Aufsteigerduell mit ungleichen Vorzeichen

Wegberg-Beeck II – FC Roetgen (heute, 20.00): Es ist zwar ein Aufsteigerduell, doch vergleichbar sind beide Mannschaften nicht. Die Beecker präsentieren eine U 23-Auswahl mit vielen talentierten Fußballern auf dem Weg vielleicht in höhere Spielklassen. In Roetgen spielen eine Reihe von Akteuren, die bereits in höheren Klassen tätig waren und den Beeckern vor allem die Erfahrung voraus haben. Es hatte sich zuletzt auch wieder gezeigt, dass die jungen FC-Spieler in kritischen Situationen noch einen Lernprozess durchmachen. So dürfte Trainer Ralf Anic vor allem ansprechen, dass sein Team möglichst keine Freistöße in gefährlichen Zonen in der eigenen Hälfte weggibt. Denn Roetgen hat noch mehr Spezialisten als zuletzt die Uevekovener, und es dürfte auch wieder einen „Höhenunterschied“ geben. „Verwerter“ beim letztjährigen Aachener A-Liga-Tabellenzweiten ist wieder Alex Keller, der nach seinen fünf Treffern gegen Kellersberg mittlerweile mit zehn Toren die Torschützenliste der Liga anführt. Die Beecker sind aber auch in der Lage, über ihre spielerische Qualitäten, Geschwindigkeit und Torjäger Mehmet Yilmaz (sechs Treffer) Roetgens Abwehr zu fordern.

Walheim II – Gerderath (So., 13.00): Ihre sieben Punkte haben die Walheimer auf dem eigenen Kunstrasenplatz geholt, wo sie noch ungeschlagen sind. Hier bieten sie guten Kombinationsfußball und arbeiten auch energischer in den Zweikämpfen als in Auswärtsspielen. Das Team kommt aber oft nur langsam auf Touren. Für Walheims Trainer Dennis Buchholz ist es das letzte Spiel; er wechselt zum Aachener A-Ligisten Eintracht Verlautenheide. Die Gerderather müssen sich auf einen Gegner einstellen, der den Trainer gebührend veabschieden möchte. Sparta legte gegen Oidtweiler (3:0) einen starken ersten Durchgang hin. Nuri Yagicibulut glänzte dabei nicht als Torschütze, sondern als Vorbereiter von zwei Treffern.

An die Leistung der Vorwoche sollten die Gerderather anknüpfen und wieder Wert auf Kompaktheit, gutes Stellungsspiel, energische Zweikampfarbeit und schnelles Umschaltspiel legen. Denn nur mit 100 Prozent Einsatz und Einstellung lässt sich die Erfolgsserie (zwei Siege, 5:1 Tore) fortsetzen.

Arminia Eilendorf – Schafhausen (So., 15.30): Zwei Siege und 9:0 Tore ist die makellose Bilanz der Eilendorfer auf eigenem Platz. Angesichts der hohen Qualität der Spieler haben sie bisher ihre Heimspiele auf dem großen Rasenplatz ausgetragen und den Kunstrasen gemieden. Sie „locken“ dabei gerne ihre Gegner aus der Defensive und nutzen dann die Schnelligkeit von Arnold Lutete und die Abschlussstärke von Thomas Schmidt. Die Schafhausener können dem aber einiges entgegensetzen. Sie haben sich gegenüber ihrer schon starken ersten Bezirksliga-Saison weiter verbessert und sind insgesamt noch kompakter geworden. In der Mittelfeldzentralen ist das Team von Trainer Jochen Küppers mit Kapitän Sebastian Kranz und mit David Jennissen bestens besetzt und kann hier auch den Eilendorfern Paroli bieten. Vorne wird wohl Kevin Busch erneut verletzungsbedingt ausfallen. Dass Union einen breiten und guten Kader hat, hat man gestern Abend in Haaren unter Beweis gestellt.