Das behagte den Dürenern in etwa so sehr wie starke Bauchschmerzen, als Ergebnis brachten sie es lange Zeit auf keinen einzigen gefährlichen Torabschluss. „Das muss man Mariadorf lassen, sie waren alle sehr aggressiv und hochmotiviert. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir alle – auch ich – gedacht, dass es auf ein 0:0 hinausläuft, so richtig hat keiner mehr für möglich gehalten, was dann in der 65. Minute passiert ist“, so Thomas Kalscheuer, der GFC-99-Trainer.
Nach ersten 45 Minuten ohne eigene Tormöglichkeit war es Strauch, der einen Ball von der Seite zurücklegte und ohne dessen Torbeteiligungen (am Donnerstagabend war er noch dreifacher Torschütze beim 3:0 in Teveren) die Schwarz-Gelben wohl kaum Tabellenvierter wären. Sein Ball landete bei etwa 20 Metern Torentfernung bei Kollege Aikar, der sich einfach mal ein Herz fasste und auf das Tor der Gäste schoss. Krachend landete das Spielgerät an der Latte des Mariadorfer Kastens und von dort knapp hinter der Torlinie. Der auch für die Bewertung solcher Situationen zuständige Schiedsrichterassistent erkannte sofort auf Tor, und plötzlich stand es 1:0, durchaus „aus heiterem Himmel“, wie Kalscheuer hinterher unumwunden einräumte.
Salger hätte ein wenig später das 2:0 nachlegen müssen, aber sein Versuch aus kurzer Distanz missglückte vollends.
Und dennoch: Das in der Ausführung zwar gekonnte, aber trotzdem glückliche Tor an diesem Nachmittag hatte den wackeren Gästen den Zahn gezogen, denn 1:0 stand es nach 90 Minuten immer noch.
SG GFC 99: Düren, Bachler, Weinberger, Hombach, Kall (78. Lauscher), Aikar, Nießen, Kirschbaum (69. Lennartz), Salger, Kruth (86. Berlinski), Strauch