2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Dieser Treffer war wie eine Befreiung: Patrick Schwesinger bejubelt sein 1:0 im Treffen des SV Seligenporten mit der Fürther U 23. Am Ende stand es 2:0 für die Klosterer und die ersten Zähler waren auf dem Konto. Foto: imago
Dieser Treffer war wie eine Befreiung: Patrick Schwesinger bejubelt sein 1:0 im Treffen des SV Seligenporten mit der Fürther U 23. Am Ende stand es 2:0 für die Klosterer und die ersten Zähler waren auf dem Konto. Foto: imago

Bayreuth-Gast Seligenporten: Ein Vakuum im Angriff

Probleme in der Offensive bei den Oberpfälzern

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Es wird ein Duell auf Augenhöhe, ein Spiel mit richtungsweisendem Charakter: Morgen um 14 Uhr gibt das Schlusslicht der Regionalliga Bayern, SV Seligenporten, seine Visitenkarte beim Aufsteiger SpVgg Oberfranken Bayreuth im Hans-Walter-Wild-Stadion ab. Und die Altstädter haben als Vorletzter nur einen Punkt mehr auf ihrem Konto als die Oberpfälzer.

Den Verantwortlichen der Klosterer, wie die Seligenportener gerne genannt werden, dürfte am vergangenen Wochenende ein Stein vom Herzen gefallen sein: Denn im achten Anlauf gelang dem Team des 33-jährigen Trainers Florian Schlicker endlich der erste Saisonsieg. 2:0 gewann der Tabellenletzte gegen eine am Ende nur noch zu neunt auf dem Feld stehende U 23 der SpVgg Greuther Fürth und schaffte den Anschluss an das dicht gedrängte Feld der gefährdeten Teams, das ab Rang zehn (FC Bayern München II) beginnt.

„Mein Team ist heute sehr mutig aufgetreten und hat von Anfang an Druck gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir ein tolles Spiel gezeigt, worauf das Trainerteam sehr stolz ist. Der Schlüssel zum Sieg war, denke ich, die Umstellung auf eine Fünfer-Abwehrreihe“, sagte Schlicker, der in der vergangenen Saison die Nachfolge von Trainer-Legende Karsten Wettberg antrat, bei dem er vorher Co-Trainer war. Am Ende stand, nicht zuletzt auch dank der 18 Treffer von Dominik Stolz – seit dieser Saison beim morgigen Gastgeber SpVgg Oberfranken Bayreuth tätig – Rang sieben zu Buche.

„Der Knoten ist endlich geplatzt“, ist Kapitän Dominik Räder nach dem ersten Saisondreier überzeugt. Und eigentlich war der Sieg längst überfällig: „Wir sind in den vorherigen Spielen nie untergegangen, haben stattdessen manchmal recht unglücklich verloren.“ Bis auf eine Ausnahme: Am ersten Spieltag gab es gegen die U 23 des TSV 1860 München eine sang- und klanglose 0:3-Abreibung. Schlicker schlägt in die gleiche Kerbe: „Die Mannschaft hat immer alles gegeben und ist nun endlich für ihren Teamgeist belohnt worden.“

Eines können die Seligenportener aber nicht verheimlichen – und das gibt Schlicker auch offen zu: „Wir haben vorne ein Vakuum.“ Soll heißen: In den bislang acht Spielen kam sein Team gerade einmal auf vier Treffer, die sich auf vier verschiedene Schützen verteilen (Rico Röder, Christopher Schaab, Stephan König und Patrick Schwesinger). Der erst kürzlich aus Ungarn vom Erstligisten Kecskeméti Te eigentlich als Spielmacher verpflichtete Patrik Nagy (23) wurde wegen der Sturmmisere in den Angriff beordert, hat aber noch Eingewöhnungsprobleme. Für die Schlicker allerdings Verständnis hat: „Patrik hat derzeit mit Wohnungswechsel und anderem Papierkram viel um die Ohren. Zudem muss er seine Rolle im Team erst noch finden.“
Aufrufe: 029.8.2014, 10:25 Uhr
red/ NKAutor