2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Es kann losgehen: Dominik Dohmen (rechts) und der SV Schlebusch eröffnen die Spielzeit am Mittelrhein mit der Partie gegen Altenberg., Foto: Uli Herhaus
Es kann losgehen: Dominik Dohmen (rechts) und der SV Schlebusch eröffnen die Spielzeit am Mittelrhein mit der Partie gegen Altenberg., Foto: Uli Herhaus

Auftakt mit großer Zeremonie

Der SV Schlebusch und der FC Leverkusen starten mit Heimspielen in die Saison

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Der SV Schlebusch eröffnet am Freitag mit der Partie gegen den SV Altenberg die neue Saison in der Bezirksliga. Der Ligarivale FC Leverkusen muss noch zwei Tage länger auf das erste Spiel warten. Gegner ist dann der RSV Urbach.

SV Schlebusch 1923 - SV Altenberg 1948 (Fr 19:00)

Nach der Sommerpause und sechs Wochen Vorbereitung steht der Fußball-Bezirksligist SV Schlebusch wieder vor einem Meisterschaftsspiel. Doch mit einer Rückkehr zum Alltag hat der Auftakt nichts zu tun. Schlebusch gewann die Fair-Play-Wertung des Verbands und darf nun die Saison am Mittelrhein offiziell und exklusiv am Freitag eröffnen.

Die Partie gegen den Aufsteiger SV Altenberg (19 Uhr) ist zudem eingebettet in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Die übrigen Fair-Play-Gewinner werden vertreten sein, Offizielle des Verbands haben sich angekündigt und auf den Platz geht es wie in der Bundesliga mit Einlaufkindern und ungewohnter Zeremonie. „Wer sich darauf nicht freut, dem kann ich nicht helfen”, sagt Trainer Stefan Müller.

Der Gegner, den der SV Schlebusch übrigens bestimmen durfte, hat es laut Müller in sich. „Altenberg ist ein richtig gutes Team, offensivstark und sicherlich noch immer euphorisiert vom Aufstieg”, sagt der Trainer. Dass die Altenberger rein statistisch als rekordverdächtig schwaches Team den Sprung nach oben schafften — sage und schreibe zehn der 30 Ligaspiele verlor das Team — beeindruckt Müller wenig. „Die Mannschaft ist verstärkt worden und wird uns alles abverlangen”, sagt der Trainer, der Tobias Balduan (erkrankt) und Niklas Schilling (Knieverletzung) ersetzen muss.



FC Leverkusen - RSV Urbach 1912 (So 15:00)

Hinter dem Ligarivalen FC Leverkusen liegen unruhige Wochen. Doch der überraschende Abschied einiger Spieler und die anschließende Entlassung von Trainer Ali Meybodi sind inzwischen Vergangenheit. Der neue Trainer Udo Dornhaus bemühte sich um eine reibungslose Vorbereitung. „Abgesehen davon, dass einige Akteure aufgrund ihres Urlaubs zwischenzeitlich gefehlt haben, sind die letzten Wochen gut gelaufen”, sagt der Coach, „aber wir haben sicherlich noch ein, zwei Wochen Rückstand aufzuholen.”

Vielleicht trifft es sich da ganz gut, dass der Auftaktgegner ebenfalls mit Turbulenzen zu kämpfen hat. Angesichts einer finanziellen Schieflage kündigte der RSV Urbach überraschend an, den Etat massiv zu reduzieren. RSV-Trainer Angelo Mule sah sich und seine Akteure getäuscht und trat zwei Wochen vor dem Ligastart zurück. Da die Abmeldefrist für Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits abgelaufen war, prophezeit Mule seinem bisherigen Verein zum Abschied eine „knallharte” Winter-Transferperiode mit vielen Abgängen. Serdar Büyükünsal, der bisher die Reserve trainierte, muss nun versuchen, die Spieler trotz der Umstände zu motivieren.

Sein Trainerkollege in Leverkusen bezweifelt nicht, dass ihm das gelingt. „Vielleicht rückt die Mannschaft sogar noch enger zusammen”, sagt Dornhaus. Doch in erster Linie blickt er auf sein Team: „Wir haben ein Heimspiel und wollen gewinnen”, erklärt er. Personell sieht es gut aus. Lediglich Stelios Kalatoudis (Rot-Sperre), Schams Scharifi, der sich beim Kicken mit Freunden einen Innenbandriss zugezogen hat, und Joschka Cürten (USA-Aufenthalt) fehlen am Sonntag (15 Uhr). Der letzte Test verlief ebenfalls erfolgreich: Der FC gewann mit 3:0 (1:0) gegen A-Liga-Aufsteiger Genclerbirligi Opladen. Für den FC trafen Tim Kuhn und Ayhan Atar (2).

Aufrufe: 013.8.2015, 19:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram Kämpf/ Frank GrafAutor