2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tolle Aktionen von Dominik Forster retteten das RemisF: Nachtigall
Tolle Aktionen von Dominik Forster retteten das RemisF: Nachtigall

Phantomtor nicht gegeben

SpVgg SV Weiden hatte die Sensation durch Lukas Hudec bereits auf dem Fuß/ Ball vor oder hinter der Linie weggeschlagen

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Jeder kennt sie, diese Tage, an denen man am Ende nicht als Verlierer dasteht, aber man dennoch weiß, alles ist auch nicht richtig gelaufen. In diesem Fall endet ein Spiel 0:0 in dem ein „Phantomtor“ den möglichen Sieger zwei Punkte gekostet hat. Enttäuscht verließ deswegen die SpVgg SV Weiden gegen den Tabellendritten Viktoria Aschaffenburg deswegen den Platz. Die Mannschaft von Trainer Franz Koller hatte über weite Strecken den Gegner in der Hand und ein Ball von Lukas Hudec landete für viele hinter der Linie, aber Schiedsrichter Andreas Hartl aus Hacklberg ließ weiterspielen auch wenn unklar war, ob der Ball vor oder hinter der Linie von einem der beiden Aschaffenburger weggeschlagen wurde (50.). Dieser mögliche unverhoffte Dreier hätte Weiden in den Bemühungen aus dem Tabellenkeller zu kommen so gutgetan. Nun rangiert Weiden auf Grund eines 7:2 Auswärtssieges der SpVgg Ansbach auf Platz vierzehn dem Relegationsplatz.

Bereits vor dem Spiel gab es für Weiden dir erste Hiobsbotschaft. Der bereits im Vorfeld angeschlagene Weidener Kapitän Thomas Wildenauer musste das Warmmachen abbrechen und konnte nicht spielen. Für ihn rückte Dennis Paulus auf die rechte Verteidiger Position. Thomas Schneider, der ebenfalls angeschlagen war, biss sich erfolgreich die 90 Minuten durch.

Von Anfang an versteckte sich die Weidener Mannschaft keinesfalls. Überrascht waren davon auch die Gäste aus Aschaffenburg, die die erste viertel Stunde weit in die eigene Hälfte gedrängt wurde, während die SpVgg mächtig Druck machte. Das Weidener Mittelfeld um Schneider, Florian Reich und Stefan Graf zeigten gute Pässe, viel Ballsicherheit und auch den nötigen Kampfgeist um gegen eine Spitzenmannschaft der Bayernliga zu bestehen. Die erste 100% Torchance hatten dann aber die Gäste, als Janis Häuser mutterseelenalleine vor Dominik Forster auftauchte, dieser aber mit einer Klassen Parade zur Ecke abwehrte (17.). Fortan war Aschaffenburg besser im Spiel, jedoch ohne zwingende Chancen herauszuspielen. Dies lag aber auch daran, dass die Weidener Hintermannschaft um Kapitän Johannes Scherm in der Innenverteidigung eine Klasse Leistung zeigte. Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt – viele hohe Bälle, die aber direkt in der Abwehrreihe des Gegners landeten.
Die zweite Halbzeit begann dann mit einer sehr strittigen Situation. Lukas Hudec erkämpfte sich 16 Meter vor dem Tor per Kopf den Ball, legte ihn sich in den Strafraum vor, überlupfte dann den auf ihn zulaufenden Torhüter und der Ball wurde von einem Aschaffenburger Verteidiger geklärt, vermeintlich hinter der Linie. Nicht nur, dass dies nicht schon knapp genug gewesen wäre, sah es zumindest so aus, als wäre der Ball nach oben ins Netz geklärt worden von da aus er nach unten sprang und vor der Linie vom Torhüter per Fuß aufgenommen wurde. Weiden jubelte, der Aschaffenburger Torhüter hatte zuerst auch gar nicht weitergespielt, doch Schiedsrichter Andreas Hartl und sein Assistent zeigen zur Verwunderung Aller weiterspielen an. Das protestieren half nichts, es blieb beim 0:0.

Weiden reagierte daraufhin mit wütenden Angriffen, die aber allesamt nichts einbrachten. In der 81. Minute dann aber Glück für die SpVgg – als Forster mit einer Klasse Parade wieder einen alleine auf ihn zulaufenden Aschaffenburger die Kugel vom Fuß nahm. Sekunden später Platzverweis für Aschaffenburg. Roberto Desch setzte in einem Luftzweikampf gegen Graf seinen Ellenbogen mit zu viel Elan ein und wurde mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen geschickt (80.). Weiden konnte aus der Überzahl jedoch kein Kapital schlagen und so endete die Partie mit einem 0:0. Nun muss Weiden zur SpVgg Ansbach, die derzeitig einen Höhenflug nach dem überraschenden 7:2 in Amberg hat. Hier geht es für beide Mannschaften um alles.

Aufrufe: 030.4.2017, 07:49 Uhr
Stefan Noerl/ Dagmar NachtigallAutor