Balsam für die geschundene Wriezener Seele

Bis es zum Schlussjubel war es jedoch ein weiter Weg für die Heimelf. Im ersten Durchgang entschlossen sich beide Mannschaften zu einem Nichtangriffspakt und so blieben echte Torchancen Mangelware. Zudem übertrafen sich beide Teams in Sachen Harmlosigkeit. Statt flotten Kombinationsfußball war den Akteuren eine gewisse Verunsicherung durchaus anzumerken und Einzelaktionen prägten das Geschehen. So erwies sich der Halbzeitpfiff des Unparteiischen Felix Schmidt als eine Art Erlösung für die Spieler und Zuschauer.

Im zweiten Abschnitt agierte Wriezen fortan durchaus feldüberlegen, machte aber aus den wenigen Gelegenheiten zunächst nichts Zählbares. Erst die freundliche Unterstützung von Lindows Schlussmann Felix Kähler ermöglichte Wriezens Mittelfeldakteur Christian Heinze den Treffer zur wichtigen 1:0-Führung. In der Folgezeit hauchte Wriezens engagierter Übungsleiter Steven Kanitz den Offensivbemühungen mit der Einwechslung von Daniel Weber, Christian Wegner sowie Dirk Schilling zusätzliches Leben ein. Nicht von ungefähr war es Routinier Wegner, der mit dem Treffer zum 2:0 den so heiß ersehnten ersten Heimerfolg in trockene Tücher packte.

Fraglos ist der erste Saisonerfolg kein Grund zum Triumphzug durch die Stadt für die Kanitz-Schützlinge, aber ein Anfang in Richtung gesichertes Tabellenmittelfeld sollte der Sieg für das aktuelle Schlusslicht schon bedeuten.

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