2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Aufholjagd des SV Rees bleibt ungekrönt

Niederrheinligist SV Rees verliert zum Saisonstart mit 2:3 gegen Schonnebeck. Das Team wacht dabei zu spät auf. In der Landesliga kassieren der SV Haldern und Eintracht Emmerich unglückliche Niederlagen.

Für die Frauen-Mannschaft des SV Rees gab es zum Saisonauftakt in der Niederrheinliga eine unnötige 2:3 (0:3)-Niederlage gegen die Spielvereinigung Schonnebeck.
Nach guter Anfangsphase übernahm mit zunehmender Spieldauer der Gast aus Essen zwar die Spielkontrolle, konnte sich in den ersten 25 Minuten aber kaum zwingende Torchancen erarbeiten. Der verletzungsbedingte Ausfall von Theresa Lamers, die nach einem Zweikampf nicht mehr weiterspielen konnte, ließ das junge Reeser Team dann aber in eine Art Schockstarre fallen. Zwei leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung führten zu zwei Toren von Shqipe Saliji (30., 32.). Nur 180 Sekunden später erhöhte Julia Goldmann sogar auf 3:0 für Schonnebeck. Die Reeserinnen waren nun völlig von der Rolle, retteten sich aber ohne weiteren Gegentreffer in die Halbzeit.

In der Pause fand das neue Reeser Trainerduo um Matthias Ahlbrecht und Thomas Mulder dann die richtigen Worte. Denn die Heimelf riss plötzlich das Spiel an sich und verkürzte in der 51. Minute durch Lea Schulz auf 1:3 . Während die Gäste in der zweiten Hälfte nur noch zweimal gefährlich vor dem Reeser Kasten auftauchten, erarbeiteten sich die Grün-Weißen eine Vielzahl von Standardsituationen vor dem Gästetor. In der 75. Minute war Kira Lamers zur Stelle und traf zum 2:3. In der Schlussviertelstunde bemühten sich die Gastgeberinnen zwar noch um den Ausgleich. Es sprangen aber keine zwingenden Chancen mehr heraus. "Wir haben das Spiel in fünf Minuten völlig aus der Hand gegeben. Auf die Leistung der zweiten Hälfte können wir jedoch aufbauen", sagte Thomas Mulder.

Sehr ordentlich verkaufte sich Landesligist SV Haldern bei der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den GSV Moers II. "Der Gegner war im Vergleich zum letzten Spiel der vergangenen Saison komplett anders aufgestellt und hat sich auch klar den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Das ist eigentlich nicht unsere Kragenweite", meinte die Halderner Trainerin Melanie Kastein. "Die Moerserinnen hatten die bessere Spielanlage. Wir haben aber gut dagegengehalten und die Räume eng gemacht. Zudem hat Christina Teloh stark gehalten. Leider mussten wir durch die Verletzung von Corinna Hegmann früh umstellen", sagte die Trainerin. Nach der GSV-Führung (35.) glich Bergisa Heide nur wenig später für den SVH aus (39.). Das entscheidende zweite Gegentor mussten die Haldernerinnen in Minute 67 hinnehmen.

Eine unglückliche 0:1 (0:0)-Niederlage kassierte die Emmericher Eintracht am ersten Landesliga-Spieltag gegen Tusem Essen. "Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber bei unseren guten Chancen nicht für die nötige Entscheidung gesorgt und standen dann leider am Ende ganz mit leeren Händen da", sagte Eintracht-Coach Thomas Ney.

Sein Team begann druckvoll und war während der ersten Hälfte spielbestimmend. Zahlreiche Möglichkeiten blieben jedoch ungenutzt. Nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Jedoch wurde der Gast mit zunehmender Spieldauer immer stärker. In der 78. Minute fiel dann der entscheidende Treffer für das Team aus dem Ruhrgebiet durch einen direkt verwandelten Freistoß.

In der Bezirksliga musste der VfB Rheingold eine 2:3 (0:1)-Niederlage gegen die DJK Hommersum-Hassum hinnehmen, wobei die Gäste mit zwei Treffern in der 85. und 90. Minute das Spiel erst in der Schlussphase noch drehten. Nach dem 0:1 (30.) hatten Jennifer Eichhorst (71.) per Foulelfmeter und Christina Bauhaus nach schöner Einzelleistung den VfB mit 2:1 in Führung gebracht. "Wir haben 75 Minuten gut gespielt, kassieren dann aber leider durch zwei dumme Fehler die Niederlage", sagte der neue VfB-Coach Ralf Hackforth. "Wir haben in der Abwehr auf eine Viererkette umgestellt. Daran müssen sich die Spielerinnen noch ein wenig gewöhnen." Ebenfalls eine Niederlage gab es in der Bezirksliga für Fortuna Millingen. Gegen Olympia Bocholt verlor das Team mit 0:2. Die Gegentore fielen in der zehnten und 87. Minute. Mit Gina Herold musste eine Feldspielerin das Fortuna-Tor hüten.

In der Kreisliga musste sich der RSV Praest gegen den Aufstiegsaspiranten SV Biemenhorst mit 0:3 geschlagen geben. Dabei begann das Spiel vielversprechend für die Gelb-Schwarzen, die kompakt und druckvoll auftraten, bis die Gäste innerhalb von neun Minuten drei von vier Chancen (31., 32., 39.) kaltschnäuzig nutzten.

Aufrufe: 025.8.2015, 00:29 Uhr
RP / Michael SchwarzAutor