In Sachen Spieltag hat man sich bei den Verantwortlichen des SC 04 Schwabach für alle Heimspiele auf den Freitagabend, 19 Uhr, festgelegt. Dann wird der Ball im Stadion an der Nördlinger Straße immer unter Flutlicht rollen. „Wir erwarten uns mehr Zuschauer“, erklärten Abteilungsleiter Norbert Hammer und Vorsitzender Markus Wackersreuther den Grund. Schließlich habe man mit dem TSV Kornburg und dem 1. SC Feucht höherklassige Konkurrenten im Umfeld, die immer am Samstag oder Sonntag antreten. Während der Sitzung erteilten bis auf den SC Aufkirchen, der eine sehr weite Anfahrt hat, alle Vereine ihre Zustimmung zu dieser Terminierung.
Markus Wackersreuther und Norbert Hammer konnten sich nicht nur darüber freuen. Der SC 04 Schwabach wurde zwei Mal in besonderer Weise hervorgehoben. Beer lobte den Verein als Gewinner des Fairnesscups – der Preis wird am Donnerstag in Winkelhaid überreicht. Außerdem überreichte Kreisligaspielleiter Thomas Jäger dem Verein 500 Euro aus der Egidius-Braun-Stiftung des DFB. Damit fördert der Verband Aktivitäten seiner Vereine für junge Asylbewerber. Beim SC 04 Schwabach nimmt eine Gruppe junger Flüchtlinge regelmäßig am Training der U17-Mannschaft teil. Auf- und Abstieg ist für die beiden mittelfränkischen Bezirksligen relativ einfach. Die beiden Meister steigen unmittelbar in die Landesliga auf. Je drei Vereine am Tabellenende steigen direkt ab. „Eine Qualifikation nach unten entfällt“, so Beer. Bei Punktgleichheit gilt der direkte Vergleich im Europacupmodus. Eine Relegationsrunde ist hingegen für die beiden Vizemeister vorgesehen. Mit den Zweiten der restlichen Bezirksligen und den Relegationsvereinen der Landesliga werden in sieben regionalen Runden bei Hin- und Rückspiel sieben weitere Aufsteiger ausgespielt. Letzter Spieltag der kommenden Bezirksligasaison ist der 21. Mai 2016. Als letzten Spieltag vor der Winterpause hat Beer den 28. und 29. November angesetzt. Wiederanpfiff danach ist am 5. und 6. März.
Als 2015er-Kreismeister der Totopokalrunde haben sich der SC 04 Schwabach, der ASV Zirndorf und der SK Lauf zu Beginn der Saison durchaus Terminstress. Ausgelost wird die erste Runde auf Verbandsebene mit 64 Vereinen am 1. und 2. August. Antreten muss das Trio dann am 12. August. Sollten sie dabei auch die Oberhand behalten, ist die nächste Partie bereits für den 19. August angesetzt. Die dritte Runde würde am 2. September stattfinden. Noch eine Neuerung: Die Vereine haben mehrheitlich beschlossen, künftig von weiblichen Zuschauern 3 Euro Eintritt zu verlangen. Bislang wird das von Verein zu Verein unterschiedlich gehandhabt. Männer zahlen wie bisher 5 Euro. Beim Rückblick auf den Verlauf der jüngst vergangenen Saison stellte Beer zunächst fest, dass sich der Live-Ticker nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr bewährt habe. „Er erfreut sich steigender Akzeptanz bei Vereinen und Publikum“, stellte Beer fest. In Sachen echter Publikumsnachfrage – also tatsächlich anwesende Zuschauer – zeigte er sich ebenfalls zufrieden. Knapp 40.000 Zuschauer wollten 2014/2015 die Spiele der Bezirksliga 2 sehen, was einen Schnitt von knapp 150 bedeutet.
Bei den persönlichen Strafen gibt es eine deutlichen Unterschied zwischen den beiden Ligen. Während in der Bezirksliga 1 53 Rote Karten verteilt werden mussten, waren es in der Bezirksliga 2 lediglich 35. Immerhin seien aber die Schiedsrichterbeleidigungen zurückgegangen, so Beer. In Sachen Schiedsrichter ergriff Siegfried Seyferlein das Wort. Mit einer sehr ehrlichen Feststellung sorgte der Vertreter des Bezirksschiedsrichterausschusses für eine gewisse Heiterkeit. Zunächst schilderte er exakt, wie Aus- und Weiterbildung sicherstellen sollen, die Fachkompetenz und Persönlichkeit der Schiedsrichter zu verbessern, um dann nüchtern zu erklären: „Dennoch wird es weiterhin Fehlentscheidungen geben.“