"Beim Video des Spiels dürfte es einiges zu schneiden geben", hatte er jedenfalls noch auf der Laufbahn des Grenzlandstadions gesagt.
Wie die Mannschaft nun darauf reagiert, wird sich am Samstag (14 Uhr) beim Gastspiel in Rödinghausen zeigen. Der finanzstarke Aufsteiger von 2014 kam blendend in die Saison und lag anfangs sogar an der Tabellenspitze, holte mit Trainer Mario Ermisch aber zuletzt nur zwei Punkte aus fünf Partien und fiel auf Platz sieben zurück. Dennoch wird die Partie sicher keine leichte Aufgabe. Zum einen hat der SVR daheim erst ein Spiel verloren, zum anderen hätten die Borussen im Frühjahr dort bereits beinahe die später errungene Meisterschaft der Regionalliga verspielt, als sie dort nach drei Spielabsagen letztlich 1:3 verloren.
Mit solch dramatischen Witterungsbedingungen ist diesmal nicht zu rechnen, Probleme gibt es aber trotzdem. Denn bei Borussia sind mit Torhüter Martin Kompalla, der nach der Roten Karte gegen Köln für zwei Wochen gesperrt wurde, sowie dem nach der fünften Gelben Karte pausierenden Marlon Ritter zwei Stammkräfte nicht dabei. Die Position im Tor wird wohl Moritz Nicolas übernehmen, der schon gegen Viktoria eine halbe Stunde stark auftrumpfte und mit dem ersten Ballkontakt einen Elfmeter hielt. Ins Mittelfeld könnte etwa Benno Mohr rücken, Optionen wären aber auch Joshua Holtby oder Kevin Holzweiler. Nicht zuletzt van Lent bekundet, dass dies ja auch eine Chance für die Spieler sei, die zuletzt nicht so zum Zuge gekommen waren.
Bei der U23 wird nun also unter van Lent zu beobachten sein, was sich bei den Profis unter André Schubert bisher nicht prüfen ließ: der Umgang des Teams mit einer Liga-Niederlage. Auf die einzige Saisonniederlage der U23 unter Schubert in Oberhausen folgten zwei Spiele mit je einem 2:2-Unentschieden. Und das Programm bleibt anspruchsvoll, kommt doch in einer Woche Spitzenreiter Sportfreunde Lotte ins Grenzlandstadion.