2024-05-08T11:10:30.900Z

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WSV-Trainer Thomas Richter. Foto: Koldehoff
WSV-Trainer Thomas Richter. Foto: Koldehoff

Balsam für die Seele

WSV schlägt die Reserve von RW Essen mit 2:1

Drei Tage nach dem Spielabbruch in Homberg ist so etwas wie Normalität rund um den WSV eingekehrt. Beim 2:1-Sieg gegen RW Essen II haben die Bergischen wieder Akzente auf dem Feld gesetzt. Ob die magere Kulisse nun eine Reaktion auf die Vorkommnisse, die kalten Temperaturen, den attraktiven Bundesliga-Spieltag oder alles zusammen war - reine Spekulation.

Für Trainer Thomas Richter zählte ohnehin nur das Geschehen auf dem Platz. Das bereitete ihm zunächst Sorgen. Denn RWE zeigte die reifere Spielanlage, erst kurz vor der Pause wurde der WSV aktiver – und ging umgehend in Führung. Doch auch das 2:0 direkt nach dem Wechsel sorgte nicht für Ruhe und Sicherheit. „Wir sind in einem Prozess, der nicht abgeschlossen ist“, weiß Richter. Wenn dann auch noch Leistungsträger wie Tim Manstein und Davide Leikauf ausfallen, wird es ungleich schwerer.
Da traf es sich gut, dass auf die Torjäger Dennis Schmidt und Marvin Ellmann Verlass war. Ellmann hat nun 18 Treffer auf dem Konto, bis zur selbst gesetzten Marke (25) fehlen nur noch sieben. Und so reist der WSV mit einem Erfolgserlebnis und Seelebalsam zum Verfolgerduell am Sonntag (30. März 2014) beim MSV Duisburg.

Die Lacher hatte unterdessen Sportvorstand Achim Weber auf seiner Seite. Er wies kurz vor der Pressekonferenz darauf hin, dass der WSV der einzige Sieger des Tages gewesen sei. Der Blick auf das Tableau verriet: Alle anderen müssen erst am Mittwoch antreten...

Thomas Richter (Trainer WSV): „Ich bleibe dabei. In jedem Spiel müssen wir unglaublich viel investieren, um erfolgreich zu sein. Auch nach dem 2:0 sind wir noch nicht in der Lage, es souverän herunterzuspielen. Wir hatten Ansätze, das dritte Tor zu machen, bringen uns aber selber in die Bredouille und bauen den Gegner auf, verlieren den Faden. Wieder müssen wir viel investieren. Ich wünsche mir, die Cleverness und Souveränität zu haben, um das dritte Tor zu machen. Die Mannschaft ist absolut willig und fightet bei allen Unzulänglichkeiten. Unter dem Strich stehen die drei Punkte. Bis zum 25. Mai wollen wir alles mitnehmen, was möglich ist. Tim Manstein hat sich im Homberg eine starke Prellung zugezogen, er war auch zum Röntgen im Krankenhaus. Er ist aber nichts gebrochen.“

Dirk Helmig (Trainer RW Essen II): „Glückwunsch zum Sieg. Wir sind hier hingefahren, um zu zeigen, dass wir uns gegenüber dem Hinspiel entwickelt haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben einiges fußballerisch gelöst. Wir hatten aber nicht die hundertprozentige Chance, um in Führung zu gehen. Das war das, was uns fehlte, um was mitzunehmen. Dann macht man letztendlich Fehler. Die Mannschaft hat es versucht bis zur letzten Minute. Das 2:0 fällt direkt nach der Pause. Da muss man abwarten, wie eine junge Mannschaft reagiert. Sie hat aber die richtige Antwort gegeben. Bei der ein oder anderen Konterchancen hatten wir Glück. Aber auch wir hatten noch eine Riesenchance. Es ist ein bisschen ärgerlich, aber man kann zufrieden sein, wie sich die Mannschaft präsentiert hat.“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 025.3.2014, 23:28 Uhr
WR / Jörn KoldehoffAutor