2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Nach zwei Jahren kehrt Kevin Steudter noch einmal aktiv auf den Fußballplatz zurück. 	Foto: Görlich
Nach zwei Jahren kehrt Kevin Steudter noch einmal aktiv auf den Fußballplatz zurück. Foto: Görlich

"Auf lange Sicht sehe ich mich schon als Trainer"

GL FULDA: +++ 33-Jähriger aus Schlechtenwegen hilft der SG Bronnzell aus +++

Fulda/Schlechtenwegen (rg). Fast zwei Jahre ist es her, dass Kevin Steudter regelmäßig als Spieler auf dem Fußballplatz stand, nach einer Hüft-OP und aufgrund beruflicher Verpflichtungen konzentrierte sich der 33-Jährige auf seine Tätigkeit als Co-Trainer beim Hessenligisten TSV Lehnerz. Nun ist der gebürtige Schlechtenwegener zurück und hat mit der SG Bronnzell in der Gruppenliga einiges vor. Dazu ist er künftig als Trainer am DFB-Stützpunkt Marborn im Einsatz.

„Geplant war das alles nicht. Ich wusste es nicht, als ich in Lehnerz aufgehört habe. Die Anfrage von Bronnzell kam ganz kurzfristig zustande“, erklärt Steudter, der in Bronnzell Kapitän Sascha Fiedler, bei dem eine Fehlstellung am Bein korrigiert wurde, ersetzen soll. „Ich hätte ja erst mal mittrainiert und dann meinen Pass geholt, weil ich nicht wusste, wie der Körper nach der langen Pause reagiert. Aber bisher war ich in jeder Einheit dabei und kann alles mitmachen“, freut sich der Ex-Lehnerzer, der erklärt: „Auf lange Sicht sehe ich mich schon als Trainer, aber es macht auch Spaß, mal wieder als Spieler auf dem Platz zu stehen.“

Im ersten Testspiel gegen die U19 des JFV Viktoria Fulda lief Steudter als Innenverteidiger auf, ob der langjährige Lehnerzer Kapitän künftig wieder auf den angestammten Platz im defensiven Mittelfeld rückt, will er ganz Trainer Stefan Dresel überlassen: „Es ist schwer zu sagen, dass man sofort helfen kann, wenn man ein Jahr pausiert hat. Von der Fitness her ist noch Luft nach oben, aber das Fußballspielen verlernt man nicht, das hat man da schon gemerkt. Letztlich muss man sehen, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann. Dass die Jungs durchweg alle Fußball spielen können, habe ich schon gemerkt.“ Entsprechend hat der 33-Jährige an seiner neuen Station auch noch einiges vor: „Man muss von Spiel zu Spiel denken, aber wenn wir von Verletzungen verschont bleiben und bis an die Leistungsgrenze gehen, können wir jeden Gegner schlagen“, ist sich Steudter sicher.

Zuerst einmal gilt die Einigung mit der Bronnzeller Viktoria bis zum Sommer, über kurz oder lang will der B-Lizenz-Inhaber aber endgültig ins Trainergeschäft einsteigen. „Ich habe schon einigen Vereinen abgesagt, die ich als Trainer hätte übernehmen können, da hat immer irgendetwas nicht gepasst. Noch ist da nichts spruchreif“, betont Steudter, der nach seiner Hospitation am DFB-Stützpunkt Marborn künftig für Jörg Salomon das Stützpunkt-Trainerteam um Mike Gaul, Viktoria-Coach Stefan Dresel und Frank Uffelmann verstärken wird. „Ich habe jetzt mit meiner Hospitation begonnen und das macht richtig Spaß. Die Jungs sind lern- und wissbegierig und ehrgeizig, das ist ein guter Einstieg“, ist sich Steudter sicher, der nun als nächstes seine DFB-Elite-Jugend-Lizenz angehen wird.



Aufrufe: 016.2.2017, 06:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor