2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
SVA-Kapitän Simon Schmidt hat mit seinem Treffer zehn Minuten vor dem Ende Aschaffenburg in die Aufstiegsrelegation geschossen. F: Hahn
SVA-Kapitän Simon Schmidt hat mit seinem Treffer zehn Minuten vor dem Ende Aschaffenburg in die Aufstiegsrelegation geschossen. F: Hahn

Herzschlagfinale: Viktoria sichert sich Aufstieg-Playoffs

34. Spieltag: Aschaffenburg zwingt in einem dramatischen Spiel Grabfeld-Gallier vor 1.489 Zuschauern mit 1:0 in die Knie +++ 1:2-Heimniederlage: Feucht muss in die Abstiegsrelegation +++ Bamberg, Ansbach und Weiden retten sich

Verlinkte Inhalte

Der Showdown um den Aufstiegs-Relegationsplatz hätte am Aschaffenburger Schönbusch kaum spannender sein können. Bis zum Schluss lieferten sich die Viktoria und der TSV Großbardorf einen umkämpften Schlagabtausch. Letztendlich war es SVA-Kapitän Simon Schmidt vorbehalten, sein Team mit dem Siegtreffer zum 1:0 in die Playoffs zur Regionalliga zu schießen. Die Grabfeld-Gallier verpassten wie im vergangenen Jahr denkbar knapp die Saisonverlängerung. Nichts mehr geholfen hat am Ende dem TSV Aubstadt ein 3:0-Erfolg gegen den FC Amberg. Die Francic-Elf darf aber mit Platz drei auf eine ganz starke Spielzeit zurückblicken und wird in der kommenden Saison sicher wieder zu den heißesten Eisen der Bayernliga Nord zählen. In die Abstiegsrelegation muss sich der 1. SC Feucht begeben. Die Mösle-Elf verlor zuhause das letzte Saisonspiel mit 0:1 gegen den ASV Neumarkt. Die DJK Don Bosco Bamberg, die SpVgg Ansbach und die SpVgg SV Weiden konnten sich hingegen retten. Meisterlich trumpfte noch einmal der VfB Eichstätt auf beim 4:0 über den SV Alemannia Haibach. Dass sich Fabian Eberle mit einem Dreierpack zudem noch die Torjägerkanone sichern konnte, ist das Sahnehäubchen auf eine famose Spielzeit.

SV Viktoria Aschaffenburg - TSV Großbardorf 1:0 (0:0)
Geschafft! Durch einen 1:0-Heimsieg über den TSV Großbardorf sichert sich Viktoria Aschaffenburg den Vizemeistertitel und damit gleichbedeutend die Relegation zur Regionalliga Bayern. Die Seitz-Elf bewies dabei starke Nerven, denn Konkurrent Aubstadt stellte im Parallelspiel früh die Weichen auf klaren Heimsieg gegen Amberg. Dem SVA war in der Anfangsphase die Anspannung anzumerken, die Gäste aus dem Grabfeld kamen besser aus den Startlöchern, zwingende Torchancen konnten sie sich allerding nicht erarbeiten. Die erste richtig gute Möglichkeit der Partie hatte dann aber die Heimelf zu verzeichnen. Max Grünewald versuchte, den Ball über Gästekeeper Marcel Wehr zu chippen, dieser konnte gerade noch mit der Stirn klären (11.). Auch Björn Schnitzer scheiterte kurz Zeit später am glänzend aufgelegten Goalie (15.). Mitten in eine Druckphase des SVA hinein machte dann Großbardorf auf sich aufmerksam. Ein satter Schuss von Manuel Leicht prallte an den Pfosten, dann an Schlussmann Peter Neuberger und von diesem wieder an das Aluminium (33.) - unglaubliche Szene! Ein paar Zeigerumdrehungen später dann auch Pech für die Viktoria. Ein Abschluss von Janis Häuser klatschte ebenfalls nur an die Latte (38.). Im zweiten Durchgang nahm die Dramatik von Minute zu Minute mehr zu. Kein Team wollte den vielleicht einen, fatalen Fehler begehen. Es wurde immer nickeliger. Die Heimelf musste letztendlich bis zur 80. Minute warten, ehe das goldene Tor des Tages gelingen wollte. Nach einem klasse Konter über Björn Schnitzer kam das Spielgerät zu Kapitän Simon Schmidt, der unhaltbar zum umjubelten 1:0 für seine Farben einnetzen konnte (80.). Die Grabfeld-Gallier hatten keine Antwort mehr parat und verpassen damit wie im Vorjahr denkbar knapp die Aufstiegsspiele. Aschaffenburg hingegen wartet nun gebannt auf den Gegner in den Playoffs, die am Sonntag ausgelost werden. Natürlich live bei FuPa.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 1.489

Tore: 1:0 Simon Schmidt (80.)


