Balingen fährt selbstbewusst ins Badische

Karlsruher SC II - TSG Balingen (So 14:30)
Dennoch war Trainer Ralf Volkwein zuletzt nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Jungs, die punktgleich mit der Neckarsulmer SU den vierten Oberliga-Platz belegen: In einem ausgeglichenen Derby gegen Göppingen machte vor Wochenfrist letztlich Patrick Lauble den Unterschied. Ausgerechnet Balingens Torjäger verletzte sich am Dienstag in Laupheim. Nachdem zunächst mit einer langen Ausfallzeit gerechnet wurde, hat sich dies nicht bestätigt. Lauble zog sich wohl eine Schulterprellung zu, ein Einsatz am Wochenende ist dennoch unwahrscheinlich. Lauble hatte in der 10. Minute von einem Abspielfehler des Olympia-Keepers profitiert, den er anschließend umkurvte, den Ball auf Kaan Akkaya zurücklegte, der diesen zum Balinger 1:0 einschob. In der 23. Minute erzielte Matthias Schmitz nach einer Freistoßflanke von Akkaya das 2:0. Lukas Foelsch traf in der 41. Minute noch den Pfosten. Im zweiten Durchgang zog sich die TSG weit zurück und geriet gegen rustikale Gastgeber unnötig in die Bredouille. Zweimal köpfte Laupheim daher noch an die Balinger Latte (72./81.). „Die erste Halbzeit war okay und die Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt. In der zweiten Hälfte haben wir uns auf unserem Vorsprung ausgeruht“, so Volkwein.

Unterm Strich zähle im WFV-Pokal aber nur das Weiterkommen. „Denn wenn wir im neuen Jahr das Viertelfinale spielen, fragt keiner mehr, wie wir dahin gekommen sind“, weiß Volkwein, der auf einen lukrativen Gegner hofft. „Ich würde mich über ein Heimspiel freuen“, so der A-Lizenzinhaber. Zu Hause würde die TSG spielen, wenn es im Viertelfinale gegen einen höherklassigen Gegner geht. Von denen sind nur noch die Regionalligisten Stuttgarter Kickers – und womöglich der SSV Ulm dabei. Die „Spatzen“ bestreiten am 10. Dezember zunächst noch ihr Achtelfinale gegen den FV Ravensburg. Bei entsprechendem Losglück könnte Balingen auch zu Hause gegen einen seiner übrigen Oberliga-Rivalen spielen. Das wären die Ravensburger, der SSV Reutlingen (2:1-Sieg in Öhringen) oder der FSV Bissingen. Letzterer sorgte im Achtelfinale für eine Sensation, beförderte den Drittliga-Klub VfR Aalen mit 5:3 aus dem Wettbewerb. Ebenfalls überraschend kam der 4:0-Erfolg des SGV Freiberg (Verbandsliga) gegen Regionalligist Sonnenhof Großaspach.

Die Auslosung findet im Januar statt. „Wir hoffen auf einen attraktiven Gegner“, sagt Volkwein und stellt im gleichen Atemzug klar, dass sein Augenmerk nun aber erst mal den noch kommenden fünf Ligaspielen in diesem Jahr gelte. Im Oberliga-Spielbetrieb wird die TSG am Sonntag (Beginn 14.30 Uhr; Busabfahrt 10.15 Uhr) von der U 23 des Karlsruher SC erwartet. Der Vorjahres-Vierte tut sich noch schwer. Mit 16 Zählern und Platz 14 steckt der KSC im Oberliga-Keller fest. Vor Wochenfrist gab’s jedoch ein 2:2 beim Tabellendritten 1. CfR Pforzheim. Auf 26 Punkte bringt es derweil der Kreisstadt-Klub. Er hoffe, dass seine Spieler sich unter der Woche ausreichend regenerieren konnten, sagt Volkwein, der die Favoritenrolle annimmt. „Wir fahren ins Badische, um dort Punkte mitzunehmen.“