Auswärtsspiel in Kassel

„Wir sind Tabellenletzter und es gilt für uns, die Ärmel hochzukrempeln, um da möglichst bald herauszukommen“, verweist Cheftrainer Jens Kiefer vor dem Auswärtsspiel beim KSV Hessen Kassel am Mittwoch (19 Uhr, Auestadion, Damaschkestr.) auf die Verfassung seines Teams. Er fügt jedoch hinzu, dass dies seine Zeit bedarf. Der Rückstand auf das sichere Tabellenufer ist inzwischen bereits auf sechs Punkte angewachsen. Daher gilt es möglichst in Kassel und am Sonntag beim Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball mit Punkten etwas Zählbares zu holen. „Wir bereiten uns in aller Ruhe auf diese Spiele vor. Der Druck wächst nach dieser Niederlagenserie zuletzt von Spiel zu Spiel. Aber es hilft nichts, wir müssen da durch“, so der FCH-Cheftrainer.

Die bisherigen Spiele müsse man abhaken und nach vorne schauen. Alles andere nütze nichts. „Wir haben unsere Torchancen. Aber wir nutzen sie nicht. In der Defensive leisten wir uns zu viele ärgerliche und unnötige Fehler, die die Gegner immer wieder gnadenlos zu Toren ausnutzen. Die Fehler abstellen, daran arbeiten wir täglich im Training.“

Kiefer und sein Team hoffen, dass die vorhandenen Torchancen endlich auch zu Treffern führen. Hoffnungsträger ist Neuzugang Manuel Fischer. Nach einem Kreuzbandriss im Januar konnte Fischer am vergangenen Freitag sein Debüt für den FCH geben. Beim 1:4 gegen den TSV Steinbach wurde der Stürmer für die letzten 30 Minuten eingewechselt, die drohende Niederlage konnte aber auch er nicht mehr abwenden. „Mir fehlt nach so langer Spielpause noch die Praxis. Von Woche zu Woche sollte dies aber besser werden“, meinte der Stürmer, der am Montag seinen 27. Geburtstag feierte. Probleme mit seinem operierten Knie habe er nicht mehr.

Jens Kiefer wird auf jeden Fall in Kassel seine Mannschaft umbauen müssen. Marco Gaiser und Jan Eichmann (3 Spiele Sperre) sind nach ihren Platzverweisen im Spiel gegen Steinbach gesperrt. Ansonsten stehen alle anderen Spieler zur Verfügung. Den Weg nach Kassel trat das FCH-Team bereits am Dienstagnachmittag nach dem Training an. Am Mittwochmorgen steht noch ein „Anschwitzen“ auf einem Rasenplatz an, bevor es abends um 19 Uhr im Kasseler Auestadion ernst wird.