2024-04-25T14:35:39.956Z

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Beeck strebt Schadensbegrenzung an

Am Dienstagabend treten die Kleeblätter bei Regionalliga-Meister Borussia Mönchengladbach II an

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Null Tore und null Punkte stehen für Aufsteiger FC Wegberg-Beeck nach drei Spielen zu Buche. Ob sich daran ausgerechnet am Dienstagabend etwas ändert, ist zumindest fraglich. Da treten die Kleeblätter in der Höhle des Löwen an - bei Meister Borussia Mönchengladbach II.
Der Fohlen-Nachwuchs, der im Juni in der Relegation zur 3. Liga knapp am SV Werder Bremen II gescheitert war, ist auch in die aktuelle Saison wieder gut reingekommen, ist noch ungeschlagen, hat mit zwölf Toren die bislang meisten der Liga geschossen und steht hinter dem SV Rödinghausen auf Platz zwei.

Einen Vorgeschmack, was dem FC am Dienstag unter Umständen blühen kann, gab es direkt zu Beginn der Vorbereitung. Da schlug Borussias Nachwuchs Beeck in seinem ersten Testspiel im Waldstadion mit 7:0. Worauf Borussias neuer Coach André Schubert, der im Sommer Sven Demandt beerbte, gar nicht gerne angesprochen wird: "Dieses Spiel hat für mich keine Bedeutung, war ein Muster ohne Wert. Zumal Beeck gerade erst in die Vorbereitung eingestiegen war. Heute stehen wir uns aber in einem Pflichtspiel gegenüber. Und da fangen wir wieder bei 0:0 an", bekräftigt der frühere Coach des FC St. Pauli - und kündigt an: "Wir werden Beeck auf keinen Fall unterschätzen, das Spiel sehr ernsthaft angehen und wollen ein hohes Tempo anschlagen. Gelingt uns das, haben wir sicher gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Das wird aber kein Selbstläufer." Schubert verweist aufs vorangegangene Heimspiel: "Da haben wir uns beim 1:1 gegen Wattenscheid sehr schwer getan." Aktuell sind seine Jungs aber buchstäblich gut in Schuss: Vor drei Tagen gewannen sie beim Schalker Nachwuchs 5:2.

Beecks Teamchef Friedel Henßen erwartet von seiner Elf am Dienstagabend vor allem eines: "Ich will Bereitschaft und Leidenschaft sehen, will erleben, wie meine Jungs bis zum Umfallen kämpfen. Diesen unbedingten Willen und diese letzte Aggressivität habe ich in Wattenscheid nämlich vermisst. Wir werden heute nicht Fußball spielen können, sondern werden Fußball kämpfen und arbeiten müssen. Genau das will ich über 90 Minuten sehen."

Natürlich weiß aber auch Henßen, dass es Dienstag wohl in erster Linie um Schadensbegrenzung geht. "Bei der Borussia ist auch noch die Nummer 24 eine Rakete. Von der individuellen Klasse her können wir da einfach nicht mithalten. Borussia wird mit sehr viel Tempo spielen - einem viel höheren als am Samstag Wattenscheid."

Sehr wohl erwartet Henßen aber von nahezu allen Akteuren eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Wattenscheid-Kick: "Bei uns sind viele zurzeit von ihrer persönlichen Leistungsgrenze sehr weit weg. Das muss sich rasch ändern." Ob er am Dienstag zur Stabilisierung der Abwehr von Anfang an mit einer Fünferkette spielen lässt, lässt Henßen noch offen: "Die Systemfrage ist für mich aber auch von untergeordneter Bedeutung. Viel wichtiger ist für mich die Einstellung. Und da will ich heute eine andere Elf als in Wattenscheid sehen."

Aufrufe: 025.8.2015, 11:25 Uhr
RP / Mario EmondsAutor