Der Landesliga-Neuling hat vermeintlich die schwierigere Gruppe erwischt. Allerdings trifft das zunächst auf die Spitzenmannschaften zu, die sich bereits in der vorigen Saison deutlich gegenüber den Kandidaten in der Gruppe 2 durchsetzen konnten. "Mit diesen Mannschaften stehen wir sicher nicht in direkter Konkurrenz, aber auch gegen sie wollen wir erfolgreich abschneiden", sagt Hermann-Josef Otten.
Beim Spiel gegen Oberliga-Absteiger Nievenheim werden Christoph Spinrath und Yannick Peltzer auf ihren ehemaligen Trainer Thomas Bahr treffen. Aus nächster Nähe dürfen die Jüchener den Kult-Borussen Hans-Günter Bruns (331 Bundesligaspiele, 61 Tore für Gladbach), der jetzt Trainer von Arminia Klosterhardt ist, erleben. Neben den Klubs, die über viel Erfahrung in der Landesliga verfügen, sind neben Jüchen noch weitere vier Aufsteiger in der Gruppe 1. Theoretisch sind das die Mannschaften, die Jüchen hinter sich lassen müsste.
Im Hinblick auf den Klassenerhalt sollte Odenkirchen weniger Probleme als der Nachbar bekommen. Die Oberliga-Absteiger VfB Homberg und SV Sonsbeck werden sich vor allem mit dem Top-Favoriten 1. FC Kleve messen. Allerdings hat auch Aufsteiger SV Hönnepel-Niedermörmter 2 enorm aufgerüstet und könnte sich durchaus im oberen Tabellendrittel wie Odenkirchen etablieren. "Es war nicht leicht, nach unseren Abgängen den Kader wieder schlagkräftig auszustatten. Aber das dürfte uns zum guten Schluss doch gelungen sein", sagt Mathias Komor.
Für die Nachbarn aus Viersen und Nettetal dürfte wie 05/07 der Klassenerhalt in dieser Saison kein Problem sein. Allerdings wird dieses Trio ehrgeizig genug sein, um den Favoriten ab und zu ein Bein zu stellen.