2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
„Die letzten Prozent zur kompletten Fitness muss ich über die Spiele kriegen“, schätzt Hansas Kapitän und Allrounder Michael Gardawski ein. Wegen einer Sprunggelenksverletzung fiel er sechs Wochen aus. Lutz Bongarts
„Die letzten Prozent zur kompletten Fitness muss ich über die Spiele kriegen“, schätzt Hansas Kapitän und Allrounder Michael Gardawski ein. Wegen einer Sprunggelenksverletzung fiel er sechs Wochen aus. Lutz Bongarts

,,Auf unsere Stärken besinnen"

Allzweckwaffe Michael Gardawski gab bei der Auswärtspartie des FC Hansa gegen Großaspach sein Comeback

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Der Kapitän der Kogge ist wieder an Bord: Kicker Michael Gardawski gab beim Drittliga-Auswärtsspiel des FC Hansa in Großaspach (1:1) sein Comeback. Der 26-Jährige fehlte zuletzt wegen einer Verletzung am Sprunggelenk – das Innenband war angerissen und beide Außenbänder leicht überdehnt –, die er sich in einer Trainingseinheit vor dem letzten Hinrundenspiel gegen den Chemnitzer FC (1:3) zugezogen hatte.

„Ich dachte, der Heilungsprozess würde schneller verlaufen“, berichtet Gardawski. Insgesamt sechs Wochen dauerte es, bis der Kapitän wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, verpasste dadurch auch große Teile der Vorbereitung sowie den Rückrunden-Start. „Gerade bei dem Geisterspiel war es komisch im Stadion zu sein, das war auch mein erstes. Aber die Jungs auf dem Feld haben das gut angenommen. Es ist aber immer komisch für einen Fußballer, auf der Tribüne zu sitzen und den Jungs unten zuzuschauen“, sagt der gelernte Mittelfeldspieler. Gegen Großaspach griff er wieder als Linksverteidiger ins Geschehen ein. „Grundsätzlich wurde ich ja offensiv ausgebildet, aber es macht mir natürlich keine Probleme auch in der Defensive auszuhelfen. Viel ärgerlicher war aber der 1:1-Endstand“, gibt Gardawski zu und ergänzt: „Zumal ich beim Stand von 1:0 eingewechselt werden sollte – und dann fällt der Ausgleich. Das ist schon bitter für uns gelaufen.“ Dennoch kann er seinem Einsatz etwas Positives abgewinnen, denn „die letzten Prozent zur kompletten Fitness muss ich über die Spiele kriegen. Dann bin ich bei 100 Prozent.“

Um sich auch für das kommende Heimspiel gegen den Halleschen FC (Sonntag 14 Uhr) zu empfehlen, gibt der 26-Jährige derzeit Vollgas im Training. „Wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte gegen Halle holen“, fordert Gardawski und warnt gleichzeitig vor den Hallensern: „Sie haben eine starke Mannschaft mit guten Einzelspielern. Ich denke, sie sind nicht umsonst auf dem vierten Tabellenplatz.“ Aber auch für den FC Hansa sind es nur sieben Zähler bis zu Aufstiegs-Relegationsrang drei. Somit könnten sich die Hanseaten mit einem Erfolg am Sonntag im Ostseestadion noch mal ins Gespräch bringen. „Wir als Spieler sollten von Spiel zu Spiel denken , das müssen wir verinnerlichen. Damit sind wir schon im vergangenen Jahr am besten gefahren“, beschwichtigt Gardawski. Auch aus diesem Grund möchte er keine Prognose für die Rückrunde abgeben. „Ich will immer den größtmöglichen Erfolg haben. Was am Ende dabei herausspringt, wird man dann sehen. Aber jetzt geht es für mich erst einmal nur gegen Halle.“Für den Allzweckwaffe ist für das Spiel am Sonntag aber schon jetzt klar: „Wir spielen zuhause und sollten uns auf unsere Stärken besinnen. Damit wir die Punkte hier behalten.“

Aufrufe: 017.2.2017, 14:30 Uhr
Marie BoywittAutor