2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach oben soll es gehen: Die Frankfurter A-Junioren wollen wieder in die Regionalliga. Archiv-Foto: Matthias Haack
Nach oben soll es gehen: Die Frankfurter A-Junioren wollen wieder in die Regionalliga. Archiv-Foto: Matthias Haack

Bei Frankfurter A-Junioren spricht viel für den Aufstieg

Der 1. FCF ist nach der Hinrunde Zweiter in der Brandenburgliga | Der kleine Kader wird von B-Junioren unterstützt

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Die Mannschaft um Trainer Jörg Wiedemann liegt im Soll, will wieder aufsteigen. Die ersten zwölf Spiele in der Brandenburgliga fasst der Frankfurter Trainer Jörg Wiedemann zusammen: "Mit einem Punkt hinter Spitzenreiter Babelsberg liegen wir im Soll. Ich staune, dass der FC Eisenhüttenstadt als Fünfter so weit vorn steht."

Dabei gestaltete sich der Start nach dem Abstieg aus der Regionalliga holprig. Von der Mannschaft war nur noch ein Rudiment mit Lukas Guttke, Paul Peschke, Stammnitz, Marc Hoffmann und Florian Schrape übrig geblieben, da mehrere Spieler in andere Vereine oder in den Männerbereich gewechselt waren. Dafür rückten von den B-Junioren Spieler auf.

Dennoch blieb der Kader mit 16 Spielern klein. Auch das Trainerteam wurde mit Wiedemann, Maik Hauke und Heiko Hintz neu formiert. Späte und wenige Vorbereitungsspiele wegen der Ligeneinteilung und lange Pausen zwischen den ersten Punktspielen, weil einige Spieler in der Landesauswahl eingesetzt oder auf schulischer Studienreise waren, "ließen uns nur schwer einen Spielrhythmus finden", so Wiedemann. Dennoch gab es in den ersten Spielen nur eine Niederlage (2:4 gegen Grün-Weiss Brieselang), die aber unnötig gewesen sei.

Immer wieder war die Mannschaft in der Hinrunde auf Verstärkung aus der vereinseigenen B-Jugend angewiesen. "Wir haben in den zwölf Punktspielen und im Pokal-Wettbewerb 32 Spieler eingesetzt, die von acht Minuten Spielzeit bis hin zu dreizehn durchgespielten Partien aufweisen. Es war schwierig, sich zusammenzufinden und zusammenzuwachsen. Aber das Ergebnis zeigt, was auch mit kleinem Kader möglich ist", unterstreicht Wiedemann. Zur Stamm-Neun zählt er Matti Stammnitz, Paul Peschke, Pascal Richter (alle 13 Einsätze), Niclas Weddemar, David Vardanjan (je 12) sowie Jendrik Sarnow, Jan Häusler (je 11) und Lukas Guttke und Basti Geister (je 10). Der Stamm sei zu klein, was der Trainer auch an der bisher zweiten und letzten Niederlage am 10. Spieltag gegen den SV Falkensee-Finkenkrug (0:2) festmacht. Da mussten Weddemar (Angriff) und Sarnow (Mittelfeld) wegen ihrer fünften gelben Karte pausieren. "Das Fehlen von Stammspielern ihrer Klasse kann die Mannschaft nicht kompensieren." Ein weiteres Manko: zu braves Spiel in der Abwehr, was Wiedemann an nur drei gelben Karten von Stammnitz und null Bestrafungen gegen Peschke belegt. Ein Höhepunkt sei der Treffer von Sarnow gegen Babelsberg (3:2) gewesen. Da hat der 17-Jährige "vom linken Mittelfeld aus 30 Meter Entfernung einfach ein herrliches Tor geschossen." Sarnow traf insgesamt siebenmal. "Der Kapitän hält die Mannschaft gut zusammen, pusht sie hoch. Das sind insgesamt schon feine Jungs", so Wiedemann. Ein weiteres Beispiel für wichtige Treffer: Von seinen vier Toren habe der eingewechselte Vardanjan im Spiel gegen den Oranienburger FC Eintracht kurz vor dem Abpfiff die beiden Siegtore zum 2:0 geschossen. Torschützenkönig beim 1. FCF ist derzeit Erik Zimmer mit neun Treffern, gefolgt von Weddemar (8).

Jörg Wiedemann, der mit Stahl Eisenhüttenstadt 1999 den Aufstieg in die Verbandsliga und ein paar Jahre später die SG Wiesenau aus der Kreisklasse bis zur Landesklasse führte, betont: "Mit den A-Junioren betreuen wir eine Ausbildungsmannschaft für die erste und zweite Männermannschaft. Einige Spieler trainieren bereits mit der Ersten oder werden in Oberliga-Spielen eingesetzt wie Peschke, Stammnitz und Weddemar." Deshalb könne das Ziel auch nur wieder der Aufstieg in die Regionalliga sein, um auf höherem Niveau zu spielen und den Riesenschritt von der A-Jugend in den Männerbereich zu erleichtern. In Sachen Regionalliga würden auch die C- und B-Junioren ganze Arbeit leisten, die eine tolle Entwicklung aufwiesen und Maßstäbe setzen. Daher lohne es sich aufzusteigen.

Die Rückserie werde spannend, sagt Wiedemann. Sie beginnt mit einem Heimspiel gegen den FSV Bernau am 4. März. Spitzenreiter SV Babelsberg werde ebenfalls zu Hause empfangen (18. März), zu den Verfolgern Grün-Weiss Brieselang (26. März) und RSV Eintracht (14. Mai) müssen die Frankfurter.

A-Jugend: Jan Häusler, Sebastian Schmidt - Bastian Geister, Paul Peschke, Florian Schrape, Jendrik Sarnow, Pascal Richter, Matti Stamnitz, Erik Zimmer, Erik Piotr Kryjak, Lukas Guttke, Marc Hoffmann, Philipp Ockert, Maximilian Paproth, David Vardanjan (wechselt zum Chemnitzer FC), Niclas Weddemar und 14 B-Junioren

Vorbereitungsspiele: 11. Februar, 15.00 gegen SG Wiesenau I (Männer), 12. Februar, 10.00 Hallenturnier Gorzow (A-Jugend), 16. Februar, 18.00 gegen 1. FC Frankfurt II (Männer), 18. Februar, 13.00 gegen FC Eisenhüttenstadt II (Männer), 22. Februar, 17.00 gegen B-Jugend 1. FC Frankfurt, 25. Februar, 13.00 gegen Möbiskruger SV I (Männer), 7. März, 18.00 gegen 1. FC Frankfurt II (Männer)

Aufrufe: 08.2.2017, 08:00 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor