2024-05-17T14:19:24.476Z

Der Spieltag
Foto: Paulssen
Foto: Paulssen

Bei Richterich fehlen Prozente

Der Bezirksligist krankt nicht nur an der Verlautenheidener Lufthoheit, sondern auch an der Form einzelner Leistungsträger. Haaren lässt sich von Mariadorf den Schneid abkaufen. Spannung in Eilendorf.

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Einzelne Rhenanen-Leistungsträger waren gestern nicht auf dem Posten, da mochte Trainer Hans Uebachs nicht drum herum reden. „Defensiv standen wir eigentlich ok, aber Verlautenheide hatte mit ihren Zwei-Meter-Männern wirklich die Lufthoheit, und nach vorne fehlte uns die Durchschlagskraft.“

Richterich – Verlautenheide 0:2 (0:1): Jetzt haben die Rhenanen mit Hahn den nächsten Brocken vor den Füßen, wenngleich Uebachs zugibt: „Wir spielen besser, wenn wir nicht selber das Spiel machen müssen . . .“

Eintracht-Trainer Alan Hansen sah seine Farben durchweg in Front. „Wir sind endlich mal per Standard in Führung gegangen“, schilderte er. Verlautenheide kontrollierte das Spiel und ließ nichts zu. Der Treffer zum 2:0 war schön herausgespielt über J. Hansen und Küchen.

Die Torfolge: 0:1 Bektas (7.), 0:2 P. Hansen (55.)

Haaren – Alem. Mariadorf 0:4 (0:1): Die Euphorie ist verflogen. Haaren bot genau das nicht, was in der Vorwoche gegen Hahn gestimmt hatte, vor allem in puncto Zweikampfstärke und Aggressivität. „Wir haben den gegnerischen Torwart nicht einmal zum Fallen gebracht“, kommentierte Trainer Mike Zimmermann. Dabei spielte die Land-Alemannia aus seiner Sicht nicht überragend, aber presste gegen den Ball. „Der Pinna hat alleine drei von uns beschäftigt“, berichtete der Trainer. Nun, da für Haaren nach eigenem Dafürhalten „der Zug nach oben abgefahren ist“, will Zimmermann anderen Spielpraxis geben und schauen, ob sich so Teamgeist und Einsatzwillen wieder steigern lassen. Seiner Mannschaft schreibt er ins Pflichtenheft: „Fußball ist ein Laufspiel!“

Manuel Ortiz-Gonzales hatte Druck von Haaren erwartet, war sich darüber im Klaren, dass die Zimmermann-Elf gerne über die Außen spielt. „Wir wollten Fehler erzwingen.“ Es gelang den Mariadorfern, die wiederum auf den erhöhten Druck zu Beginn der zweiten Hälfte eingeschworen wurden. „Der kam zwar, aber spätestens ab dem 16er stand unsere Abwehr dann wie eine Eins“, schilderte der Coach. Er sah Haaren nach dem 0:2, einem schnellen Konter, in sich zusammenfallen. „Von uns war das eine starke Teamleistung“, lobte er.

Die Torfolge: 0:1 Pinna (20.), 0:2 Benzelrath (52.), 0:3, 0:4 Pinna (65., 85.) Gelb-Rot:Haaren (75.)

Wenau – Hahn 1:5 (0:3): „Wir haben unser Ziel erreicht und die Vorgaben gut umgesetzt“, lobte Trainer Oliver Heinrichs seine Hahner. Nach der Pause, mit einer ansprechenden Führung im Rücken, ging Inde etwas weniger ins Risiko. Mit dem Gegentreffer im Nacken agierte das Team wieder zielstrebiger und kam noch zum Doppelschlag. Die überzeugende Vorstellung der gesamten Mannschaft krönte Hattori, der auf dem Weg zum 3:0 von der Mittellinie aus alleine durchging, vier Leute aussteigen ließ, bevor er noch den Torwart überwand.

Die Torfolge: 0:1 Dunkel (4.), 0:2 Szczyrba (19.), 0:3 Hattori (44.), 1:3 Nowak (83.), 1:4, 1:5 Statovci (88., 90.+1)

Arm. Eilendorf – Oidtweiler 4:3 (1:1): Die Concordia hatte rund eine halbe Stunde lang das Spiel in der Hand. „Wir haben es versäumt, das 2:0 nachzulegen. Stattdessen hat Arminia mit der ersten Chance den Ausgleich gemacht“, berichtete Oidtweilers Trainer Frank Raspe. Nach dem Ausgleich zitterten die Concorden sich bis zur Halbzeit, verschliefen aber auch den Einstieg in die zweite Hälfte, Arminia legte vor. Doch Oidtweiler kam per Doppelschlag zurück. „Wir haben dann versucht, das 3:2 zu halten, obwohl das nicht unsere Stärke ist“, erklärte Raspe. Es gelang nicht, Arminia wiederum setzte sich per Doppelschlag durch. „Alle Gegentore sind durch individuelle Fehler entstanden. Unsere Defensive war einfach zu schwach. Wenn du drei Tore auswärts machst, muss das zum Sieg reichen!“ Raspe sah mit an, dass sein Team ab der 85. Minute nicht mehr die Kraft hatte, dem Spiel eine andere Richtung zu geben.

„Es war sehr emotional, mit vielen Auswärtszuschauern“, schilderte Arminen-Trainer Marcus Plumanns. Er sah ein leistungsgerechtes Remis zur Pause und freute sich über die „Bombenmoral“ seiner Mannschaft, das Spiel am Ende noch zu drehen. „Oidtweiler hat dann aufgemacht, wir haben die Chancen aber nicht genutzt.“ So blieb das Spiel bis zuletzt unglaublich spannend. Den Torschützen zum 3:3 kürte Plumanns zum besten Spieler des Tages.

Die Torfolge: 0:1 Herber (18.), 1:1 Kessel (41.), 2:1 Wermeester (52.), 2:2 Herber (56.), 2:3 Reuters (57.) 3:3 Barrenstein (81.), 4:3 Iliki-Lubilanji (82.)

Walheim II – Eicherscheid 0:1 (0:0): „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und eine ansehnliche Leistung geboten“, lobte Walheims Trainer Dennis Buchholz. Nichtsdestotrotz befand er den Eicherscheider Sieg verdient aufgrund der Chancen. Buchholz blickt nach vorne: „Ab Ende März müssen wir punkten, dann kommen die entscheidenden Spiele.“ Sobald die U19-Spieler auflaufen dürfen, stehen ihm sechs, sieben zusätzliche Akteure zur Verfügung.

Die Germania machte direkt Druck und hatte schon in der 2. Minute einen Lattentreffer. „Walheim hat sich bravourös gewehrt, bei uns fehlte der finale Pass“, berichtete Trainer Bernhard Schmitz. Nicht nur in Hälfte eins ließ die Germania mehrere Chancen ungenutzt – nach der Pause etwa einen Freistoß durch Hermanns, der an die Latte ging, oder einen weiteren Lattentreffer von Wilden.

Tor: 0:1 Kwasnitza (72.)

Aufrufe: 016.3.2015, 10:01 Uhr
ust I AZ/ANAutor