Insgesamt warten bei den 18 Auswärtsspielen auf die Schwarz-Roten exakt 4252 Fahrtkilometer - hin und zurück. Dabei geht es quer durch NRW. Im Vergleich recht überschaubar waren für Beeck dagegen bislang die Entfernungen in der Mittelrheinliga, der höchsten Spielklasse des Fußball-Verbands Mittelrhein. Denn dessen Gebiet ist nahezu identisch mit dem des Regierungsbezirks Köln - in ganz NRW gibt's fünf Regierungsbezirke.
Kurios freilich: Die Strecke zum nächstgelegenen Spielort wird für den FC Wegberg-Beeck kürzer als bislang sein. Denn in der Mittelrheinliga war das stets die Fahrt zum verkappten Derby zu Borussia Freialdenhoven - 28 Kilometer. Exakt nur halb so weit liegt für Beeck nun der Spielort der U23 Borussia Mönchengladbachs weg: Der Fohlen-Nachwuchs trägt seine Heimspiele im lediglich 14 Kilometer entfernten Rheydter Grenzlandstadion aus. Da könnten Teamchef Friedel Henßen und seine Jungs als Aufwärmprogramm und Teambuilding-Maßnahme eigentlich also sogar hinradeln - wenn die Partie eben nicht an einem Dienstagabend anstehen würde (25. August).
Zwangsläufig die weitesten Fahrten stehen nach Westfalen an - neben Rödinghausen, Lotte und Verl sind das vor allem die Reisen nach Wiedenbrück, Ahlen und Erndtebrück. "Da werden wir immer schon früh in Beeck losfahren. Das kann je nach Entfernung auch schon mal um 9 Uhr sein", sagt Teamchef Friedel Henßen. Denn Anstoß ist am Standardspieltag Samstag bereits um 14 Uhr, und mindestens anderthalb Stunden vor Anpfiff möchte Henßen am Spielort eintreffen - so wie es in der Mittelrheinliga bislang auch gehandhabt wurde. "Und für den Fall, dass wir bei der Anfahrt in einen Stau kommen, planen wir vorab zusätzlich noch eine Karenzzeit von weiteren 30 bis 45 Minuten ein", erläutert Henßen.
Bleibt die Frage zu klären, wie es bei diesen weiten Fahrten mit der Verpflegung aussieht - auch das hat der FC Wegberg-Beeck schon geklärt. "Wir haben einen Händler vor Ort aufgetan, der uns bei allen Fahrten mit frischem Obst und Trockenkuchen versorgen wird. Wenn es nach Rödinghausen geht, werden wir auch sicher ein paar Bananen mehr einpacken als bei der Fahrt nach Aachen", sagt Henßen.
Richtige Lunchpakete würden aber nicht gepackt. "Jeder kann so zugreifen, wie er will", führt der Teamchef aus - und versichert schmunzelnd: "Belegte Brötchen mit Remoulade werden aber mit Sicherheit nicht im Angebot sein. Die Jungs sollen ja nicht mit schwerem Magen am jeweiligen Spielort ankommen."