Bei den Rotblauen herrscht Zuversicht

Nach drei Meisterschaften in den vergangenen vier Jahren läuft es bislang für die Kicker aus dem Münchener Westen noch nicht richtig rund in der Bayernliga mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Der momentane Tabellenrang 17 dürfte den erfolgsverwöhnten Oberbayern ein Dorn im Auge sein.

Gut aufpassen auf Christian Doll

Dabei startete der Aufsteiger gut. Mit dem 2:1-Heimsieg im Derby gegen Unterhaching schien die Erfolgskurve des TSV weiter nach oben zu gehen. Nicht zuletzt, weil die Oberbayern ihren eingespielten Kader zielgerichtet verstärkt hatten. Insbesondere Franz Hübl und Christian Doll, beide aus der Konkursmasse des Bayernligameisters BC Aichach, sollten die Hoffnungsträger des TSV für eine weitere erfolgreiche Saison werden. Christian Doll, mit dem die Badstädter bereits in der Bayernliga beim TSV Aindling Bekanntschaft gemacht hatten, hat eine eindrucksvolle Vita vorzuweisen. In 101 Spielen für den BC Aichach traf der Vollblutstürmer sage und schreibe 47 Mal. Ihn werden die Rotblauen besonders ins Visier nehmen müssen.Mittlerweile blieben die Oberbayern in sechs aufeinanderfolgenden Partien ohne Sieg, lediglich gegen Wolfratshausen und Schwabmünchen sprang für sie jeweils ein Punkt heraus. Im Kellerduell bei der SpVgg Landshut wurden die Dachauer bei der deutlichen 2:5-Niederlage gnadenlos ausgekontert. Entsprechend unter Druck dürften deshalb Coach Marcel Richter und seine Schützlinge in der Heimpartie sein, drei Zähler gegen den Mitaufsteiger aus dem Bayerwald sollten eigentlich Pflicht sein.

Steff Riederer steht im Tor

Bei den Badstädtern war in den vergangenen Tagen die Verpflichtung von Keeper Stefan Riederer das Thema Nummer eins. Gerade rechtzeitig vor Wechselschluss traf die Spielgenehmigung des Ex-Chemnitzers ein, der nach nur einer Einheit am Samstagnachmittag einen Kaltstart hinlegen muss. Matthias Häring fällt mit Muskelfaserriss aus, auch bei Petr Mulac dürfte es wegen einer Schulterverletzung kaum gehen. Sorgen um den Fitnesszustand von ,,Steff" Riederer macht sich im Lager der Rotblauen indes niemand, er dürfte der Defensive der Rotblauen sicherlich den nötigen Rückhalt geben.Bad Kötztings Trainer Manfred Stern hat derweil den Fokus wieder längst auf die bevorstehende Partie gerichtet - ein Match, in dem seine Jungs einen großen Schritt nach vorne machen könnten. ,,Wir wollen bei einem Mitaufsteiger punkten", so seine Marschroute.

Personell schaut es nicht rosig aus

Allerdings müssen die Badstädter gegenüber dem äußerst glücklichen Heimsieg gegen 1860 Rosenheim einiges draufpacken. Gegen die ,,Sechziger" klappte kaum etwas, die Defensive der Rotblauen zeigte sich mehr als anfällig, während die Offensivreihe beinahe überhaupt keine vernünftige Aktion zustande gebrachte hatte. ,,Gerade auswärts müssen wir uns wieder von einer ganz anderen Seite zeigen. Sonst gibt es nichts zu holen", so Sterns klare Ansage an seine Spieler.Personell schaut es weiter nicht rosig aus bei den Badstädtern. Jakub Süsser ist nach seiner Roten Karte im Pokal gegen Buchbach noch gesperrt. Für Filip Trantina wird es nach seinem Rippenbruch noch zu früh sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Johannes Aschenbrenner. Gänzlich verzichten müssen die Rotblauen auf den Matchwinner des Rosenheim-Spiels, Matthias Niedermeier. Die Abfahrt nach Dachau ist bereits um 9.30 Uhr mit Großbus am Stadion.