Die DJK-SV Altdorf durchlebt gerade die erfolgreichste Zeit ihrer Vereinsgeschichte. Im Sommer holte der Klub, der vor kurzem passenderweise auch noch sein 60-jähriges Bestehen feierte, die Meisterschaft in der Kreisliga Landshut und schaffte damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Und auch dort sorgen Krampfl, Neumaier, Kastl und Co. schon wieder für ordentlich für Furore. Nach sechs Spieltagen rangiert der Neuling sensationell auf Rang drei.
"Alle Spieler, Anhänger und Verantwortlichen sind äußerst glücklich über den Start in das 'Abenteuer' Bezirksliga. 13 Punkte aus sechs Partien sind eine tolle Ausbeute als Liganeuling. Auch die Art und Weise wie die Mannschaft die ersten Spiele bestritten hat, macht uns sehr stolz", frohlockt Coach Jürgen Stadler, der die Mannschaft vor der Saison von Meistertrainer Andreas Kremer übernommen hatte und nahtlos an die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers anknüpfte. "Die Vorbereitung ist optimal verlaufen und wir haben eine überdurchschnittliche Trainingsbeteiligung. Das Team trainiert gut, spielt fokussiert und ist erfolgshungrig. Dies sind Grundlagen für den Verbleib in der Bezirksliga und diese Voraussetzungen sind in Altdorf schon seit Längerem aufgebaut worden", berichtet der ehemalige Bayernligaspieler, der in Altdorf auf ein eingespieltes Team traf und daher nicht viel verändern musste. Mit Torhüter Christian Maier (SV Kumhausen), Thilo Mertens und Josef Bergmeier (beide SV Gündlkofen) sowie Kilian Zellner (U19 SpVgg Landshut) konnte man sich gezielt verstärken, dazu kehrten die langzeitverletzten Stefan Kastl und Tobias Zauner wieder zurück ins Team um Freistoßspezialist Stefan Weller. "Andere Vereine haben sich im Sommer mit sehr namhaften Spielern verstärkt, wir hingegen konnten nur relativ unbekannte und junge Spieler für Altdorf überzeugen. Unsere Truppe verfügt nicht über sogenannte Topstars, aber das gleichen wir mit der Breite unseres Kaders aus und jeder opfert seine persönlichen fußballerischen Fähigkeiten zum Wohle des Teams. Eine starke innere Hierarchie ist seit längerem gegeben und alle Mannschaftsteile arbeiten für den Erfolg. Das macht für uns alle ein starkes Team aus", erklärt Jürgen Stadler.
Bis auf das 0:2 im Derby gegen den FC Ergolding ist die DJK im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagen. Nach dem Auftaktremis gegen Kelheim (1:1) ging man in Plattling (1:0), Gergweis (5:2) und Steinach (2:1) sowie zuhause gegen Kirchroth (2:1) als Sieger vom Feld. Die bisher eingespielten 13 Punkte sind für den Aufsteiger allerdings einzig und allein wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib. "Ich bin der Meinung, dass dies eine der stärksten Bezirksligen ist, gespickt mit sehr namhaften Mannschaften und Spielern. Wir sind sehr stolz, als DJK-SV Altdorf ein Teil dieser Liga sein zu dürfen. Es wird körperbetonter, schneller und technisch anspruchsvoller gespielt, was auch selbstverständlich für eine Liga höher ist. Mit diesem Umstellungsprozess sind wir bisher sehr gut zurechtgekommen. Wir alle bleiben aber bodenständig und bereiten uns akribisch auf jeden Gegner vor. Wir versuchen gegen jede Mannschaft, egal ob zuhause oder auswärts, die richtige Grundordnung zu finden und als Team fokussiert zu bleiben. Wir kämpfen um jeden Punkt, um unser gesetzte Ziel direkter Klassenerhalt zu schaffen", so Jürgen Stadler, der mit seiner Truppe am kommenden Sonntag den nächsten Härtetest erwartet. Um 15 Uhr gibt der enttäuschend gestartete TSV Abensberg seine Visitenkarte in Altdorf ab und soll dann am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass der furiose Auftakt des Aufsteigers kein Zufall gewesen ist.