2024-04-25T14:35:39.956Z

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Aufstiegshoffnung und Abstiegsangst

Der sofortige Wiederaufstieg des SV Sonsbeck II könnte mit mehr als 100 Toren dennoch scheitern

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Selbst wenn es dem SV Sonsbeck II am Sonntag gelingen sollte, vier Treffer gegen Preußen Vluyn zu erzielen, somit die magische Grenze der 100 Saisontore und zugleich seinen 22. Sieg in dieser Spielzeit zu erreichen - es könnte für die Katz sein. Der Bezirksliga-Absteiger muss sich mit dem Gedanken beschäftigen, dass die sofortige Rückkehr nicht gelingen könnte. Derzeit steht allerdings nicht fest, ob die Partie nach den heftigen Regenfällen überhaupt angepfiffen werden kann (siehe nebenstehende Meldung).
"Klar", sagt Trainer Stefan Kuban, "ärgerlich ist es allemal, da wir die Tabelle im Winter noch angeführt und alle an den Aufstieg geglaubt haben." Die Welt bricht aber so schnell nicht auseinander: "Wir würden in der nächsten Spielzeit wieder von vorne anfangen und einen weiteren Versuch starten", erklärt er, kaum noch an Schützenhilfe auf den anderen Plätzen hoffend.

Denn das müsste passieren, um Sonsbeck II noch zum Happy-End zu verhelfen: Tabellenführer MSV Moers trifft auf heimischer Anlage auf Borussia Veen. Ein Punkt würde bereits zum Aufstieg genügen. Was spricht dagegen? Der feste Wille der "Krähen", als "Zünglein an der Waage" noch einmal aufzutrumpfen. "Wir haben es dem MSV im Hinspiel alles andere als leicht gemacht", erinnert Coach Ulf Deutz an die damalige 3:1-Führung, die sich das Team in den letzten Sekunden noch entreißen ließ um schließlich mit 3:4 zu unterliegen. Zudem: Auch in der Vorsaison eroberte das Veener Team das Rheinpreußen-Stadion und kehrte mit einem 1:0-Sieg heim.

Sonsbecks zweite Chance: Auch der FC Meerfeld als Tabellenzweiter könnte noch abgefangen werden. Die Auswahl von Thomas Geist, beim Saisonstart noch Trainer der ersten Sonsbecker Auswahl, erwartet den noch abstiegsgefährdeten VfB Homberg II. Die Krux an der Geschichte: Mit einem Remis könnten beide Teams, je nach Spielstand auf den anderen Plätzen, ihr Ziel erreicht haben und sich schon während der Begegnung auf einen spontanen "Waffenstillstand" einigen.

Im Tabellenkeller hat sich der SSV Lüttingen noch nicht aufgegeben. Das 0:2 beim Abstiegskonkurrenten FC Rumeln hat das Team wieder auf den 16. Rang abstürzen lassen. "Kopf hoch, Brust raus", hat Trainer Thilo Munkes seiner Mannschaft vor dem Heimspiel gegen den Rumelner TV verordnet. "Drei Punkte müssen her." Der SSV muss andernorts auf Schützenhilfe hoffen. In Meerfeld etwa - aber, na ja, der Tabellenzweite hat höhere Ziele.

Mehr Hoffnung richtet sich da auf den SV Budberg, der sich mit dem FC Rumeln-Kaldenhausen auseinanderzusetzen hat. Trainer Patrick Jetten verspricht einen fairen Wettkampf. "Wir wissen um den Wert dieser Partie, also werden wir auch ernsthaft an die Aufgabe herangehen", kündigt er an. Die in den letzten Begegnungen vom Coach bevorzugte "Rotation" in der Mannschaft wird's nicht mehr geben. "Wir schicken die beste Elf auf den Platz", verspricht er. Für die Aufsteiger Viktoria Alpen und SV Millingenlohnt sich noch mal der Blick auf die Tabelle. Beiden Teams winkt der siebte Rang in der Abschlusswertung.

Die Viktoria empfängt den TuS Asterlagen, der noch in die Relegationsrunde abrutschen könnte. Der SVM hat bereits Sommerpause, da Fichte Lintfort II keine Mannschaft zusammenbekommt. - Abschied nehmen heißt es unterhalb des Klosters in Kamp, wo der SV Orsoy aufläuft. Die Alemannia steigt in die Kreisliga B ab, während beim SVO sowohl Trainer Frank Pomrehn als auch einige Akteure letztmals im grün-weißen Dress antreten.

Aufrufe: 03.6.2016, 08:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor