2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Zobe
F: Zobe

Beharrlichkeit bringt Arminia den Sprung auf Platz vier

Frauenfußball: Der DSC verliert Wilckens und verpflichtet Julevic vom Herforder SV

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Viel Krampf, viel Hektik – und am Ende doch die unter dem Strich verdiente Erlösung in Form eines 3:2-Erfolges über einen gewiss nicht schlechten Gegner: Arminias Zweitliga-Kickerinnen wissen spätestens seit der Partie gegen Hohen Neuendorf, dass der Weg zum Erfolg in dieser Spielklasse nur über harte Arbeit und absoluten Siegeswillen führt. „Ich fand es toll, dass die Mannschaft trotz erkennbarer Schwächen nie aufgesteckt und immer an sich geglaubt hat“, sagte Abteilungsleiter Werner Jöstingmeyer. Mit den drei Punkten schaffte Arminia den Sprung auf Platz vier und hat sich mit sieben Zählern schon ein kleines Polster auf die Abstiegszone verschafft.
Auch Markus Wuckel freute sich, dass sein Team die Partie nach zweimaligem Rückstand noch drehen konnte, legte aber auch den Finger in die Wunde. „Unser Spiel litt e vor allem darunter, dass schon die Auftaktbälle nicht klappten, und unter dem schlechten Abwehrverhalten unserer Offensivkräfte, die ihre Gegenspielerinnen einfach nicht früh und intensiv genug angelaufen haben“, sagte der Arminentrainer. Hinzu kam eine unverständliche Hektik, die viele Aktionen misslingen ließ. Auch Wuckel wurde von der Aufregung angesteckt und fuhrwerkte bisweilen wie ein Springteufel an der Seitenlinie herum. Ob Anweisungen wie „Laura, steh’ auf!“ oder „Atme, Maxi!“ seinem Team tatsächlich weiterhalfen, sei einmal dahin gestellt.
Auf jeden Fall kontraproduktiv war das Verhalten von Romina Burgheim. Die DSC-Angreiferin verschlief das samstägliche Training und wurde daraufhin von Wuckel für das Spiel suspendiert und kurzerhand als Ordnerin eingeteilt. „Viel sollte sie sich jetzt nicht mehr erlauben“, erklärte Jöstingmeyer – Burgheim war schon zu Regionalligazeiten einmal durch Disziplinlosigkeit aufgefallen.
Im November stehen personelle Veränderungen ins Haus. Während Malin Wilckens wegen eines Auslandsjahres Abschied nimmt, stößt Merza Julevic neu zum Kader. Die 26-Jährige, eine defensive Mittelfeldspielerin, kommt vom Nachbarn Herforder SV, verfügt aber über drei Jahre Bundesliga-Erfahrung beim SC Freiburg und beim VfL Sindelfingen. „Merza wollte nach Schweden wechseln, doch eine langwierige Verletzung hat sie zurückgeworfen“, berichtet Jöstingmeyer. Da Julevic keine Freigabe bekommen hat, wird sie bei Arminia als Amateurspielerin geführt. Was bedeutet, dass sie ein halbes Jahr nach ihrem letzten Einsatz für ihren Ex-Klub pausieren muss. Sie trainiert schon bei Arminia, zum ersten Mal spielen dürfte sie am 16. November.
Aufrufe: 026.9.2016, 22:00 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor