Aufsteiger-Duell in Leschede

TuS Gildehaus - SV Union Lohne (So 14:30)

Nach dem 1:1 gegen den ASV Altenlingen unter der Woche, will Union Lohne beim TuS Gildehaus (Sonntag, 14.30 Uhr) wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Doch Trainer Ralf Cordes warnt.

„Sie sind taktisch eine der besten Mannschaften der Liga und haben sich unglaublich entwickelt“, hat Cordes eine hohe Meinung vom Aufsteiger, der noch ungeschlagen ist und in der Tabelle vor Lohne liegt. Vor zwei Jahren stieg Gildehaus noch chancenlos ab, doch in diesem Jahr scheint der TuS voll konkurrenzfähig. Davon durften sich die Lohner auch schon im Bezirkspokal überzeugen, als erst ein später Treffer von Kamaljit Singh für den knappen 1:0-Erfolg sorgte. „Es ist enorm schwer, sich Chancen gegen sie herauszuspielen“, erläutert Cordes.

Für Ärger sorgte im Spiel gegen Altenlingen die Rote Karte wegen einer Beleidigung für Daniel Niehaus. Es war bereits der zweite Platzverweis im fünften Spiel für eine Undiszipliniertheit, nachdem sich Dennis Tengen in Wietmarschen zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. „Irgendwann ist es gut gewesen“, ärgert sich Cordes und kündigt intern härtere Strafen an. Den Posten auf der Rechtsverteidiger-Position wird wohl Diyar Acar übernehmen. Nehmen Niehaus fehlt Christopher Kliemt.

SC Blau-Weiß 94 Papenburg - ASV Altenlingen 1965 (So 15:00)

Zufrieden war ASV Altenlingens Trainer Jan Zevenhuizen nach dem 1:1 unter der Woche bei Union Lohne. Bei Blau-Weiß Papenburg erwartet den Fußball-Bezirksligisten am Sonntag (15 Uhr) wieder eine schwere Aufgabe.

„Wir scheinen mit etwas Verspätung in die Saison gekommen zu sein“, sah Zevenhuizen in Lohne eine ganz andere Körpersprache und einen beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Dennoch tritt der Trainer auf die Bremse: „Das war ein guter Eindruck, aber wir dürfen nicht alles schönreden. Zwei Punkte aus fünf Spielen sind zu wenig.“

In Papenburg hängen die Trauben nun erneut hoch, denn auch die Kanalstädter gehören zu dem Kreis an Mannschaften, welchen Zevenhuizen am Ende der Saison weit oben erwartet. Bisher gab es für Altenlingen gegen Papenburg auch fast nie etwas zu holen – in sechs Partien sprangen lediglich zwei Punkte heraus. Das jüngste Aufeinandertreffen endete gar in einem Debakel, als der ASV vor heimischem Publikum eine 0:7-Klatsche kassierte.

Doch die schwache Bilanz interessiert Zevenhuizen nicht weiter, die Klatsche ist längst abgehakt. Stattdessen freut sich der Trainer auf die Reise zum Papenburger Sportpark: „Das ist – wie auch das Auswärtsspiel in Lohne – eine der höchstmöglichen Herausforderungen, die es in dieser Liga gibt“, betont Zevenhuizen angesichts der guten Stimmung in Papenburg und den Partien, die in der Vergangenheit oftmals hitzig waren.

Im Vergleich zum Spiel am Mittwoch kehren Johannes Felker und Paul Sorge in den Kader des ASV zurück. Papenburgs Trainer Alex Homann muss indes auf Kapitän Heiko Sandersfeld verzichten, der beim kuriosen 4:4 im Spitzenspiel in Schüttorf noch in der ersten Halbzeit die Gelb-Rote Karte sah. Verbessern muss sich die Papenburger Abwehr, die in den letzten vier Spielen zehn Gegentore kassierte.

FC 47 Leschede - SC Spelle-Venhaus 1946 II (So 15:00)

Gemeinsam und hochüberlegen gegenüber dem Rest der Liga stiegen der FC Leschede und die U23 des SC Spelle-Venhaus im Sommer aus der Kreisliga auf. Am Sonntag (15 Uhr) stehen sich die beiden altbekannten Weggefährten zum ersten Mal in der Fußball-Bezirksliga gegenüber.

Leschede wurde im letzten Jahr zwar mit einem Punkt Vorsprung Meister vor den Spellern, doch in der neuen Liga erwischte der SCSV den besseren Start. Zwölf Punkte aus fünf Partien bedeuteten den zwischenzeitlichen zweiten Tabellenplatz, Leschedes Start fiel mit vier Punkten aus vier Spielen solide aus. Dass die Lescheder den Meistertitel erringen konnten, lag auch daran, dass die beiden direkten Duelle in der letzten Saison jeweils mit 1:0 gewonnen wurden. „Das waren aber zwei glückliche Siege“, bremst FCL-Coach Bernhold Nünning die Erwartungshaltung. Stattdessen rechnet der Trainer auch diesmal wieder mit einem hart umkämpftem Spiel, denn von der spielerischen Qualität der Oberliga-Reserve ist er überzeugt: „Ich sehe sie auf einem einstelligen Tabellenplatz. Mit dem Abstieg werden sie nichts zu tun haben.“

Angesichts von drei Heimspielen in Serie sind die Lescheder nun allerdings gezwungen, auch punktetechnisch nachzulegen. „Wir wollen deshalb auf Sieg spielen und uns nicht im Vorfeld mit einem Unentschieden zufrieden geben“, kündigt Nünning eine mutige Ausrichtung bei seiner Mannschaft an. Dem Coach stehen dabei wieder mehr Alternativen zur Verfügung, als noch in der Vorwoche bei der 2:3-Niederlage in Lohne. So sind Philipp Dütz und Niklas Hinterding aus dem Urlaub zurückgekehrt und auch der beruflich verhinderte Angreifer Daniel Lamann gehört wieder zum Kader. Sicher fehlen wird Nünning dagegen sein spielender Ko-Trainer Waldemar Bressel.