Auf VfL-Defensive wartet viel Arbeit

Osnabrück.

Die Osnabrücker erkämpften am vergangenen Spieltag beim Tabellenzweiten Spvgg. Dorchtersen/Assel ein 2:2 und liegen mit 15 Punkten auf Platz vier. Die Mannschaft von VfL-Trainer Ulf Kliche beendete ihre Durststrecke mit einem auch in der Höhe verdienten 5:1 über den SC Spelle-Venhaus und rangiert mit sieben Punkten auf Platz 13. "Osnabrück ist ein ganz schwerer Gegner", weiß Kliche über die seit dieser Saison von Alexander Ukrow trainierte Mannschaft. Der Ex-Profi trainierte noch in der letzten Saison die U19 der Osnabrücker, die in der A-Junioren-Bundesliga spielte. "Der VfL ist ein Magnet für die jungen Spieler der Region und bietet ihnen auch die Möglichkeit, in der 3. Liga zu spielen", sagte der VfL-Coach über die Jugendarbeit der Lila-Weißen.

Mit Ukrow rückten auch zehn Spieler in die Oberligamannschaft auf. Osnabrücks Trainer scheint jetzt auch seine Formation gefunden zu haben. In den beiden letzten Spielen schickte er die gleiche Elf an den Start, dabei waren vier Spieler aus dem Drittligakader. Dazu gehörte auch Francky Sembolo. Der Kongolese (29) wechselte im Sommer von Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld nach Osnabrück. "Osnabrück hat wirklich Qualität. Sie spielen immer ihr offensives System", erwartet Kliche viel Arbeit für seine Defensive.

Da schmerzt ihn besonders das Fehlen von Innenverteidiger Arne Lüerssen, der aus beruflichen Gründen verhindert ist. Dadurch ist auch die Dreierkette zerrissen, mit der der VfL gegen Spelle-Venhaus erfolgreich war. Ob der VfL in Osnabrück trotzdem hinten mit einer Dreierkette spielt oder mit einer Viererkette startet, ließ Kliche am Freitag offen. Zudem fehlen die langzeitverletzten Nils Reinke und Jannes Hillerns, der in der Woche wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. "Unsere Mannschaft hat durch dem deutlichen Sieg gegen Spelle wieder Mut getankt", glaubt Kliche trotzdem an ein gesteigertes Selbstvertrauen seiner Spieler und eine Überraschung in Osnabrück.