2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Nicht hadern, sondern siegen: Marcus Krawczyk und seine SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach streben gegen die Sportfreunde Friedrichsdorf drei Punkte an.  Foto: Flucke
Nicht hadern, sondern siegen: Marcus Krawczyk und seine SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach streben gegen die Sportfreunde Friedrichsdorf drei Punkte an. Foto: Flucke

Ausgangspositionen sind auf Papier eindeutig

KOL HOCHTAUNUS: +++ Neu-Anspach II will Reifenberg besiegen +++ Aufsteiger SG W/P will Schlusslicht besiegen +++

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HOCHTAUNUS - (anr). Am neunten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus streben die beiden heimischen Vertreter des FC Neu-Anspach II sowie Aufsteiger SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach Heimsiege an. Der Tabellenvierte FC Neu-Anspach II empfängt am Sonntag um 15 Uhr in Hausen den Rangzehnten FC Reifenberg, während die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach zur selben Zeit in Wehrheim Schlusslicht Sportfreunde Friedrichsdorf zu Gast hat.

FC-Trainer Lars Busch lässt keinen Zweifel daran, dass der jeweilige Tabellenstand die Erwartungen klarmache: „Es zählt nur ein Sieg.“ Die erste Saisonniederlage beim 1:3 in Stierstadt hat der FC-Coach schnell abgehakt: „Wir sind erhobenen Hauptes vom Platz gegangen, waren aber durch die Ausfälle von Holzapfel und Rossner nicht so stark in der Defensive wie zuletzt.“ Obwohl das Duo weiter nicht zur Verfügung steht, soll gegen Reifenberg wieder die Null stehen. Der Gegner habe nichts zu verlieren und deswegen soll der Ball weit weg vom eigenen Tor bleiben und eine schnelle Führung vieles erleichtern: „Alles andere als drei Punkte wären eine Enttäuschung.“

Reifenbergs Trainer Christian Bös sieht die Ausgangslage ähnlich eindeutig und richtet seine Planungen schon auf das kommende Heimspiel gegen Mitabstiegskonkurrent SV Seulberg. Er sieht wenig Chancen, in Hausen etwas reißen zu können: „Unsere Personallage hat sich nicht verbessert. Wir werden wieder mit vielen Nachrückern aus der Zweiten antreten.“ Der Spielertrainer selbst laboriert noch an einer Kapselverletzung und Torjäger Julian Ivan an den Folgen einer Operation, während Rafael Tomaszowski wegen Kreislaufproblemen passen muss. Eine weitere Baustelle bleibt die Position zwischen den Pfosten: „Wir haben ein Torwartproblem. Wir schießen ja eigentlich genug Tore, können aber dann nicht zurückkommen, wie zuletzt gegen Wehrheim gesehen.“ In Neu-Anspach habe man ohnehin in den vergangenen Jahren immer schlecht ausgesehen und gelte es, sich vor allem mit Laufen, Rennen und Kämpfen zu wehren. „Vielleicht bekommen wir die Chance, mit einer individuellen Klasseaktion eine Überraschung zu schaffen.“

Wehrheim/Pfaffenwiesbachs Spielertrainer Gregory Strohmann fordert gegen das Schlusslicht ebenfalls einen Heimsieg, warnt aber, dass die Gäste „wie ein angeschlagener Boxer“ mit dem Rücken zur Wand stehen und man keinen Spaziergang erwarten dürfe: „Wir müssen uns von Anfang an in das Spiel reinbeißen und die nötige Konzentration aufbringen, denn sonst wird das nichts.“ An die erste Hälfte gegen Reifenberg soll angeknüpft werden, als geordnet und schnell gespielt wurde: „In der zweiten Hälfte hatten wir einen Einbruch und danach war es ein Sieg der Moral.“ Strohmann fordert, endlich einmal eine Führung sicher nach Hause zu bringen („Wir kassieren viel zu viele Gegentore“). Neben den gesperrten Caglayan Karagöz und Alexander Roh fehlen auch die verletzten André Ursachi und Torwart Manuel Meckel: „André Lopes hat seine Sache in Reifenberg exzellent gemacht und mein Vertrauen.“

Aufrufe: 011.10.2015, 05:00 Uhr
Usinger AnzeigerAutor