2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

Aufstiegsgipfel zum Rückrundenauftakt

Vorschau auf die zweite Saisonhälfte in der Landesliga, Gruppe 3

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Gleich zum Rückrundenauftakt in der Landesliga, Gruppe 3 kommt es in Sachen Aufstiegskampf zu zwei Spitzenspielen. Gleichzeitig kämpft die untere Tabellenhälfte der Liga um den Klassenerhalt, in dem die Sportfreunde Königshardt als Schlusslicht mit einem spektakulären Neuzugang noch einmal angreifen wollen.

VfB Speldorf (9.) - Vogelheimer SV (13.) (So 15:00)
Der VfB Speldorf möchte sich zu Beginn der Rückrunde so schnell wie möglich aus dem Abstiegskampf entfernen und ins sichere Mittelfeld stoßen. Dies hat der Oberliga-Absteiger in der Winterpause vor allem auf dem Transfermarkt deutlich gemacht, denn nicht umsonst hat man gestandene Spieler wie Kevon Bongers und Danny-Marko Steinmetz vom Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter geholt oder junge Talente wie Leon Fritsch verpflichtet, der in der vergangenen Saison noch in der A-Junioren-Bundesliga für Fortuna Düsseldorf spielte und in der Hinrunde zu fünf Einsätzen in der Regionalliga-Mannschaft der Fortuna kam. Zwar ließ man die wichtigen Spieler Marcel Taczkowski und Manuel Matenar ziehen, dennoch soll in der Rückserie angegriffen und im Heimspiel gegen den Vogelheimer SV direkt gesiegt werden. Die Vogelheimer verloren in der Winterpause mit Fadi Hassouni und Jeff Muniru Haruna zwei Stammspieler, was durchaus Auswirkungen für den Abstiegskandidaten haben könnte. Denn schon zum Rückrundenbeginn beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer satte sieben Punkte. Im Hinspiel siegten die Speldorfer mit 2:0.

SV Burgaltendorf (11.) - PSV Wesel (10.) (So 15:00)
Der SV Burgaltendorf hat in der Rückrunde in Sachen Klassenerhalt noch alles in der eigenen Hand. Mit lediglich einem Zähler Rückstand auf den Tabellenzehnten - der zufällig PSV Wesel heißt und am Sonntag der erste Gegner in der Rückrunde ist - geht der Aufsteiger in die zweite Saisonhälfte und möchte am Ende der Spielzeit über dem Strich stehen. Deswegen soll gleich am ersten Rückrundenspieltag gegen Wesel ein Sieg her. Und wie dies gelingen kann, machten Burgaltendorf selbst in eigener Manier vor, als dem SV am ersten Spieltag der Saison ein sensationeller 4:1-Auswärtserfolg beim Oberliga-Absteiger gelang. Wenn dieser Sieg erneut vollbracht werden kann, würde Burgaltendorf am Konkurrenten vorbeiziehen und vorübergehend wieder auf dem rettenden Ufer stehen. In Sachen Personal haben beide Mannschaften in der Winterpause nicht agiert, heißt also, dass sowohl Burgaltendorf, als auch Wesel mit einem unveränderten Kader in die Rückserie gehen.

ESC Rellinghausen (3.) - SpVg Schonnebeck (1.) (So 15:00)
Gleich zum Rückrundenauftakt kommt es zu einer spannenden Partie im Meisterschaftskampf: Der Tabellendritte ESC Rellinghausen empfängt den Spitzenreiter der Gruppe 3, die Spielvereinigung Schonnebeck - die mit einem Auswärtssieg den Vorsprung vor Rellinghausen auf sieben Zähler ausbauen könnte. Doch als beste Heimmannschaft der Liga möchte der ESC den 3:1-Sieg aus dem Hinspiel wiederholen und dadurch den Aufstiegskampf noch spannender machen. Während Rellinghausen auf den Hinrunden-Kader baut, musste Schonnebeck auf dem Transfermarkt tätig werden. Denn mit Daniel Späth verabschiedete sich im Winter ein Mittelfeldspieler, der zum Ende der Hinrunde ein echter Dauerbrenner war - er geht zum Liga-Kollegen VfB Bottrop. Im Gegenzug wurde der Marokkaner Zakarias Elouriachi (22) vom Regionalligisten FC Kray verpflichtet (zwei Hinrundeneinsätze über 90 Minuten), der noch vor rund anderthalb Jahren reichlich Landesliga-Erfahrung bei Rot-Weiß Essen II sammelte. Mit ihm im Kader sll die Spitzenposition bis zum Saisonende verteidigt werden.

Sportfreunde Königshardt (14.) - SF Niederwenigern (8.) (So 15:15)
Die Sportfreunde Königshardt waren froh, als die Hinrunde endlich vorbei war. Der Mannschaft von Lars Mühlbauer, der Mitte der ersten Saisonhälfte den Trainerposten beim Schlusslicht der Liga übernahm, gelang in 13 Spielen kein einziger Sieg, in vier Partien reichte es immerhin zu einem Unentschieden. Doch in der Rückrunde soll alles besser werden, vor allem mit einem spektakulären Neuzugang: Mühlbauer ließ seine Kontakte spielen und verpflichtete mit Daniele Kowalski einen waschechten Torjäger, zuletzt zwar in der Oberliga beim VfB Homberg in 14 Spielen nur einmal traf, dafür aber in den vorherigen beiden Jahren insgesamt satte 54 mal für die Spielvereinigung Sterkrade-Nord traf - unter dem damaligen Trainer Lars Mühlbauer. Und nun soll Kowalski in Zusammenarbeit mit seinen Mannschaftskameraden den Tabellenletzten aus der Krise schießen, am besten schon am Sonntag gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Doch der Tabellenachte möchte sich unbedingt von den Abstiegsrängen entfernen und deswegen die Auswärtspartie in Königshardt gewinnen.

Duisburger SV 1900 (6.) - SpVgg Sterkrade-Nord (7.) (So 15:30)
Lange Zeit sah es danach aus, als könnte der Duisburger SV 1900 bis zum Saisonende mit um den Aufstieg spielen. Doch gegen Ende der Hinrunde war im Duisburger Spiel plötzlich der Wurm drin, die letzten vier Spiele der ersten Saisonhälfte wurden allesamt verloren. Deswegen findet sich die Mannschaft von Trainer Ralf Kessen nun mit einem Rückstand von neun Punkten auf Tabellenführer Schonnebeck auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Nun startet der DSV, der in der Winterpause lediglich den 20-jährigen Darius Strode vom ETB Schwarz-Weiß Essen holte, gegen die Spielvereinigung Sterkrade-Nord in die Rückrunde, die man beim klaren 4:1-Hinspielerfolg im Griff hatte. Und dies soll bei Möglichkeit wiederholt werden, zumal die Sterkrader in der Hinrunde nicht gerade auswärtsstark waren (ein Sieg in sechs Partien auf fremden Platz).

VfB Bottrop (12.) - DJK Arminia Klosterhardt (4.) (So 15:00)
Ein Spiel mit zwei verschiedenen Ausgangslagen. Während der VfB Bottrop mitten im Abstiegskampf steckt und den Sechs-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer unbedingt verkürzen muss, hat die DJK Arminia Klosterhardt immer noch beste Aussichten, um am Ende der Saison entweder auf dem Relegationsplatz zu stehen, oder sogar die Meisterschaft und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die Oberliga feiern zu dürfen. Doch dafür müssen solche Auswärtspartien wie die am Sonntag in Bottrop gewonnen werden. Und da die Hinrunde durchaus zufriedenstellend lief, geht Klosterhardt mit dem Hinrunden-Kader in die letzten 13 Saisonspiele. Bottrop musste hingegen agieren und mit Daniel Späth einen routinierten und altbekannten Mittelfeldspieler von der Spielvereinigung Schonnebeck zurück. Erst vor anderthalb Jahren wechselte Späth von Bottrop aus zum jetzigen Tabellenführer der Landesliga, Gruppe 3.

VfL Rhede (5.) - FSV Duisburg (2.) (So 15:00)
Neben der Partie Rellinghausen gegen Schonnebeck ist das Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Rhede und dem FSV Duisburg das nächste Topspiel in Sachen Aufstiegskampf an diesem ersten Rückrundenspieltag. Denn die Duisburger stehen aktuell auf dem Relegationsplatz und wollen diesen mit aller Macht verteidigen. Doch Rhede ist in Lauerstellung, muss aber dieses Heimspiel unbedingt gewinnen, denn ansonsten beträgt der Rückstand auf den FSV am frühen Sonntagabend im Falle einer Pleite schon ganze neun Zähler. Im Hinspiel hat es geklappt, da gewann der VfL knapp mit 1:0. Eine Wiederholung dieses Endstands ist im Rheder Lager erwünscht. Der Oberliga-Absteiger verstärkte sich in der Winterpause mit Ferhat Cavusman vom SV Hönnepel-Niedermörmter II, die Duisburger waren etwas aktiver: Während Halil-Ibrahim Cobanoglu und Mümin Aktürk den Verein verließen, konnte der FSV unter anderem Marco Schattauer (Arminia Klosterhardt II), Rückkehrer Mehmet Dag (zuletzt SV Adler Osterfeld) und mit Gökhan Kiltan und Bulut Aksoy ein Duo von Genc Osman Duisburg verpflichten.

Aufrufe: 06.3.2015, 15:30 Uhr
Philip von der BankAutor