SC Eltersdorf II - FC Bayern Kickers Nürnberg 2:3 (0:3)
"Anfangs haben wir versucht mitzuspielen. Das ist aber wohl nicht unser Spiel", analysiert SCE-Coach Steven Heyer ein wenig ironisch. Die Quecken-Reserve, welche vor dem Seitenwechsel durch die beiden Bayernliga-Akteure Philip Messingschlager und Philipp Mandelkow verstärkt wurde, konnte sich zwar einige Torchancen erarbeiten. "Im Umschaltspiel war es aber eine Katastrophe", sagt Heyer.
Die Führung für BaKi, das sich fußballerisch als die reifere Mannschaft erwies und die hemischen Fehler gut ausnutzte, gelang Cihan Kiymaz in der zehnten Minute. Nach einem Konter schoss er die Kugel vom Sechzehnereck aus sehenswert ins lange Eck. Und nur elf Minuten später war es Alexander Sekita, der einen individuellen Fehler der Eltersdorfer ausnutzte und auf 0:2 erhöhte.
Kurz vor der Pause dann aber eine strittige bzw. auch Sicht von Steven Heyer glasklare Situation. "Den Schlag hat man noch in Bruck gehört", war für den SCE-Coach klar, dass nach einem Doppelpass der beiden Bayernliga-Jungs und einer Aktion gegen Messingschlager, dass es Elfmeter für die Heimelf hätte geben müssen. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus und der direkte Konter der Nürnberger lief. BaKi spielte seine Überzahlsituation perfekt aus und markierte in Person von Kiymaz in der Nachspielzeit das 0:3.
"Dann haben wir auf unser altes 4-1-4-1-System umgestellt", berichtet Heyer über die Eltersdorfer Taktikänderung. Mit den beiden eingewechselten A-Jugendlichen Marcel Hartmann und Marius Keller, welche ebenso wie Mandelkow und Messingschlager nur eine Halbzeit mitwirken sollten, stand die Heimelf tief und lauerte auf Konter. BaKi hatte damit sichtbar seine Probleme und bis zur 85. Minute keine Torchance mehr. Die Eltersdorfer taten zunächst auch nicht allzu viel für die Offensive, steigerten sich aber im letzten Spieldrittel. Vor dem 1:3 setzte sich Florian Wunderlich gut über außen durch, seine Hereingabe endete in einem Abpraller, der wiederum vor den Füßen von Felipe Leite Gomes landete. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf für seine Farben (82.).
Doch damit nicht genug: Kurz vor Schluss verwandelte Daniel Leitenbacher eine weitere Hereingabe auch noch zum 2:3. Nun warfen die Qucken noch einmal alles nach vorne. Etwas Zwingendes kam dabei jedoch nicht mehr heraus, sodass BaKi den 3:2-Sieg, der den Spielverlauf laut Heyer gut widerspiegelt, sicher über die Runden brachte.
Schiedsrichter: Simon Gottschalk (Hedersdorf) - Zuschauer: 40