2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Als es beim Landkreisderby zwischen der SSV Dillingen und dem TSV Wertingen (0:5) die erste Trinkpause im Donau-Stadion gab, lagen die Gäste bereits mit 1:0 in Führung. Trainer Christian Mayer (links im weißen T-Shirt musste keine großen taktischen Anweisungen mehr geben.	F.: Karl Aumiller
Als es beim Landkreisderby zwischen der SSV Dillingen und dem TSV Wertingen (0:5) die erste Trinkpause im Donau-Stadion gab, lagen die Gäste bereits mit 1:0 in Führung. Trainer Christian Mayer (links im weißen T-Shirt musste keine großen taktischen Anweisungen mehr geben. F.: Karl Aumiller

Auf den Erfolg nicht lange gewartet

TSV Wertingen war beim Derby in Dillingen klar besser +++ Höchstädt, Unterthürheim und der FC PUZ müssen sich mit jeweils einem Punkt begnügen

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„Es war schön zu sehen, wie die Spieler nach dem Abpfiff ein Lächeln im Gesicht hatten“, sagt Fritz Bühringer, Sportlicher Leiter beim TSV Wertingen, über den deutlichen 5:0-Erfolg seines Teams bei der SSV Dillingen. „Unsere Abwehr stand hervorragend, und das hat der ganzen Mannschaft gut getan, Sicherheit gegeben“, nennt er einen Grund für den Derbysieg in der Kreisliga Nord.

Ein weiterer ist natürlich die frühe Führung durch Alex Wiedemann, der dann aber bald darauf verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. „Bei einem Pressschlag ist seine Verletzung am Sprunggelenk wieder aufgebrochen“, sagt Bühringer. Bei aller Freude, Bühringer hebt den mahnenden Zeigefinger: „Wir müssen weiter gewissenhaft arbeiten.“

„Wir brauchen nicht drum herumreden, mit dieser Leistung spielen wir kommende Spielzeit definitiv eine Klasse tiefer“, kommentierte Vorsitzender Christoph Nowak die deftige Heimschlappe seiner SSV Dillingen. Dabei sah er den Gast keineswegs so übermächtig, vielmehr hätte Dillingen die mit Abstand schlechteste Darbietung seit dem Wiederaufstieg 2010 abgeliefert. Dennoch will Nowak den Stab über sein Team nicht vollends brechen: „Wenigstens haben sie sich ordentlich verhalten. Mit Urlauber Arthur Hermann, dem angeschlagen ins Spiel gegangenen Anton Neustätter, der nach 25 Minuten das Spielfeld verlassen musste, sowie dem verletzten Gazmend Nuraj fehlten uns extrem wichtige Ideengeber in der Offensive.“ Gar nicht einverstanden war Nowak hingegen wieder mit der uninspirierten Spieleröffnung: „Das dauert mir alles viel zu lange. Es ist keineswegs verboten, auch mal einen langen Ball zu spielen, wenn man über das Zentrum oder die Außen offensichtlich nicht durchkommt. Dabei hätte unser Torhüter Marco Manzano eigentlich einen extrem guten Abschlag.“

Höchstädts Kapitän Sebastian Letzing war unzufrieden mit dem Verhalten seines Teams nach dem Führungstreffer beim SV Holzkirchen: „Wir hätten heute in Holzkirchen drei Punkte mitgenommen, wenn wir nicht nach der Führung einen Gang zurückschalten!“ Sein Abteilungsleiter Rainer Wanek sah dies ähnlich, freute sich aber trotzdem nach dem 1:1 über den besten Rothosen-Start seit Jahren. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nach dem Umbruch im Sommer noch nicht eingespielt sein können. Das Team kann sich und wird sich weiter steigern, davon bin ich überzeugt!“

Zwei Punkte verloren – so fasst Fabian Röller, Spielertrainer beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam, das 3:3 seines FC bei der SG Alerheim zusammen. „In der ersten Halbzeit haben wir nur Mittelmaß gezeigt, der Rückstand war in Ordnung.“ Nach dem Seitenwechsel hat die Truppe aber ein anderes Gesicht gezeigt, hat völlig zurecht aus dem Rückstand eine 3:1-Führung gemacht. „Sie haben es super gespielt, haben Charakter gezeigt. Wir hatten die Führung absolut verdient“, so Röller. Dann war die Spannung bei seinen Akteuren wohl etwas raus, der Anschlusstreffer von Alerheim geht für ihn auch noch in Ordnung. „Aber dann bekommen die in der letzten Minute einen Handelfmeter, der Ball prallt unserem Spieler aus kurzer Distanz an den angelegten Arm“, ärgert er sich, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.

In Führung lag auch der TSV Unterthürheim, letztlich war man aber mit dem 2:2 zufrieden. Denn in der Schlussphase war die SpVgg Altisheim besser, drängte nach dem Ausgleich durch Matthias Heckel sogar auf den Siegtreffer. „Wir haben gegen einen starken Gegner einen Punkt geholt, damit sind wir zufrieden“, so Abteilungsleiter Stefan Mayershofer nach dem Spiel. Und einmal mehr hat der TSV seine Urlauber ersetzen können, musste auf drei Spieler verzichten, die auch für die kommende Partie in Deiningen nicht zurückkehren werden.

Aufrufe: 031.8.2016, 12:46 Uhr
Donau-/Wertinger ZeitungAutor