TSV Aubstadt - FC Amberg 3:0 (2:0)
Trotz eines 3:0-Erfolgs über den FC Amberg hat der TSV Aubstadt die Relegation zur Regionalliga Bayern verpasst, weil im Parallelspiel die Viktoria aus Aschaffenburg dank einen 1:0-Heimsieges über Großbardorf letztendlich einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Die Anfangsphase dieser Partie verlief dabei sehr schleppend, auch weil die Gästeabwehr sicher stand und der heimische TSV nur wenig Mittel und Wege fand die Abwehrreihen zu durchbrechen. Es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, in der sich viel im Mittelfeld abspielte, und in der es kaum Torchancen gab. Nach knapp einer halben Stunde tat sich dann doch mal eine Lücke auf. Ingo Feser bediente Michael Dellinger mit einem wunderschönen Diagonalball, dieser stand völlig frei vor dem Kasten von Max Bleisteiner und konnte unbedrängt zum 1:0 einköpfen (29.). Aubstadt kontrollierte nun die Partie und hatte eindeutig mehr Spielanteile, zumal sich die Amberger Abwehr die eine oder andere Unkonzentriertheit leistete. So musste Bleisteiner in der 35. Minute bei einer Hereingabe von Dellinger schon alles riskieren, um den Ball vor den lauernden TSV-Angreifern aus der Luft zu fischen. Mit dem Pausenpfiff gelang dann Julius Benkenstein per Kopf nach schön getretenem Freistoß von Max Schebak das 2:0 (45.+1). Knapp zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff hätte Michael Dellinger frühzeitig alles klar machen können, er schaffte es allerdings nicht, die Kugel aus fünf Metern im Tor unterzubringen (67.). Besser machte es dann Max Schebak. Nach einem Zuspiel von Martin Thomann köpfte der Stürmer zwar erst noch Schlussmann Max Bleisteiner an, dank energischem Nachsetzen gelang ihm dann doch noch das 3:0 (78.). Trotz des knapp verpassten Relegationsplatzes kann der TSV Aubstadt mit dem dritten Tabellenplatz mehr als zufrieden sein, der Gast aus Amberg beendet die Saison auf dem zehnten Tabellenplatz.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 350

Tore: 1:0 Michael Dellinger (29.), 2:0 Julius Benkenstein (45.+1), 3:0 Max Schebak (78.)


1. SC Feucht - ASV Neumarkt 0:1 (0:0)
Für den 1. SC Feucht blieb es beim Versuch, am letzten Spieltag noch die Abstiegsrelegation zu vermeiden. Im Derby gegen den starken Aufsteiger aus Neumarkt setzte es für die Hausherren eine 0:1-Niederlage und die war verdient. Feucht begann allerdings stark, hatte Partie und Gegner im Griff. Aber im Abschluss versagten die Offensivkräfte, trafen die Kiste nicht. "Wenn wir da in Führung gegangen wären, dann wäre die Sache sicher anders für uns gelaufen", sagte Feuchts Teammanager Manfred Kreuzer. Mit zunehmender Spieldauer verloren die Aktionen der Platzherren an Durchschlagskraft und Effizienz. "Die Nerven haben eine große Rolle gespielt, der Druck wurde immer größer und damit konnten unsere Spieler nicht umgehen", meinte Kreuzer. Im zweiten Abschnitt war Neumarkt eindeutig Chef im Ring. Zwar versuchte Feucht konstruktiv anzugreifen, konnte sich aber nicht durchsetzen. "Dann sind wir auch noch in einen Konter gelaufen, haben das 0:1 kassiert", so Kreuzer weiter. Als Torschütze trug sich Selim Mjaki ein (64.). Das war der Knackpunkt, nun war Feucht geschlagen und ergab sich in sein Schicksal. Jetzt kommt die Relegation, die auch bei einem Heimsieg nicht mehr vermeidbar gewesen wäre, weil die Konkurrenten in ihren Spielen punkten konnten.
Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Selim Mjaki (64.)

