2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Sandersdorf (in schwarz-weiß) will im Derby gegen Bernburg in die Erfolgsspur zurück   F: Kölbel
Sandersdorf (in schwarz-weiß) will im Derby gegen Bernburg in die Erfolgsspur zurück F: Kölbel

Beide brauchen die Punkte

Vorschau: 6. Spieltag +++ Sachsen-Anhalt-Derby: Union Sandersdorf empfängt Askania Bernburg

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In der Verbandsligahistorie zeichnet sich zwischen dem TV Askania Bernburg und der SG Union Sandersdorf statistisch ein anderes Bild ab. Hier haben die Sandersdorfer die Nase vorn. Die letzten beiden Jahre NOFV Oberliga Süd sehen jedoch den TV Askania in der Punktestatistik weiter vorn (7:4 Pkt./6:4 Tore). Was speziell daran lag, dass der TVA im eigenen Premierenjahr 2014/15 beide Vergleiche mit den Sandersdorfern gewann. Einer war da nicht ganz unbeteiligt daran. Felix Krause traf einmal beim 2:0- Auswärtssieg in Sandersdorf und zeigte sich auch für das goldene Siegtor zum 1:0 im Rückspiel an der Bernburger Krumbholzallee verantwortlich. Ein Jahr darauf- im letzten Spieljahr 2015/16- sollte Stürmer Krause dann im Uniontrikot auflaufen. Hier traf der Magdeburger einmal beim 3:2- Auswärtssieg in Bernburg für Union gegen seine alten Kameraden. Dan Lochmann und Alexander Schmitt sorgten für die beiden anderen Uniontore . Im Rückspiel in Sandersdorf hieß es ohne Krauses Torerfolg 1:1 Unentschieden (Dlyar Musa). Alle drei Bernburger Treffer gegen Sandersdorf im letzten Jahr stammten von Topscorer Patrick Schlegel.

SG Union Sandersdorf - TV Askania Bernburg (Sa 14:00)

Nun kickt Schlegel mittlerweile für Ligakontrahent Germania Halberstadt und Krause bei Edelweiß Arnstedt in der Verbandsliga. Zwei Kanoniere, welche den jeweiligen Beteiligten nicht nur am kommenden Samstag fehlen, wenn es zum fünften Aufeinandertreffen in der Oberliga Süd kommt. Spricht die Oberligabilanz für Askania, so standen die Sandersdorfer in beiden Jahren in der Endabrechnung jeweils vor den Bernburgern. Die aktuelle Tabelle zeigt das Manko beider Teams aus Sachsen- Anhalt klar auf. Fünf Spieltage sind absolviert. Bernburg traf sechs Mal, Union nur vier Mal ins gegnerische Gehäuse. Das liest sich in Sachen Tabellenrang dann dementsprechend dürftig. Beide trennen sowohl ein Punkt als auch ein Tabellenplatz. Steht Askania noch über dem ominösen Strich, so sehen sich die Sandersdorfer nach dem 0:3 des letzten Sonntags in Rudolstadt auf dem ersten Abstiegsplatz.

Die Zielvorgabe scheint für beide klar. Punkte müssen her. Und da kommt der jeweilig andere fast wie gerufen. Doch was passiert, wenn man im Derby am Samstag wieder keinen Erfolg einfährt? „Wir müssen klar an unserer Offensive arbeiten, denn wir belohnen uns bereits die gesamte Saison über nicht“, erklärte Mike Sadlo am letzten Wochenende dem interessierten Publikum auf der Rudolstädter Pressekonferenz. Dort konnte man diesen Satz mit Sicherheit wenig einordnen, entwickelte Union Sandersdorf an diesem Tag in Thüringen doch kaum Durchschlagskraft nach vorn. Das schien aber von vornherein ein schweres Unterfangen. Der FC Einheit Rudolstadt fing sich bislang noch kein Gegentor. Das blieb auch mit dem Abpfiff gegen die Truppe von Unioncoach Mike Sadlo so. Und da der FCE auch noch früh in Führung ging, wurden dessen Reihen hinten noch dichter.

Wer die Unionspiele bislang verfolgte, der sah, dass die Männer aus dem Sport- und Freizeitzentrum durchaus in Tornähe kommen und sich auch echte Hochprozentige erarbeiten können. „Rundes in Eckiges kloppen, egal wie“! Das scheint derzeit das Sandersdorfer Königskriterium. Mal etwas Unkonventionelles machen, ein schmutziges Abstaubertor, oder gar einen direkten Standard. Der Fußball bietet da reichlich Spielraum. Union hat diesen Spielraum bislang nur noch nicht aufgetan. Möchte man den Druck auf den eigenen Schultern nicht unnötig erhöhen, dann muss gegen Bernburg am Samstag mit Anstoß 14:00 Uhr der Knoten vor dem Askaniagehäuse platzen. Dazu sollte man aber auch hinten möglichst wieder sicher stehen. Die Mithilfe des Sandersdorfer Publikums wäre da sehr angebracht. Ein junger Kader, die lang gewünschten Sandersdorfer Eigengewächse, mit Mustapha, Gängel, Wießner, Ebert, Lehmann, Lochmann, Breitkopf & Co. Kernige Typen, die bereits zum „Stamm des Dorfes“ zu zählen sind…sollte das Wetter passen (eine überdachte Tribüne hilft), sollten die Sandersdorfer zur Unterstützung den Weg ins Sport- und Freizeitzentrum suchen. Wärmer wird es in den kommenden Monaten kaum!

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Aufrufe: 023.9.2016, 12:21 Uhr
Holger BärAutor