DJK Ammerthal - SV Memmelsdorf
(Bilanz: 2 Siege DJK – 1 Remis – kein Sieg SVM – Hin: 2:0)*
Um den Verbleib in der Liga geht es für diese beiden Kontrahenten. Die DJK Ammerthal hat aktuell zwar zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Gäste, allerdings hat der SV Memmelsdorf zwei Spiele weniger absolviert. Somit kann das Team aus dem Bamberger Vorort noch an den Oberpfälzern vorbeiziehen. Die Ammerthaler konnten in der Vorrunde mit 2:0 drei Punkte aus Memmelsdorf entführen. Bisher gelang dem SVM in drei Versuchen noch kein Dreier gegen die DJK. Es dürfte also zu einem Kampf auf Biegen und Brechen kommen. "Der Druck gegen Hollfeld unbedingt drei Punkte einfahren zu müssen, hat uns gerade in der zweiten Halbzeit gehemmt. Wenn`s richtig bitter läuft, verlierst du diese Partie sogar. Gegen Memmelsdorf wird es auch wieder über Geduld und volle Konzentration gehen", weiß DJK-Coach Andi Speer. "Meine Jungs sollen sich auf ihre Stärken berufen und nicht verkrampft in die Partie gehen. Wir haben es selber in der Hand, das habe ich meinen Spielern eingeimpft." Mit einem Heimsieg würde es in den letzten Wochen um einiges leichter werden. Bernd Eigner, der Chefcoach beim SV Memmelsdorf, möchte indes die Negativserie gegen die DJK endlich beenden. Zuletzt riss zwar die jüngste Erfolgsserie der Gäste mit einem 2:3 im "Bonusspiel" gegen Spitzenreiter SpVgg Oberfranken Bayreuth, davor gab es aber fünf Partien, in denen die Eigner-Elf immer punkten konnte. Die DJK muss auf Tobi Laurer und Rafa Wodniok verzichten. SVM-Trainer Bernd Eigner ist voll des Lobes für seine Mannschaft: "Wir haben richtig guten Fußball gespielt und hätten den haushohen Favoriten beinahe ein Bein gestellt. Ich bin absolut stolz auf meine Jungs. Unsere Tendenz ist seit der Winterpause ausnahmslos positiv. Wir haben inzwischen eine ordentliche Portion Selbstvertrauen und die Chance auf einen Nichtabstiegsplatz und das muss auch unser Ziel für das kommende Wochenende sein."
ASV Neumarkt - FSV Erlangen-Bruck
(Bilanz: 1 Sieg ASV – 3 Remis – 7 Siege FSV – Hin: 0:2)*
Abstiegskampf pur wird den Zuschauern in dieser Partie geboten. Sollte der ASV Neumarkt, der in diesem Jahr unter dem neuen Coach Dominik Haußner nach zwei Unentschieden vier Niederlagen zu beklagen hatte, erneut leer ausgehen, dürfte der Abstieg schon so gut wie besiegelt zu sein. Zudem zählt der FSV Erlangen-Bruck zu den Angstgegnern der Oberpfälzer. In elf Versuchen konnte der ASV nur einmal den Platz als Sieger verlassen. Auch das Hinspiel ging mit 2:0 an die Brucker. Die haben nach einer katastrophalen Vorrunde in diesem Jahr die Kurve gekriegt. Zuletzt konnte das Ensemble von Trainer Normann Wagner drei Siege am Stück landen, allesamt ohne Gegentor. Zuletzt gab`s zwei 1:0-Erfolge bei den Spitzenklubs TSV Großbardorf und gegen die SpVgg Jahn Forchheim. Das hat den Mittelfranken viel Selbstvertrauen eingehaucht. "Wir wollen weiter nach der Eichhörnchen-Methode Punkt für Punkt sammeln, um unser Ziel Relegationsplatz frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen", erklärt Wagner, dessen Team aktuell nur noch einen Zähler Rückstand auf die rettende Zone aufweist, sich aber weiterhin voll aufs Absichern des Relegtionsplatzes fokussiert. "Wir messen Neumarkt höchsten Respekt zu, und lassen uns nicht allein von den Ergebnissen täuschen, sondern orientieren uns an den durchwegs positiven Kritiken für den ASV. Wir werden aber alles Erdenkliche in die Waagschale werfen, um nicht mit leeren Händen wieder heimzufahren", weiß der Brucker Coach.
