2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Beim SC Kapellen führt Philip Breuer neuen Vorstand an

Kontinuität ist beim Oberligisten aber dennoch gewährleistet

Eine neue Generation soll den SC Kapellen, seit Jahren die unangefochtene Nummer eins im Fußballkreis 5 Grevenbroich/Neuss, in eine erfolgreiche Zukunft führen. Und doch bleibt beim 1911 gegründeten Traditionsverein irgendwie alles beim Alten. Denn an der Erft hat die Familie Breuer weiterhin alles im Griff.
Jupp Breuer hatte die Geschicke des SCK seit seinem Eintritt 1954 als Jugendspieler bis zu seinem höchst emotionalen Abschied vor drei Jahren als Erster Vorsitzender entscheidend mitbestimmt. Seine Frau Almut kümmert sich um die Vereinskasse. Darum war es fast schon logisch, dass auf der Jahreshauptversammlung nach dem Ausstieg von Peter Kempermann sein Sohn Philip die Zügel übernahm. "Das war von Anfang an so geplant", sagt der ehemalige Frontmann der Partyband "Rabaue", der den SCK in den vergangenen fünf Jahren zunächst auf Interimsbasis, dann nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Jupp Breuer als von den Mitgliedern legitimierter Vorsitzender vertreten hatte. Mit der Wahl von Philip Breuer, der an der Seite von Schwester Elgin Breuer auch das dem SCK stets eng verbundene Autohaus Breuer in Wevelinghoven führt, hat der mit seinen Fußballern in der Oberliga Niederrhein spielende Verein einen Generationswechsel vollzogen. Auf den Posten des Zweiten Vorsitzenden rückt für Horst Hübinger (jetzt 3. Vorsitzender) Frank Frinken, bislang hinter Philip Breuer stellvertretender Leiter der Jugendabteilung.

Ralf Stübben, dem SCK bisher als Jugend-Koordinator zu Diensten, löst in Amt des Geschäftsführers eine echte Institution ab: Hans-Peter Brings, der als 3. Geschäftsführer weitermacht, war schon für den SC Kapellen im Einsatz, als Franz Beckenbauer die deutsche Nationalmannschaft noch als Kapitän auf den Platz führte. Obmann bleibt Paul Rösgen. Zum neuen Jugendleiter wählte die Versammlung Michael Pfeil, die Geschäftsführung liegt bei Dirk Erberich. Peter Kempermann, der den Erft-Kickern als "graue Eminenz im Hintergrund" erhalten bleiben möchte, ist davon überzeugt, dass mit der neuen Führungsmannschaft "bei uns alles ein bisschen professioneller wird." Eine Aufgabe dürfte sein, die in der Bezirksliga gegen den Abstieg spielende Zweitvertretung in der Winterpause personell zu verstärken.

Aufrufe: 023.11.2016, 11:01 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / sitAutor