Aufatmen im Abstiegskampf

Das Nordhümmling-Derby hat 450 Zuschauer in das Waltstadion gelockt. Mit dem 5:0-Auftaktsieg sowie der Eroberung der Tabellenspitze haben insbesondere die Surwolder ordentlich Werbung für das Auswärtsspiel mit der kürzesten Anfahrt. „Das war ein gebrauchter Tag“, sagt Surwolds-Torwart Bernd Christmann. Ausgerechnet im prestigeträchtigen Nachbarschaftsduell steht der Spitzenreiter mit der besten Offensive der Liga hinten drin und wartet ab. In den kompletten 90 Minuten hat Christmann eineinhalb Torchancen mitgezählt. „Das Surwold so verhalten agiert hat, kam uns gelegen“, sagt Esterwegens Trainer Willi Hanekamp.

In der regulären Spielzeit fallen allerdings keine Tore. „Selbst das 0:0 wäre glücklich gewesen“, gibt Christmann zu. Glücklich ist auch das Siegtor von Thomas Hermes. „Wenn man in der Nachspielzeit ein Tor macht, ist das immer glücklich“, sagt Hanekamp. Aber unverdient sei es nicht, den während er Partie hätten Erhan Colak und Hermes einige aussichtsreiche Möglichkeiten liegen lassen. Mit nun sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sieht für den Trainer am Osterwochenende selbst die Tabelle versöhnlich aus. „Noch drei Punkte und dann haben wir es vielleicht geschafft“. Indessen bleiben die Surwolder vorne, konnten aber Emslage mit nur einem Zähler Vorsprung nicht abhängen.

Was den Klassenerhalt angeht, bremst Leschedes Obmann Claus Alfes nach dem 1:0 über Dalum noch die Euphorie. „Wir dürfen jetzt nicht denken, dass wir durch sind“. Dennoch sei das Sechs-Punkte-Wochenende „ein großer Schritt“. Besonders bemerkenswerst sei, das beide Spiele „glatt, zu null gewonnen worden sind“. Zudem habe das Team den beruflich verhinderten Josef Arning ersetzten müssen. Gegen Lengerich-Handrup (3:0) hatte Arning am Donnerstag noch alle drei Treffer im Alleingang erzielt.