SpVgg Bayreuth - SV Alemannia Haibach
(Bilanz: 3 Siege Bayreuth – 2 Remis – 2 Siege SVA – Hin: 0:0)*
Wenn alles optimal läuft, dann kann die SpVgg Oberfranken Bayreuth am Wochenende nach Ostern schon die Meisterschaft feiern. Dazu ist aber zunächst ein Heimsieg gegen den SV Alemannia Haibach notwendig. Die Altstadt wird in dieser Partie mit Trauerflor spielen, denn vor wenigen Tagen verstarb der langjährige Betreuer und verlässliche FuPa-Livetickermelder Dieter Seliger. In diesem Jahr haben die Bayreuther fünf ihrer sechs Spiele gewonnen, nur beim Verfolger TSV Aubstadt gab es mit 0:2 eine Niederlage. Somit hat sich das Team von Coach Heiko Gröger deutlich von der Konkurrenz absetzen können. Klaus Hildenbeutel, der seit Jahresbeginn die Gäste aus Haibach trainiert, hätte sich sein Engagement erfolgreicher gewünscht. Es gab nur einen 4:0-Erfolg über Schlusslicht ASV Hollfeld und fünf Niederlagen, bei denen die Alemannia viermal ohne eigenes Tor blieb. Das hatte den Absturz in die Relegationszone zur Folge. Für die Unterfranken wird es schwer im Hans-Walter-Wild-Stadion, wo die Trauben sehr hoch hängen werden.
SSV Jahn Regensburg II - SV Erlenbach
(Bilanz: kein Sieg Jahn – kein Remis – 1 Sieg SVE – Hin: 1:2)*
Die personelle Situation bei den Gastgebern hat sich vor dem Duell mit dem Team aus Nordwest-Unterfranken entspannt. Langzeitverletzt ist noch Andreas Mahr, der aber nach seinem Kreuzbandriss bereits individuelles Training absolviert und voraussichtlich im Mai wieder zum Kader stoßen wird. Fehlen wird wegen Beschwerden am Sprunggelenk Tayfun Arkadas. Krank war diese Woche Daniel Nutz. Fraglich ist noch, ob Matthias Dürmeyer mitwirken kann, er plagt sich mit Schmerzen an der Achillessehne. "Personell schaut es wieder besser aus, denn zuletzt beim 3:0-Erfolg in Haibach, der Jahn II ist seit fünf Partien unbesiegt", hatte Trainer Ilija Dzepina nur zwei Einwechselspieler auf der Bank. "Wir wollen gegen einen bissigen Gegner, der einige gute Spieler in seinen Reihen hat, unser Spiel durchbringen und drei Punkte holen." Die Gäste vom SV Erlenbach haben wegen zahlreicher Verletzungen einen engen Kader. Zudem steht das Team von Trainer Jürgen Baier in der Auswärtstabelle nur auf dem drittletzten Platz: "Wir haben nur ein knappes Aufgebot zur Verfügung. Daher wird es für uns schwer, in Regensburg zu bestehen." Trotz der vielen Kilometer, die die Erlenbacher an Ostern auf Bayerns Straßen verbringen müssen, will der Erlenbacher Coach Jürgen Baier die anstehenden Reisestrapazen entsprechend angehen: "Wir werden uns genügend Zeit für die weiten Fahrten nehmen und ausreichend Pausen einplanen." Eines steht für unseren Trainer aber auch fest. Wenn man schon an den Feiertagen durch den halben Freistaat reisen muss, dann soll auch etwas Zählbares hängenbleiben: "Wir fahren nicht so weit durch die Gegend und wollen dann wieder mit leeren Händen heimkehren." Und SVE-Vorstand Sport Hartmut Heinrich ergänzt: "Darüber hinaus dürfen wir nicht versäumen, über unsere schnellen Spitzen Nadelstiche zu setzen." Bereits im Hinspiel ging Baiers Matchplan gegen die Oberpfälzer mit diesem Vorgehen auf. Nach Treffern von Fachaux (2.) und Krug (22.) gelang dem Profi-Nachwuchs nur noch der Anschlusstreffer durch Hadziresic (73.). "Gerade auf Mahir Hadziresic, der in der letzten Woche die Haibacher Alemannia mit drei Treffern nahezu im Alleingang besiegte, werden wir besonders achten müssen", so Heinrich. Fehlen wird beim SVE-Oster-Doppeleinsatz Robin Breunig (Muskelverletzung), fraglich ist der Einsatz von Sebastian Göbig.
SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Selbitz
(Bilanz: 2 Siege Jahn – 1 Remis – kein Sieg Selbitz – Hin: 2:0)*
Die Gastgeber wollen ihre Chance auf Platz zwei nutzen, daher darf sich das Team von Trainer Michael Hutzler keinen weiteren Ausrutscher wie die 0:1-Niederlage am vorigen Sonntag beim FSV Erlangen-Bruck erlauben. Denn sonst werden womöglich der TSV Aubstadt oder der FC Amberg das Rennen um die Vizemeisterschaft unter sich ausmachen. Im Jahn-Stadion haben die Oberfranken in dieser Spielzeit erst einmal verloren. Diese Serie wollen die Gastgeber in jedem Fall halten. Immerhin spricht auch die Bilanz für die Heimelf. Denn die SpVgg Selbitz konnte noch keinen Vergleich mit dem Jahn für sich entscheiden. Apropos gewinnen. Das ist im Moment in Selbitz zum Fremdwort geworden. Denn die jüngsten vier Auftritte inklusive Toto-Pokal haben die Nordost-Oberfranken allesamt verloren. Bei den Gästen wird Neuzugang Stefan Ermer sein Debüt geben, der die Defensive stärken soll. Die Selbitzer nehmen mit 31 Punkten derzeit den letzten rettenden Platz ein und dürfen ebenfalls keine Schwäche mehr zeigen.
SpVgg SV Weiden - TSV Aubstadt
(Bilanz: kein Sieg SVS – kein Remis – 1 Sieg TSV – Hin: 1:2)*
Ein Spitzenspiel ist diese Begegnung. Der Aufsteiger aus Weiden, der als Tabellensechster auf den Lizenzantrag für die Regionalliga Bayern verzichtet hat, bleibt aber seiner Linie treu. Das Team vom Wasserwerk zeigt in dieser Saison sehr schwankende Leistungen. Zuletzt gab es aus drei Spielen nur einen Punkt und kein Tor. Der letzte Treffer gelang Christoph Hegenbart vor 275 exakt Spielminuten beim 3:0 über den Würzburger FV. Weiden ist noch bester Aufsteiger und will diesen "Titel" bei aktuell einem Punkt mehr als der SV Erlenbach absichern. Mit dem Abstieg hat die Stadler-Elf nichts mehr zu tun. "Die Unterfranken sind ein unangenehmer Gegner. Sie besitzen ein eingespieltes Team, das aus einer disziplinierten Defensive heraus über Konter zum Erfolg kommen will", erklärt Stadler die Stärken des Konkurrenten. Hinzu kämen - laut seiner Einschätzung - robuste und körperlich starke Spieler, die vor allem bei Standardsituationen durch ihre Kopfballstärke auffallen. Die Aubstädter Spielweise liegt den Weidenern somit eigentlich überhaupt nicht. "Wir dürfen nicht in Konter laufen und müssen in den Zweikämpfen dagegenhalten", fordert er unmissverständlich. Die Überraschung schlechthin ist nach wie vor der TSV Aubstadt. Die Mannschaft von Trainer Josef Francic konnte die kleine Durststrecke von zwei Partien ohne Sieg zuletzt mit einem 3:0-Erfolg über den ASV Neumarkt beenden. Daher schickt sich die zweitbeste Auswärts-Mannschaft der Liga an auch in Weiden nicht leer auszugehen. Die Partie steht natürlich auch im Zeichen des jüngst tödlich verunglückten SpVgg-Torhüters Frantisek Malers. "Es ist schwer für alle nach so einer Tragödie wieder Fußball zuspielen. Wir trauern mit", berkäftigt TSV-Trainer Josef Francic.
TSV Großbardorf - ASV Hollfeld
(Bilanz: 3 Siege TSV – kein Remis – kein Sieg ASV – Hin: 2:1)*
Für Hansjürgen Ragati, der Trainer des TSV Großbardorf hört am Saisonende auf, ist es das 102. Bayernligaspiel für die Grabfeld-Gallier als Chefcoach. 51 Siege, 17 Unentschieden und 33 Niederlagen weist seine Bilanz aus. Zuletzt lief es für die Unterfranken daheim weniger gut, zweimal gelang kein eigener Treffer. Auswärts fühlt sich die Ragati-Elf im Moment wohler. Mit 45 Punkten hat der TSV den Klassenerhalt längst in der Tasche. Nun geht es nur noch darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Der Tabellenfünfte hat, weil die Teams auf Platz eins bis vier einen Lizenzantrag für die Regionalliga gestellt haben und der Rückstand der Gallier bereits deutlich angewachsen ist, selbst auf den Antrag verzichtet. Gegen den Gast aus Hollfeld ist ein Heimsieg fest eingeplant. Schließlich hat sich der ASV mit dem Abstieg aus der Bayernliga längst abgefunden, auch wenn am vergangenen Wochenende gegen die DJK Ammerthal immerhin mal wieder ein Punktgewinn gelang.