FC Würzburger Kickers II - SpVgg SV Weiden 1:1 (0:0)
Die SpVgg SV Weiden hat nach einer enttäuschenden Spielzeit den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen und sich durch ein 1:1-Unentschieden gegen die Würzburger Kickers II den direkten Klassenerhalt in der Bayernliga Nord gesichert. Die Gäste hatten dabei in der Anfangsphase auch ein paar gute Möglichkeiten, die aber allesamt erfolglos blieben. Die Heimelf nahm sodann ein paar taktische Veränderungen vor und stand in der Folge auch sicher. Es dauerte dann bis knapp zehn Minuten vor Schluss, ehe Moritz Lotzen seine Mannschaft durch einen abgefälschten Schuss mit 1:0 in Führung bringen konnte (82.). Weiden steckte allerdings nicht auf und kam in der Nachspielzeit nach einer Ecke noch zum Ausgleich durch Benjamin Werner (90.+2). Würzburgs Trainer Claudiu Bozesan zeigte sich nach der Partie zufrieden mit der Leistung seiner Elf: "Weiden hat uns heute alles abverlangt und dementsprechend ist ein Unentschieden auch gerecht. Alles in allem haben wir eine überragende Saison gespielt. Meine Mannschaft hat sich gut weiterentwickelt und sich mit Wille und Einsatz diesen grandiosen neunten Platz erarbeitet."
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Moritz Lotzen (82.), 1:1 Benjamin Werner (90.+2)


SC Eltersdorf - DJK Don Bosco Bamberg 2:3 (2:2)
Die DJK Don Bosco hat die letzten Zweifel beseitigt. Die Bamberger laufen auch in der nächsten Saison wieder in der Bayernliga auf. Am letzten Spieltag bezwang die Elf von Mario Bail den SC Eltersdorf mit 3:2 und sichert sich somit letztendlich den elften Tabellenplatz. Die Gäste aus Bamberg erwischten in dieser für sie so wichtigen Partie auch gleich einen guten Start. Am Sechzehner kam der Ball zu Christos Makrigiannis, der zum 0:1 versenkte (18.). Postwendend stellte Tobias Herzner mit einem tollen Solo aber wieder auf 1:1-Unentschieden (19.). Wenige Minuten später war abermals Christos Makrigiannis nach Zuspiel von Marco Schmitt zur Stelle und brachte seine Farben mit seinem zweiten Tor des Tages wieder in Führung (33.). Eltersdorf ließ sich aber nicht abschütteln und so stellte Patrick Schwesinger noch vor der Pause auf 2:2 (36.). Zehn Minuten nach Wiederanpfiff knallte sodann ein toller 25-Meter-Schuss von Markus Fischer zum 2:3 ins Netz des SCE (55.). Die Heimelf versuchte in der Folge dann zwar nochmal die drohende Niederlage abzuwenden, ihre Bemühungen bleiben allerdings erfolglos.
Schiedsrichter
: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Christos Makrigiannis (16.), 1:1 Tobias Herzner (18.), 1:2 Christos Makrigiannis (33.), 2:2 Patrick Schwesinger (36.), 2:3 Markus Fischer (55.)


SpVgg Ansbach - 1. FC Sand 3:0 (1:0)
Mit einer starken kämpferischen und auch spielerischen Leistung sicherte sich die SpVgg Ansbach den Klassenerhalt. Nur bei einer kurzen Drangphase der Gäste Mitte der zweiten Halbzeit musste man um die Gastgeber ein wenig bangen. Aber der Wille und auch das Vermögen waren größer und stärker und wenn dann mal alle Stricke reißen, dann haben die Ansbacher ja noch ihren Torjäger Patrick Kroiß. Nach einem Traumzuspiel von Lukas Schmidt markierte er das 1:0 (32.), nach seinem Schuss und dem Towartabpraller sorgte Patrick Pfahler für das 2:0 (81.) und kurz vor dem Ende wurde Kroiß gefoult, aber SpVgg-Kapitän Christoph Hasselmeier vergab nach langer langer Zeit wieder einmal einen Strafstoß. Wie die Faust aufs Auge passte der dritte Ansbacher Treffer in der letzten Spielminute: Nach Pfahler-Pass krönte Routinier Sebastian Mechnik seine überragende Saison und schob zum 3:0-Endstand ein (90.). Die Party konnte beginnen.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen) - Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Patrick Kroiß (32.), 2:0 Patrick Pfahler (81.), 3:0 Sebastian Mechnik (90.)

Besondere Vorkommnisse: Christoph Hasselmeier (SpVgg Ansbach) schießt Foulelfmeter neben das Tor (41.)

VfB Eichstätt - SV Alemannia Haibach 4:0 (2:0)
Der Meister gab sich die Ehre - und keine Blöße: Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen den SV Alemannia Haibach feierte der VfB Eichstätt die Meisterschaft in der Bayernliga Nord. Mann des Tages war einmal mehr Fabian Eberle, der drei Tore erzielen konnte, sich damit auch die Torjägerkrone sichern konnte und ein überragendes Jahr auch individuell krönte. VfB-Trainer Markus Mattes nahm einige Umstellungen vor und vertraute mit Markus Waffler und Marcel Kraft in der Innenverteidigung. Bereits in der sechsten Minuten traf Eberle zum 1:0, als er einen Freistoß von Fabian Schäll unhaltbar einköpfen konnte Die Gäste, sie verzichteten auf Breunig und Farbmacher waren in der Offensive durchaus gefährlich und so musste VfB-Torhüter Thomas Bauer gleich dreimal in höchster Not retten. Beim 2:0 in der 18. Minute kam die Flanke von Florian Grau auf den zweiten Pfosten, Eberle köpfte gegen die Laufrichtung des Torhüters und Sebastian Graßl vollendete. Haibach kam in der 35. Minute zur nächsten Großchance, doch wieder war es Torhüter Bauer, der lange stehen bllieb und den Schuss von Sänger entschärfte. Auf der Gegenseite tauchte der sehr agile Florian Grau zwei Mal vor Torhüter Ivkic auf und scheiterte. Die zweite Halbzeit verlief zunächst ohne nennenswerte Torchancen, ehe das faire Spiel ab der 70. Minute wieder Fahrt aufnahm. Vor allem Eberle wollte noch nachlegen, da der Ammerthaler Jonczy gleich fünf Tore erzielte. In der 76. Minute war Eberle dann zum 3:0 erfolgreich. Michael Panknin hob einen Freistoß in den Lauf von Grau und dessen Querpass vollendete Eberle. Im Minutentakt vergab der VfB in den Schlussminuten das 4:0 und zwei Mal scheiterte Eberle an Ivkic. Mit dem letzten Angriff des Spiels sicherte er sich doch noch die alleinige "Krone". Lucas Schraufstetter passte genau in den Lauf von Eberle, der legte quer auf Federl und dieser schenkte dem "Faber" das 4:0, als er vor dem leeren Tor noch einmal auf Eberle spielte. Nach dem Spiel nahm Spielleiter Thomas Unger die Meisterehrung vor und die Feierlichkeiten konnten beginnen.
Schiedsrichter
: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Fabian Eberle (6.), 2:0 Sebastian Graßl (17.), 3:0 Fabian Eberle (76.), 4:0 Fabian Eberle (90.)


SV Erlenbach - VfL Frohnlach 4:0 (0:0)
Schiedsrichter: Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Konstantin Tschumak (58.), 2:0 Philipp Traut (78.), 3:0 Philipp Traut (85.), 4:0 Murat Akcay (90.)


DJK Ammerthal - Würzburger FV 6:1 (3:1)
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskir.) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Adrian Hatcher (13.), 1:1 Michael Jonczy (14. Foulelfmeter), 2:1 Michael Jonczy (26.), 3:1 Michael Jonczy (43.), 4:1 Michael Jonczy (74. Foulelfmeter), 5:1 Tobias Laurer (75.), 6:1 Michael Jonczy (85.)







Aufrufe: 020.5.2017, 18:01 Uhr
mwi/vs/dme Autor