13 Niederlagen aus 14 Begegnungen nagten sehr an ihm, wie er selbst zugibt: „Wenn du Woche für Woche verlierst, ist das schon eine schwierige Situation. Insbesondere dann, wenn du als Trainer vorne stehst und die Mannschaft motivieren musst.“
Mit neuem Selbstvertrauen
Mit neuem Selbstvertrauen reisen die „Kleeblätter“ am Samstag (14 Uhr) nach Dortmund ins Stadion Rote Erde, in dem die U23 des BVB ihre Heimspiele austrägt.
Am Dienstag gewannen die Borussen von Neu-Coach Daniel Farke in Wattenscheid mit 2:0. „Die Qualität ist wesentlich besser als der Tabellenplatz“, sagt Henßen über den Gegner, der durch den Sieg erstmals die Abstiegsplätze verlassen hat. Henßen war selbst vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Vor allem überzeugten ihn Tempo und Ballsicherheit der Dortmunder, die bekannte Namen im Kader haben. Der Rot-gesperrte Moritz Leitner oder Marvin Ducksch sind schon mindestens fünf Mal in der vierten Liga aufgelaufen. Auch Fußball-Weltmeister Erik Durm oder Marco Reus könnten nach ihren Verletzungen Spielpraxis sammeln; ihr Einsatz ist aber eher unwahrscheinlich.
Auch wenn Überraschungen auf dem Spielberichtsbogen auftauchen, kümmert das die Beecker nicht. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken soll der erste Zähler in der Fremde ergattert werden.
Während Sebastian Wilms nach seiner Gelb-Rot-Sperre ins Aufgebot zurückkehrt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden, ob Fabio Ribeiro (Wadenzerrung) und Johannes Walbaum (Oberschenkelzerrung) zur Verfügung stehen. Henßen: „Wir arbeiten mit Hochdruck, aber es sieht bei beiden nach einer 50:50-Chance aus.“
Reicht es für die Stammkräfte nicht, wird Wilms wohl in die Startelf rücken. Der gelernte Verteidiger übernimmt dann entweder die Position von Walbaum im Mittelfeld oder geht auf eine Außenseite in der Viererkette. Nach Möglichkeit wird die Defensivreihe aber nicht verändert, denn gegen Kray stand der Regionalliga-Neuling stabil und geordnet. „Aus dem Spiel heraus haben wir nichts zugelassen“, lobt Henßen. Er mahnt gegen Dortmund wieder zur Obacht: „Da sind alle gefordert. Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten, denn Verteidigen ist eine Gemeinschaftssache.“
Wegberg-Beeck will sich in Dortmund nicht verstecken. Bei anderen großen Namen wie Lotte (1:2) oder Essen (0:1) verkaufte sich das Team gut. „Der Sieg gibt uns hoffentlich den Schwung, um mindestens den ersten Auswärtspunkt zu holen“, sagt Henßen.