Baumberg setzte durch die Direkt-Abnahme von Marco Quotschalla (6.) die erste brauchbare Offensiv-Aktion. Düsseldorf war zwar um eine kompakte Defensive bemüht, ließ jedoch Lücken zu - wie in der 16. Minute, als Hayreddin Maslar per Kopf zur Stelle war - 1:0. Der Kopfball von Marius Schultens (21.) nach der Ecke von Robin Hömig sah ebenfalls nicht schlecht aus, ehe die bis dahin offensiv fast abwesenden Düsseldorfer wie aus dem Nichts mit einem Pfostenschuss für Aufregung sorgten (33.).
Mit dem 2:0 (49.) durch Robin Hömig erwischte Baumberg einen Start nach Maß in die zweite Hälfte - und der Boden für einen ungefährdeten Erfolg schien bereitet zu sein. Nach einer Stunde legten die Gäste zu und in der Defensive der Hausherren brach für ein paar Minuten das Chaos aus. "Wir wussten ja, dass Düsseldorf über Standard-Situationen gefährlich sein kann", sagte El Halimi, der hier erneut richtig lag. Nach dem Eckball von der rechten Seite landete das Spielgerät bei Dennis Ordelheide, der auf 1:2 (63.) verkürzte und damit die beste Phase der Düsseldorfer einleitete. Baumberg fing sich langsam, musste allerdings einmal tief durchatmen und konnte sich dabei auf den ansonsten wenig geforderten Keeper Daniel Schwabke verlassen, der in einer Szene glänzend reagierte (74.).
Dass die Sportfreunde über große spielerische Möglichkeiten verfügen, verdeutlichte kurz darauf der entscheidende Treffer. Die komplette Abwehr des SC West dürfte auf einen Pass von Robin Hömig gewartet haben - der es aber lieber vorzog, den Angriff selbst zu vollenden. Der Mittelfeldspieler, der jetzt bei 14 Saisontreffern angekommen ist, hatte genau gesehen, dass West-Keeper Sebastian Siebenbach etwas zu weit vor seinem Kasten stand. Der folgende Heber von Hömig war vom Feinsten - 3:1 (79.). Den Rest der Partie brachten die Sportfreunde ungefährdet über die Zeit.
"Was in der Vorbereitung alles war oder nicht geklappt hat, ist jetzt weg", fand der sichtlich erleichterte SFB-Trainer, in dessen Team nicht nur die Routine-Achse mit Kosi Saka, Hayreddin Maslar und Ivan Pusic gut funktionierte. So zeigte der vom Liga-Rivalen SV Meerbusch gekommene Tim Knetsch (24) durch viel Laufbereitschaft und Spielverständnis, dass er Stammplatz-Qualitäten hat. Hinten hielten die Innenverteidiger Kosi Saka und Marius Schultens den Laden über weite Strecken dicht. Da war es letztlich kein Wunder, dass am Ende selbst der äußerst ungemütliche Dauerregen kaum jemanden störte.