis nicht so leicht zu verarbeiten ist. "Ich habe versucht, die Spieler wieder aufzubauen, wir müssen das alles verdrängen."

Fehlende Erfahrung, so Beine, sei sicherlich auch ein Grund für die bitteren Punktverluste, die die Lage des SV Hö.-Nie. natürlich noch verschlechtert haben. Doch müsse man die Vergangenheit abhaken und in die Zukunft schauen, blickt Beine nun nur noch auf die schwere Aufgabe in Homberg, die man unbedingt positiv gestalten wolle: "Unser Ziel sind drei Punkte, Unentschieden bringen uns in der momentanen Situation nicht weiter. Wir müssen Gas geben. Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Siegchance haben."

Beine hofft, dass der angeschlagene Torhüter Philipp Juttner (Fuß verstaucht) und Kai Robin Schneider (Prellung) am Sonntag mit von der Partie sein können. Andre Trienenjost plagt sich mit einer Grippe herum, sollte aber zur Verfügung stehe. Gleiches gilt für Daniel Boldt, der momentan beruflich stark eingespannt ist und somit nicht regelmäßig am Training teilnehmen kann.

Der Hö.-Nie.-Übungsleiter erwartet eine Trotzreaktion seiner Mannschaft, die allmählich den Schalter umlegen muss. Ansonsten könnte der Rückstand zum Tabellenmittelfeld zu groß werden.

Aufrufe: 021.10.2016, 08:00 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoutenAutor