"Aufstieg, daran verschwenden wir noch keine Gedanken"

FuPa-Mitarbeiter Lothar Fischer sprach mit dem technischen Leiter des SV 98 Schwetzingen, Alfons Egner vor dem ersten Relegationsspiel. Das wird am Mittwoch 5. Juni um 19 Uhr mit der Heimbegegnung gegen den Südbaden-Vertreter VfR Hausen im Schwetzinger Stadion an der Ketscher Landstraße über die Bühne gehen.

Herr Egner, Hand aufs Herz ist es ratsam, dass der SV 98 Schwetzingen in die Oberliga aufsteigt?
Alfons Egner: Was heißt hier ratsam. Die Mannschaft hat sich sportlich für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Das ist zunächst einmal Fakt. An den Aufstieg verschwenden wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Gedanken. Zunächst stehen die Aufstiegsspiele an, und die werden schwer genug werden.

Verträge gelten für Ober- und Verbandsliga

Man hört auch, dass das Echo innerhalb der Mannschaft gespalten ist und einige Spieler den Aufstieg nicht gerade begrüßen würden, aufgrund von Mehrbelastung und der Gleichen. Können Sie dass bestätigen?
Egner: Bis jetzt hat mir noch kein Spieler signalisiert, dass er nicht in der Oberliga antreten will. Die Verträge die mir bisher abgeschlossen haben und das betrifft den Großteil der Mannschaft, gelten sowohl für die Verbands -, als auch für die Oberliga.

Sie haben doch sicherlich auch intensive Gespräche mit Ihrem Trainer Volker Zimmermann in den letzten Tagen geführt. Wie sieht er das Ganze?
Egner: Der sieht es genauso und stellt zunächst einmal den sportlichen Aspekt in den Vorgrund. Und der ist nun einmal so, dass wir zwar an die Oberligatür anklopfen, aber noch lange nicht drin sind.

Appell an den Schwetzinger Fußballanhang

Glauben Sie mit dem vorhandenen Kader ist eine vernünftige Oberligasaison denkbar, oder muss nochmals kräftig in Sachen Neueinkäufe nachgerüstet werden?
Egner: Mit Michael Bitz haben wir bereits einen erfahrenen Oberliga-Spieler verpflichtet. Sollte sich der Oberligaaufstieg tatsächlich bewahrheiten, dann werden auch sicherlich noch einige Spieler bei uns anrufen, die aber neben den sportlichen Qualitäten auch in unser Gehaltsschema passen müssen. Ich diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmals an das bisherige Zuschauerinteresse bei unseren Heimspielen zu sprechen kommen. Wir machen unsere Arbeit, die weiß Gott nicht einfach ist, nicht für uns alleine, sondern hauptsächlich auch im Interesse der Schwetzinger Fußballanhänger, die dann hoffentlich in Zukunft den Weg ins Schwetzinger Stadion öfter antreten werden.