B-Junioren mit Auftakt nach Maß

Das hat das Team insbesondere mit den beiden Siegen in den Verbandsligapartien gegen den Ludwigshafener SC (1:0) und den FC Speyer (2:0) gezeigt. Aber auch im Verbandspokal haben sich die B-Junioren bisher schadlos gehalten. Dem 1:0 über Hassia Bingen folgte am vergangenen Montag ein glatter 7:1-Erfolg beim VfR Frankenthal. „Das war keine Glanzleistung, aber sehr souverän“, lautete das Urteil vom Coach. Lediglich das Gegentor hat ihn geärgert, jedoch lässt ihn das Weiterkommen darüber hinwegsehen.

Generell lobt er den Charakter seines Teams. „Die Mannschaft ist unfassbar lernwillig und wissbegierig“, hebt er heraus. Daran ist dann wohl auch die bisherige Defensivstärke festzumachen. So hat Vanni seinen Spielern Schritt für Schritt eingeimpft, wie verteidigt werden muss. „Wir haben ganz schematisch gearbeitet – von Eins gegen Eins bis zu Elf gegen Elf.“ Dabei war das, was Vanni seinen Fußballern näher gebracht hat, sehr umfangreich. Doch trotzdem haben die B-Jugendlichen das offensichtlich schnell verinnerlicht wie nur ein Gegentor nach vier gespielten Pflichtspielen zeigt.

Insgesamt gesehen hilft dem TSV auch der vorhandene Teamgeist. „Es ist unfassbar beeindruckend, wie schnell die Jungs einen Zusammenhalt außerhalb des Platzes entwickelt haben.“ Bei zwölf externen Neuen und zehn internen Zugängen sei das nicht selbstverständlich – zumal einige auch weiter nicht in der nächsten Nähe beheimatet sind. So wohnt Dominik Lawall beispielsweise in Göllheim und Nico Kemmler in Frankenthal. Doch mittlerweile hat sich der TSV auch zu einer Adresse etabliert, für die weitere Wegstrecken in Kauf genommen werden. „Das gute familiäre Umfeld und die Infrastruktur begeistern schon. Es gab keinen Spieler, mit dem ich mich mehr als einmal treffen musste“, berichtete Vanni. Nun führt der Spielplan die B-Junioren nach Kaiserslautern. Bei der TSG Kaiserslautern erwartet die Vanni-Elf am Sonntagmorgen um 11 Uhr ein „unangenehmes“ Auswärtsspiel. Doch „in Normalform müssten wir da eigentlich gewinnen“, ist der Trainer zuversichtlich.

Wie ein Pokalspiel auch in den Sand gesetzt werden kann, bewiesen übrigens die A-Junioren. Denn für die U19 war am Mittwochabend beim FJFV Donnersberg Endstation im Verbandspokal, nachdem die Partie mit 5:6 nach Elfmeterschießen verloren wurde. Das Aus passt überhaupt nicht zum starken Start in der Liga und letztlich „müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen“, erklärte Christian Stegmaier, der sich auch selbst Fehler einräumte. „Ich habe zu früh gewechselt“, gibt er sich selbstkritisch. Jedoch glaubt er trotzdem, dass die Partie „positiven Einfluss“ auf das Spiel am Samstag (16 Uhr) gegen Viktoria Herxheim haben wird. „Wir wissen, wir müssen was wiedergutmachen.“ Ärgerlich sei jedoch der Ausfall von Stürmer Simon Bumb. Nach einer Roten Karte am Mittwoch wird er dem Tabellenführer fehlen. „Wegen Nichts. Er hat ihm Worte in den Mund gelegt, die er nicht gesagt hat“, ist Stegmaier sauer über die Entscheidung des Schiedsrichters.

Unterdessen fahren die C-Junioren zum Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern II (Samstag, 15 Uhr). Und nach dem Start mit vier Punkten aus zwei Spielen reist die TSV-Jugend auch mit Selbstbewusstsein dahin. „Wir sind auf keinen Fall komplett chancenlos“, ist sich Trainer Daniel Diel sicher und möchte mit „guter Defensivarbeit“ dort bestehen.

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Oben von links nach rechts

Luca Vanni (Cheftrainer), Tim Balasus (Co Trainer), Matthias Stüber (SG Harxheim/Mommenheim), Steven Knoll (SG Harxheim/Mommenheim), Marius Dill (FJFV Wiesbach), Nico Kemmler (SV Horchheim), Aki Dimitrijevic (SG Wöllstein/Siefersheim), Demis Mignogna (SVW Mainz), Marc Stephan (Co-Trainer), Dieter Baum (Betreuer)

Unten von links nach rrechts

Tobias Pfeiffer (VfR Wormatia Worms), Jannik Gerlach (SVW Mainz), Julian Retterath (SpVgg. Ingelheim) Dominik Lawall (Ludwigshafener SC), André Rodrigues (SpVgg. Ingelheim) und Luca Carotenuto (SpVgg. Ingelheim)